Buchpräsentation | Gespräch 42 Ansichten zu Warten auf den Fluss – In memoriam Barbara Köhler

Barbara Köhler © Jan van der Most

So, 13.03.2022

15:30 Uhr

Goethe-Institut Rotterdam

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Barbara Köhler (1959-2021) war eine ganz besondere Stimme in der Landschaft der deutschen Lyrik. Sie bewegte sich in einem faszinierenden Zwischenbereich von Literatur und bildender Kunst – und konzentrierte sich auf das, was sie am meisten interessierte: die weibliche Perspektive, wie Sprachen funktionieren, wie sie einander beeinflussen, was Kreativität genau bedeutet, was die Natur mit uns macht, oder auf scheinbar kleinere Dinge, wie zum Beispiel, was es für einen selbst bedeutet, wenn man lange Zeit warten muss.

Auf Einladung der Rotterdamer Künstlergruppe Observatorium besuchte Barbara Köhler die bewohnbare Installation Warten auf den Fluss – eine hölzerne Zickzack-Brücke, die an verschiedenen Orten im Ruhrgebiet errichtet wurde und darauf wartet, dass die Emscher, die derzeit als offener Abwasserkanal durch das Gebiet fließt, renaturiert wird. Darüber hat sie ein Meisterwerk geschrieben, das jetzt unter dem Titel 42 vensters op Warten auf den Fluss auf Niederländisch erschienen ist.
Die Präsentation ist auch eine Hommage an Barbara Köhler und ihr bemerkenswertes Oeuvre.

DIE SPRECHER*INNEN

  • Anneke Brassinga, niederländische Dichterin und Autorin, Essayistin und Literaturübersetzerin
  • André Dekker, Bildhauer, Installationskünstler und Autor und seit 1997 Mitglied der Künstlergruppe Observatorium
  • Ton Naaijkens, Essayist und Übersetzer
  • Dagmar Fretter,  Leiterin der Abteilung Literatur bij de Kunststiftung NRW
  • Herman van Borstelen, Grafiker und Buchgestalter
  • Anna Eble (Moderation), Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin sowie Redakteurin bei der Literaturzeitschrift Terras  
42 vensters op Warten auf den Fluss wurde herausgegeben von Terras in Kooperation mit Perdu und Poëziecentrum Gent.
Die Übersetzung wurde durch die Kunststiftung NRW und die Übersetzungsförderung des Goethe-Instituts unterstützt.

Goethe-Institut Niederlande in Kooperation mit Poetry International, Observatorium und Terras.

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