Die
Cyanotypie ist ein historisches fotografisches Edeldruckverfahren, das Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde. Dabei
entstehen tiefblaue, fast magisch wirkende Bilder – ganz ohne Kamera. Stattdessen werden lichtempfindliche Lösungen auf Papier oder Stoff aufgetragen, darauf werden Gegenstände oder Folien mit Negativen platziert. Durch Sonnenlicht und anschließendes Auswaschen mit Wasser erscheint das fertige Bild in leuchtendem Blau.
Im Workshop lernen die Teilnehmenden die Cyanotypie-Methoden und
gestalten individuelle, einzigartige Drucke, die anschließend zu einem
gemeinsamen Kunstwerk zusammengenäht werden. Dieses wird dauerhaft eine Wand im Goethe-Garten schmücken und den Ort kreativ und nachhaltig neu prägen! So hinterlässt jede*r Teilnehmende einen persönlichen und bleibenden Beitrag zur Gestaltung des Gartens des Goethe-Instituts.
Workshopleiterinnen
Paula König ist Künstlerin, Forscherin und Kunstvermittlerin mit Arbeitsorten in Lissabon und Norddeutschland. Nach Studien in Malerei, Geschichte, Politik, Kunstgeschichte und Pädagogik nahm sie am Maumaus Independent Study Programme teil. Derzeit arbeitet sie als Kunstpädagogin an der Deutschen Schule Lissabon und entwickelt ihre künstlerische Praxis im Duplex AiR.
Kim Anni Bassen ist Gründerin und Kuratorin des Dietikon Projektraums – einem gemeinnützigen Kunstraum mit Fokus auf lokale Prozesse und künstlerische Reflexion. In ihrer Arbeit verbindet sie (mikro-)historische Praxis, künstlerische Forschung und kulturtheoretische Ansätze. Sie hat einen Bachelor of Fine Arts und einen Master in Art Education Curatorial Studies. 2018 nahm sie am Maumaus-Studienprogramm in Lissabon teil. Derzeit ist sie Assistenz im Master Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste unter der Leitung von Anselm Franke.
