Mach dich bereit, Kino neu zu erleben – im Oktober und November 2025 kommt das Kinofest 2025 nach Hanoi, Bac Ninh, Hai Phong, Hue, Ho-Chi-Minh-Stadt, Da Nang, Can Tho und Da Lat!
Das diesjährige Thema – “Familie neu denken” – vereint Spielfilm, Komödie und Dokumentarfilm, um zu erkunden, wie Familie durch Fürsorge, Arbeit, Geschichte und Entscheidungen geformt wird. Zwischen Lachen und Weinen, zwischen Geborgenheit und Widerstand werden diese Filme inspirieren, herausfordern und könnten so die Art verändern, wie wir die Welt sehen.
Das Festival präsentiert außerdem Werke junger deutsch-vietnamesischer Filmschaffender anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Vietnam.
Vorführungstermine und Tickets
In Hanoi, Ho Chi Minh City, Hué und anderen Städten
Regie: Mani Pham Bui, Hien Nguyen
Autoren: Mani Pham Bui, Hien Nguyen
Ein tief persönliches Porträt von Yen Nguyen, die Oslo verlässt, um in ihre Heimatstadt Neustrelitz zurückzukehren. Mit Offenheit und Verletzlichkeit blickt sie auf ihre Kindheit und Jugend zurück – und auf ihren Weg zur Akzeptanz ihrer selbst, ihrer Identität und ihrer Familie.
Drama, 2023, 103 Minuten
Regie: Christian Petzold
Autoren: Christian Petzold
Altersfreigabe: 13+
Sprache: Deutsch mit englischen und vietnamesischen Untertiteln
Leon und Felix verbringen den Sommer in einem abgelegenen Haus am Meer – Leon will schreiben, Felix künstlerisch arbeiten. Doch mit der Ankunft von Nadja und Devid entsteht eine neue Dynamik aus Wärme, Anziehung und Spannung. Während die Emotionen zunehmen und ein naher Waldbrand den Himmel rot färbt, muss Leon sich seinen eigenen Unsicherheiten und der inneren Unruhe stellen. Der Film zeigt das empfindliche Gleichgewicht zwischen Kreativität und Begehren, zwischen Humor und Melancholie – ein stilles, intensives Drama voller Zwischentöne.
Trivia / Auszeichnungen / Nominierungen
Weltpremiere | Berlinale 2023 – Wettbewerb
Silberner Bär – Großer Preis der Jury, Berlinale 2023
Bestes Drehbuch – Verband der deutschen Filmkritik 2024
Beste Regie – Christian Petzold, Deutscher Filmpreis 2024
Bester Schnitt – Bettina Böhler, Deutscher Filmpreis 2024
Roter Himmel ist der zweite Teil von Christian Petzolds „Trilogie der Elemente“, nach Undine (2020, Element Wasser) und vor dem letzten Teil, der voraussichtlich dem Element Erde gewidmet sein wird.
Dokumentarfilm, 2024, 24 Minuten
Regie: Huy Nguyen
Autoren: Huy Nguyen
Altersfreigabe: 0
Sprache: Deutsch mit englischen und vietnamesischen Untertiteln
In Huy Nguyens Familie gibt es viele unausgesprochene Dinge. Warum wird die Migrationsgeschichte seiner Eltern kaum erwähnt, obwohl sie verschiedene Generationen geprägt hat? Warum ist die Beziehung zwischen Eltern und Kindern so kompliziert? Gibt es eine gemeinsame Geschichte – und wo entsteht die individuelle Identität jedes Einzelnen? Um Antworten zu finden, reiste Huy zu seinen Großeltern nach Vietnam. Dort dokumentierte er ihren Alltag, ihre Mahlzeiten und Gespräche. Durch die Nähe zu seinen Großeltern versuchte er, auch seine Eltern besser zu verstehen – und ihnen näher zu kommen.
