Vortrag
Demmin ist überall

Zu Beginn der diesjährigen Übersetzungswerkstatt "Die Gespenster von Demmin" hält der Historiker Florian Huber einen Vortrag über die Selbstmorde in Demmin und spricht über die geschichtlichen Hintergründe des größten Massensuizids in der deutschen Geschichte.

Mo, 18.10.2021
10:00 Uhr Online

In der diesjährigen Übersetzungswerkstatt des Goethe-Instituts Mexiko wird das Buch "Die Gespenster von Demmin" von Verena Keßler übersetzt. Larry, die Protagonistin des Buches, wächst in Demmin auf – einer Stadt mit einer besonderen Geschichte. In Demmin fand Ende des Zweiten Weltkriegs der größte Massenselbstmord der deutschen Geschichte statt.
 
Der Historiker und Buchautor Florian Huber hält einen Vortrag über den Massenselbstmord, der sich in der vorpommerschen Kleinstadt Demmin ereignet hat. 

In dem Buch "Kind, versprich mir, dass du dich erschießt" schreibt Florian Huber nicht nur über den Massensuizid in Demmin und seiner Verdrängung durch die Überlebenden, sondern erzählt auch, dass Demmin nicht der einzige Ort war zu dieser Zeit, in dem sich die Menschen scharenweise umbrachten.

In seinem Vortrag spricht er über die geschichtlichen Hintergründe, die zu der Selbstmordwelle 1945 in Deutschland geführt hat – "Demmin ist überall".
 
Der Vortrag findet am Montag, den 18. Oktober um 10 Uhr statt.
Um an der Veranstaltung teilzunehmen, melden Sie sich bitte unter folgendem Link an:
HIER ANMELDEN Dr. Florian Huber ist Historiker, Dokumentarfilmer und Buchautor. Er hat Geschichte, Romanistik und Volkswirtschaft in München, Freiburg, Köln und Orlando studiert. Nach dem journalistischen Volontariat war er einige Jahre NDR-Redakteur und promovierte mit einer Studie zur britischen Besatzungspolitik in Deutschland. Seit 2007 produziert er als selbständiger Filmemacher Dokumentarfilme für zahlreiche internationale Sender und schreibt Bücher zu Stoffen der Zeitgeschichte.

(Quelle: http://www.florian-huber.com/Profil.html)