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24.07.2021
Das Auto zum Fahren bringen

Wie kann man eigentlich ein Spielzeugauto zum Fahren bringen? Wie funktionieren Sensoren? Ist Programmieren wirklich so kompliziert? Fragen wie diese – Neugierde und Entdeckerfreude – waren die Motoren des Pilotkurses zum Thema Robotik, an dem Schülerinnen und Schüler zweier PASCH-/Fit-Schulen teilnahmen.

Robotik Projekt © Goethe-Institut
Im Rahmen des PASCH-Pilotprojektes sind die Schülerinnen und Schüler erste Schritte im Bereich Robotik gegangen und konnten Grundkenntnisse im Programmieren erwerben. Insgesamt nahmen 20 Kinder der PASCH-/ Fit-Schulen Fervan und Scalas [WK1] in Bogota an dem virtuellen Projekt teil, das vom 17. April bis 24. Juli durchgeführt worden ist. 

Entwickelt wurde das PASCH-Pilotprojektes mit dem Ziel Medienkompetenzen auf- und auszubauen. Immerhin wird ein fundierter Umgang mit digitalen Medien in vielen Lebensbereichen immer wichtiger, was den Teilnehmenden in der individuellen schulischen Laufbahn aber auch im späteren Berufsleben zugutekommen wird. 

Projektpartner Jose Eduin Culma Caviedes*, Elektronikingenieur mit einem Master-Abschluss in industrieller Automatisierung, reflektiert: „Kinder sollten die Robotik in der Schule erlernen, weil sie dadurch rechnerische Denkfähigkeiten und Kompetenzen entwickeln können, welche auf dem sprachlichen und mathematischen Denken basieren und während ihrer gesamten Ausbildung erforderlich und nützlich zugleich sind. All diese Konzepte kumulieren in einem technischen Gerät, das eine Funktion erfüllt, für die es erdacht, entworfen und entwickelt wurde, bis es zu einem funktionalen Produkt wird, das einen bestimmten Zweck erfüllt“.

Das Arduino-Projekt basiert auf kostenloser Hard- und Software, die es ermöglicht, Elektronik und Programmierung zu verbinden, um technologische Geräte zu entwerfen und zu entwickeln, und zwar für jede Art von Person. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Aus diesem Grund ist Arduino auch besonders für Kinder geeignet, da Arduino Projekte Wissen und Fähigkeiten niedrigschwellig und zugleich spielerisch entwickelt werden.

Zu Projektbeginn hat jedes Kind in Zeiten der Pandemie einen Modelbausatz nach Hause geschickt bekommen, der nach Projektende wieder an das Goethe-Institut in Bogota übergeben worden ist, sodass die Materialien nach Sichtung und Testung (sowie Desinfektion) erneut eingesetzt werden können. Nachdem sich die Kinder mit den Elementen ihres Bausatzes vertraut gemacht haben, wurden sie in die faszinierende Welt der Robotik eingeführt.

„In diesem Kurs lernte ich von den Grundlagen an alles, was mit Systemen, Technologie, Programmierung und Robotik zu tun hat, unter Berücksichtigung der Verwendung von Codes zur Programmierung des Roboters durch Arduino“ – sagt Zharick Sanchez aus Fervan, die uns wiederum erzählt, dass das Engagement und die Geduld des Lehrers beim Unterrichten der Schlüssel zum Erfolg des eigenen Projektes waren.

Paula Mariana Samper von der Scalas-Schule reflektiert, dass sie durch das Projekt lernte, Codes zu erstellen, um die Bewegungen oder Aktionen des Roboters nach einer Reihe von logischen Schritten zu programmieren, eine Erfahrung, die ihr half, ihr Interesse an der Welt der Robotik und des Schaltkreismanagements zu erweitern.

Für Josué Gómez von der Scalas-Schule war wiederum der Austausch mit Klassenkameraden zu en behandelten Themen interessant. Zudem konnte er sein Wissen über Robotik ausbauen, was ihm am besten gefallen hat.

Im Rahmen einer Live-Sitzung, die übertragen worden ist, stellten die Kinder ihre Projekte vor. Ziel war es, ein Auto zum Fahren zu bringen, wobei das Auto einer schwarzen, ovalen Linie folgen musste, also die Kunst darin bestand, das Auto, um die Kurve fahren zu lassen. 

Das Projekt stieß bei den Kindern auf große Begeisterung, die mit viel Enthusiasmus ihre Produkte und somit ihr Können präsentierten.

Professor Jose Eduin Culma Caviedes ist Elektronik-Ingenieur mit einem Master-Abschluss in industrieller Automatisierung und war im Laufe seiner beruflichen Entwicklung als Leiter der Software- und Hardware-Entwicklung in öffentlichen Einrichtungen wissenschaftlicher und technologischer Art sowie als Universitätsdozent für technische und grundständige Ingenieurstudiengänge tätig.

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