Theatervorführung Veronika. Und andere ziemlich gute Gründe, am Leben zu bleiben.

Eric Wehrlin © snapshopped

Fr, 22.03.2019

18:00 Uhr

Wellington, Goethe-Institut, 150 Cuba Street

Schauspieler: Eric Wehrlin     
Regie: Eva-Maria Admiral
ca. 70 Min., ohne Pause
Freier Eintritt

Ein Theaterabend, der eigentlich so gar nicht beginnen dürfte:
Was macht ein Kind, wenn es an seiner Mutter verzweifelt?

Der Held in Veronika findet eine bestechend simple Lösung:
Er schreibt Augenblicke auf, die das Leben lebenswert machen. So entsteht eine Art Gebrauchsanweisung: Wasserschlachten. Tiramisu. Zitronenschmetterlinge und, und, und...
Diese Aufzählung soll die Mutter aus ihrer Depression holen.
Ein scheinbar banaler Trick, sich immer wieder den
Lebensmut zu bestätigen und damit Dankbarkeit für das Leben einzuüben.
Doch ist diese Tugend zwar eine angenehme, aber
keinesfalls die Leichteste, denn sie verlangt eine Konzentration auf das
Hier und Jetzt.

Im kleinen Format behandelt dieses Stück die grossen Themen des Lebens - seine Höhen und Tiefen, den Glauben, den Tod und die Liebe. Das Stück geht unter die Haut und tief ins Herz. Trotzdem bringt es den Zuschauer zum Lachen. Es verwandelt Depressionskatastrophen und Sinnkrisen in ein Solo, das ein bisschen über dem Boden schwebt, weil es bei all der Traurigkeit leicht und voller Zuversicht ankommt.

Das Stück wird in einem kleinen, intimen Rahmen aufgeführt. Kein großer Raum. Kein Bühnenbild, keine Bühne. Der Schauspieler ist nicht auf der Bühne erhöht, sondern agiert im Publikum.
Ein ungewöhnliches Spiel, das die Zuschauer auf sehr unkonventionelle Weise mit einbindet, zum aktiven Mitmachen einlädt, und so einen berührenden wie amüsanten Theaterabend entstehen lässt.

 

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