Podiumsdiskussion - Online Was, wenn Klimawandel lila wär'?

Lila Rechteck © Goethe-Institut

Do, 10.12.2020

7:00 Uhr – 9:30 Uhr

Kunst & Wissenschaft als Triebkräfte für Wandel

Eine Kooperation der Friedrich-Ebert-Stiftung, dem Goethe-Institut Neuseeland und dem Verein No Boundaries e.V.
 
In dem 7. Kulturpolitischen Fachforum „Kultur(Politik) als Aufruf!“ der Friedrich-Ebert-Stiftung fragen wir nach der Bedeutung von Kunst & Kultur  in unserer Gesellschaft und welche Rolle sie bei der Erkundung von Zukunft spielen.
 
In diesem Panel, zu dem wir Sie herzlich einladen, befassen wir uns mit den Möglichkeiten von Kunst, Triebkraft für Wandel zu sein - bei einem Thema, dass für viele von uns in den letzten Monaten nochmals deutlicher spürbarer wurde: dem Klimawandel.
 
Die Corona-Pandemie zeigt uns die Verwundbarkeit des Menschen durch die Natur auf, verdeutlicht uns aber auch, dass Mensch und Natur aufs Engste miteinander verbunden sind. Seit Jahrzehnten sind die wissenschaftlichen Fakten zum Klimawandel und zu seinen Ursachen bekannt. Dennoch waren die bisherigen Eingriffe zu schwach, um erhebliche Veränderungen aufzuhalten; Einschnitte, die nun immer spürbarer werden.

Zunehmend kommen Fragen auf, wie uns ein achtsamer und nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen der Erde gelingen kann. Und auch, wie die Schnittstellen zwischen Kunst und Wissenschaft ausgebaut und als Triebkräfte für Wandel gestärkt werden können.
 
Die Gäste unseres Panels befassen sich auf vielfältige künstlerisch-kreative sowie wissenschaftliche Weise bereits seit längerer Zeit mit diesen wichtigen Fragen.
 
Aka Niviâna (Grönland) wandte sich der Dichtung aus dem Wunsch nach Gehör zu, auf der Suche nach Bewusstsein und Aufmerksamkeit. Sie nutzt ihre Poesie als Sprachrohr ihres Aufrufes. Klimawandel ist dabei nicht ihr einziges Thema: in ihren Gedichten geht es auch um Kolonialismus und die Rechte Indigener Völker.

Der Meereswissenschaftler und Antarktisforscher Craig Stevens (Neuseeland) gewährt einen aktuellen Einblick in die Geschehnisse an der Antarktis, spricht über den Meeresspiegelanstieg, den Stand der Dinge vor 10 Jahren, spricht von heute untergehenden Inseln und schafft einen kleinen Ausblick in mögliche Zukunftsszenarien. Wie wäre es, wenn CO2 die farbe lila trüge, wenn auch Plastik, Öl, Gifte in verschiedenen Spektren lila aufleuchten würden?

Louise Potiki Bryant (Neuseeland) hat sich dem Künstlerprojekt „What if climate change was purple“ angeschlossen, in dem sie sich in ihren Choreographien genau dieser Frage widmet.

Track Zero und seine Gründerin Sarah Meads (Neuseeland) zielen darauf ab, kreative Plattformen für Kunst, Wissenschaft und andere Bereiche bereitzustellen, um transformative Klimaschutzmaßnahmen anzuregen - gemeinsam eine widerstandsfähige, klimaneutrale Gesellschaft aufzubauen, die für alle fair ist. 

Dr. Camilla Bausch (Deutschland) ist Direktorin des Ecologic Institut, einem unabhängiger Think Tank für angewandte Umweltforschung, das sich der Aufgabe widmet, neue Ideen in die Umweltpolitik einzubringen und nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Programm

Begrüßung
Franziska Richter, Referentin Kultur&Politik in der Friedrich-Ebert-Stiftung
Anna Kalbhenn, Institutsleiterin, Goethe-Institut Neuseeland
Isabel Aguirre, No Boundaries e.V.
 
Trailer
Kathy Jetnil-Kijiner & Aka Niviana: „Rise“
 
Keynote
Aka Niviâna – Von einer Insel zur anderen!
Inuit Dichterin, Klimaaktivistin aus Grönland
„Schwester aus dem Land von Sand und Meer,
siehst du unsere Gletscher ächzen
unter der Last der Hitze dieser Welt?“
 
Panel 1 What if Climate Change was Purple?

Klimawandel aus Sicht von Wissenschaft und Kunst
 
mit
Craig Stevens, Meereswissenschaftler (NIWA, University of Auckland), Antarktisforscher aus Neuseeland
Louise Potiki Bryant, Choreographin und Filmemacherin aus Neuseeland
 
Panel 2 – What to do?
Best Practice Beispiele als Schnittstellen zwischen Kunst und Wissenschaft
 
mit
Sarah Meads, Gründerin Track Zero, Trustee Manager Track Zero, Neuseeland
Dr. Camilla Bausch, Wissenschaftliche und geschäftsführende Direktorin, Ecologic Institut Europa
 
Moderation: Isabel Aguirre, Vorsitzende No Boundaries e.V.

TEIlnahme

Diese Veranstaltung wird via Facebook als Stream übertragen.
www.facebook.com/ForumBerlinFES

Wenn Sie sich mit Fragen & Kommentaren an der Veranstaltung beteiligen wollen, können Sie über diesen Link zur Veranstaltung
gelangen: https://us02web.zoom.us/j/81226556821

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