Filmveranstaltung Queeres Kino: Futur Drei (2020) von Faraz Shariat

Futur Drei

Sa, 26.11.2022

14:00 Uhr – 16:40 Uhr

Museum of Contemporary Art, Taipei

Filmvorführung und Diskussion

Im Rahmen der Ausstellung „Queer as German Folk“ zeigt das Goethe-Institut zusammen mit dem MoCA Taipei den eindringlichen, semi-biografischen Film „Futur Drei“ von Faraz Shariat. Der Film erzählt die Geschichte einer intensiven ersten Liebe und gibt einen sensiblen Eindruck über Erfahrungen von Migrant:innen in Deutschland zwischen Fremdsein, Ausgrenzung und dauerhaftem Bleiberecht und zeigt, wie auch spätere Generationen noch immer im Prozess des Ankommens sind.

Nach der Filmvorführung greift der Filmkritiker Tan Tang-Mo wichtige Themen aus Future Drei auf und bespricht queeres Kino im Allgemeinen mit dem Publikum.

Anmeldung: 
 

Zeitplan:

14:00-15:30 Filmvorführung
15:30-15:40 Pause
15:40-16:40 Diskussion

Inhalt des Films:
Parvis, Sohn iranischer Eltern, hat sich auf dem elterlichen Dachboden niedergelassen und verbringt seine Zeit mit Sexdates und auf Raves. 
Nach einem missglückten Ladendiebstahl muss Parvis in einem Flüchtlingsheim Sozialstunden ableisten. Dabei verliebt er sich in Amon, der mit seiner Schwester Banafshe aus dem Iran geflohen ist und auf eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland hofft.
Das Trio genießt einen Sommer voller trunkener Partys, geprägt von der Erkenntnis, dass keiner von ihnen in Deutschland zu Hause ist.

Regie: Faraz Shariat
Deutschland|2020|Blu-ray|Farbe|92 Min

Teilnahmen und Preise bei Filmfestivals:
2020 Berlinale - Teddy Award (Der beste Film)
2020 The Outfest Los Angeles LGBTQ Film Festival (Das beste Drehbuch)
2020 Golden Horse Film Festival


Regisseur Faraz Shariat Foto (privat): © Faraz Shariat Regisseur Faraz Shariat

Der 1994 in Köln geborene Künstler arbeitete zunächst als Regisseur und Schauspieler am Schauspiel Köln und an Videoinstallationen für das Staatstheater Hannover, bevor er an der Universität Hildesheim Schauspielkunst studierte.
Seine Arbeit konzentriert sich auf Erfahrungen und Geschichten von Familien mit Migrationshintergrund. Sein Spielfilmdebüt "Futur Drei" entstand aus seinen autobiografischen Dokumentarfilmen über seine Familiengeschichte und aus seiner Arbeit als Übersetzer für Flüchtlinge.

Filmkritiker Tan Tang-Mo Foto (privat): © Tan Tang-Mo Filmkritiker Tan Tang-Mo

Tan Tang-Mo studierte Schauspiel an der National Taiwan University.
Er setzt sich mit unterschiedlichsten Kinogenres auseinander, darunter Horror, Komödie und die allgemeine Geschichte des taiwanesischen Kinos. Er ist Autor des Buches „Dating ohne Horrorfilme anzuschauen ist nicht cool“ und Co-Autor von „Hundert Jahre taiwanesische Filmgeschichte in zweiundzwanzig Filmen“. Außerdem hat er „Trainspotting” und „Room to Dream” ins Chinesische übersetzt.

Sie finden mehr Informationen zum Thema „Queeres Kino aus Deutschland“ auf unserer Projektseite „Queer as German Folk“. Der Filmkritiker und Regisseur Wieland Speck stellt dort 20 Filme von 1975-2018 aus Deutschland vor.

 

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