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21. Schillertage Mannheim

Schillertage Mannheim © Getty Images
Die Internationalen Schillertage
Mannheim

 
Die Internationale Schillertage sind ein seit 1978 alle zwei Jahre stattfindendes Festival des Nationaltheaters Mannheim. Unter der Leitung von Christian Holtzhauer widmen sich die Internationalen Schillertage seit 2019 nicht vorrangig dem dramatischen Werk, sondern vor allem der Ideenwelt Schillers und ihrer Reflexion in der heutigen Zeit.
 
Von Anfang an zeichneten sich die Schillertage unter anderem durch ihr theatertheoretisches, - historisches und –praktisches Begleitprogramm aus. Seit 2019 entwickelt sich die Festivalakademie unter der Leitung der Theaterwissenschaftlerin Laura Strack und der Dramaturgin Johanna-Yassira Kluhs zum demokratischen Lern-und Austauschort zwischen den Disziplinen.
 
21. Internationale Schillertage & Festivalakademie
Nationaltheater Mannheim, 17.-27.06.2021

 
Gemeinsam hier?
Leitung: Laura Strack und Johanna-Yassira Kluhs
 
2021 stehen die Internationalen Schillertage unter dem Motto „ZUSAMMEN“. Im Rahmen der Festivalakademie reflektieren Studierende, Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen das künstlerische Programm und setzten sich vertiefend mit dem Festivalthema auseinander.
„Zusammen“ oder „gemeinsam“ ? Eine Nuance, die es in sich hat. Denn während zusammen Einheit oder gar Einheitlichkeit betont, ist gemeinsam etwas, was zwischen uns liegt und uns miteinander verbindet. Was heißt es also, zusammen ins Theater zu gehen? Und inwiefern ist das Theater ein gemeinsamer Raum?

Verschiedene Körper versammeln sich rund um einen künstlerischen Anlass. Sie kenne einander nicht, teilen jedoch den Raum: auf dem Sitz neben dem*r Unbekannten, beim Glas Wein im Foyer, im Nachgespräch mit den Künstler*innen. Inspiration und Überraschung, Risiko und Überforderung, Abstoßung und Anziehung – Theater macht den Raum zwischen uns berührbar und eröffnet Horizonte der Sorge umeinander. Doch in einer Zeit, in welcher der soziale und körperliche Zwischenraum als Gefahrzone erscheint und täglich der größtmögliche Schutz des gefährdeten Individuums gefordert wird, werden die herkömmliche Architekturen, Praktiken und Funktionen des Theaters fragwürdig.
 
In diesem Jahr wird die Festivalakademie der Internationalen Schillertage aus drei je zweitägigen Workshops bestehen, die jeweils von einer konkreten künstlerischen Praxis ausgehen. Zusammen mit Choreograf*innen, Streitkünstler*innen und Vermittler*innen versuchen wir, die Arbeit im Gemeinsamen und für das Gemeinsame fortzusetzen: Wie lässt sich distanziert aufeinander Bezug nehmen? Wie können wir den Abstand zwischen uns im solidarischen Dissens üben? Wie können wir weiterhin für die Zwischenräume Sorge tragen – im Theater, im sozialen Alltag sowie in internationalen und globalen Zusammenhänge?
 
Mit Esther Struck & Alexandra Knieps (SEE!), Stine Hertel, Alice Ferl, Jones Seitz (Lukas und), Giulia Crisci u.a.
 

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