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02.12.2020
Schulleiterkonferenz 2020

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Eine Woche lang tauschten sich Schulleitungen und Projektpartner miteinander aus. Das Hauptziel, die Schuldirektoren aus den einzelnen Partnerschulen in den teilnehmenden Ländern  dazu anzuregen, miteinander in den Austausch zu treten  und abwechslungsreiche Konzepte für den Unterricht zu sammeln, konnte erreicht werden. 

Am Eröffnungstag richteten der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Bogota, Herr. Dr. Peter Ptassek, der stellvertretende Leiter des Goethe-Instituts in Brasilien Rafael Deschka, die Direktoren der Goethe-Institute in Kolumbien und Venezuela, Dr. Wenzel Bilger und Stephanie Maiwald, als auch die Leiter der Sprachteilungen der Goethe-Institute in Bogota (Kolumbien) und La Paz (Bolivien) Francisco Carreno und Halina Hyzy, Grußworte an die Teilnehmenden. Im Anschluss präsentierte die Initiative PASCH in der Region Andina Projekte der Partnerschulen sowie die Jahresplanung.

Das Programm war vielseitig und richtete sich vor allem an die mannigfachen Themenfelder pädagogischer Leitungsinstanzen. Eruiert wurden diese vorab durch eine Bedarfsanalyse. An den PASCH-/Fit-Schulen werden wöchentlich mitunter 3-4 Stunden Deutsch als Fremdsprache unterrichtet. Im Netzwerk sind sowohl private als auch öffentliche Schulen vertreten. Was die Schulen eint, ist der Bezug zur deutschen Sprache. Der Anthropologe Javier Moreno gab den Teilnehmenden einen Überblick zu den fünf verschiedenen Bildungssystemen der Region Andina. Dadurch erhielten sie eine Übersicht zu den grenzübergreifenden Herausforderungen. Bildungspolitische Rahmenbedingungen prägen die Entwicklung des Curriculums und somit besonders den Alltag der Schuldirektor*innen. Darauf aufbauend arbeiteten die Teilnehmer*innen im zweiten Teil des Programmpunktes in kleinen Gruppen miteinander, wobei sie die Möglichkeit hatten, das Deutschlernprogramm in ihren Schulen vorzustellen, um sich zusammen eine Lösung zur Überwindung der gemeinsamen Hürden zu überlegen.

Einen Vergleich zwischen den Bildungssystemen in den einzelnen Ländern Lateinamerikas und dem in Deutschland wurde auch während des Vortrags von Referentin Isabel Demer angestellt, denn es gibt bemerkenswerte Unterschiede was die Organisation des Lernplans angeht. Einen Vortrag über Studienmöglichkeiten in Deutschland hat Andres Pena, PASCH-Alumnus aus Kolumbien, gehalten und seine eigenen Erfahrungen beim Bewerbungsverfahren an deutschen Hochschulen übermittelt. Im Vortrag von Jorge Aguilar stand einmal mehr Deutschland als Ort zum Studieren im Mittelpunkt. Er legte den Schwerpunkt auf das Studium in Deutschland und stellte Möglichkeiten des DAAD und die Studienkollegs vor.

Ein Programm, das es besonders den Schüler*innen der PASCH-/Fit-Schulen ermöglichen soll, in Deutschland zu studieren, ist das Programm Studienbrücke, welches ebenfalls vorgestellt worden ist. Durch die Studienbrücke erhalten junge Menschen die Möglichkeit in Deutschland mit dem Schwerpunkt auf MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu studieren. Alle wichtigen Eckdaten und Voraussetzungen für das Programm wurden erläutert und sind hier zu finden: 
Link zur Studienbrücke

Auch Programme des Goethe-Institutes mit dem Fokus auf die Lehrkräfte wurden den Schulleitungen vorgestellt. Das Goethe-Institut agiert als Dach der PASCH-Initiative mit dem Fokus auf PASCH-/Fit-Schulen. Fort- und Weiterbildungen aber auch Stipendienprogramme für Schüler*innen bilden dabei die Arbeitsschwerpunkte. So präsentierte der Leiter der Spracharbeit am Goethe-Institut Bogota, Francisco Carreño, ein Programm, das es sich zum Ziel setzt, Deutschlehrkräfte auszubilden. Aufgund des globalen Deutschlehrkräftemangels ist die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften ein elementarer Baustein der Arbeit des Goethe-Institutes.  

Der DaF-Unterricht unterscheidet sich oft von anderen Fächern, weshalb den Schulleitungen ein Einblick in die Besonderheiten des Faches gegeben wurde. Anna Bassols Vortrag zu Methodik und Didaktik im DaF-Unterricht zeigte vielfältige Möglichkeiten für Kommunikationsanlässe und Austausch im Deutschunterricht. Durch die interaktive Präsentationsweise wurden alle Teilnehmer mit einbezogen und damit eingeladen, diese Art des Deutschlernens auszuprobieren. Ebenso hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, in Kleingruppen Themen für den Deutschunterricht zu erarbeiten, die auch unter den gegebenen Umständen des virtuellen Unterrichtens interessant sein können und darüber hinaus die Möglichkeit beinhalten, Schüler verschiedener Schulen oder sogar Länder zusammen zu bringen.

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Die Konferenz wurde zum Schluss durch einen Rückblick über die diesjährigen PASCH-Aktivitäten sowie einen Ausblick auf Projekte des kommenden Jahres abgerundet. Alle Teilnehmer bekundeten ihre Dankbarkeit für diese Möglichkeit des Austauschs und der Verbindung, welche die Konferenz für sie darstellte.

Text: Katharina Wedler

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