Drama, 2024, 116 Minuten
Regie: Chiara Fleischhacker
Autoren: Chiara Fleischhacker
Altersfreigabe: 18+
Sprache: Deutsch mit englischen und vietnamesischen Untertiteln
Während sie ihr erstes Kind erwartet, kämpft die junge Jenny mit ihrer Drogensucht und einer drohenden Gefängnisstrafe. In ihrer brüchigen Beziehung zu ihrem Freund Bolle versucht sie, ihr Leben zu ändern – und findet durch Marla, eine verständnisvolle Hebamme, erstmals Hoffnung. Chiara Fleischhackers Spielfilmdebüt erzählt eine tief berührende Geschichte über Vertrauen, Selbstwert und den Mut, neu anzufangen.
Trivia/Auszeichnungen/Nominierungen:
Gewinner von Deutsche Kinoproduktionen, Filmfest Hamburg 2024
Abenteuer & Animation, 2024, 86 Minuten
Regie: Kari Juusonen, Jørgen Lerdam
Autoren: Kari Juusonen, Marteinn Thorisson, Hannu Tuomainen
Altersfreigabe: 0
Sprache: Deutsch mit englischen und vietnamesischen Untertiteln
Animationsabenteuer über den kleinen Rentierjungen Niko, der davon träumt, eines Tages zu den Flugrentieren des Weihnachtsmanns zu gehören. Als der Schlitten des Weihnachtsmanns gestohlen wird, macht sich Niko gemeinsam mit seinen Freunden auf, das Weihnachtsfest zu retten. Unter dem leuchtenden Schein der Polarlichter entdeckt er, dass wahre Tapferkeit aus Freundschaft und dem Glauben an sich selbst entsteht.
Dokumentarfilm, 2021, 8 Minuten
Regie: Melanie Nguyen
Autoren: Melanie Nguyen
Altersfreigabe: ohne Altersbeschränkung
Sprache: Vietnamesisch mit englischen Untertiteln
1987 – Viele Vietnames*innen kamen als Vertragsarbeiter*innen nach Deutschland, in der Hoffnung auf ein neues Leben. Eine von ihnen war Frau Nguyen Thi Le. Zu ihrem 60. Geburtstag erinnert sie sich an ihre ersten Tage in Deutschland – eine Zeit voller Einsamkeit und Heimweh, aber auch voller Hoffnung.
Drama, 2025, 92 Minuten
Regie: Petra Biondina Volpe
Autoren: Petra Biondina Volpe
Altersfreigabe: 13+
Sprache: Deutsch mit englischen und vietnamesischen Untertiteln
Der Film begleitet die Krankenschwester Floria durch eine kräftezehrende Nacht auf einer überfüllten Krankenhausstation. Während die Notfälle kein Ende nehmen und die Erschöpfung zunimmt, kämpft sie darum, Mitgefühl und Kontrolle zu bewahren. Mit eindringlichem Realismus erzählt der Film ein starkes Porträt von Fürsorge, Widerstandskraft und dem stillen Heldentum, das im Alltag verborgen liegt.
Trivia/Auszeichnungen/Nominierungen:
Weltpremiere | Berlinale Special Gala 2025
Preisträger des Deutschen Kamerapreises 2025: Beste Bildgestaltung – Kinospielfilm
Preisträger des Golden Anchor Award 2025: Bester Film | Haifa International Film Festival
Drama, 2025, 116 Minuten
Regie: Ido Fluk
Autoren: Ido Fluk
Altersfreigabe: 18+
Sprache: Deutsch mit englischen und vietnamesischen Untertiteln
Der Film erzählt die außergewöhnliche, wahre Geschichte der 18-jährigen Vera Brandes – einer jungen Konzertveranstalterin, die allen Widrigkeiten trotzt, um Keith Jarretts legendäresisches Köln Concert Wirklichkeit werden zu lassen. Trotz Rückschlägen und Zweifeln lässt sie sich von ihrer Leidenschaft für Musik und ihrem unerschütterlichen Durchhaltewillen leiten – und schafft damit einen der größten Jazzmomente der Geschichte: Magie, geboren aus dem Chaos.
Trivia/Auszeichnungen/Nominierungen:
Weltpremiere | Berlinale Special Gala 2025
Nominiert für: Bester Spielfilm, Beste Schauspielerin, Bester Nebendarsteller, Schnitt – Deutscher Filmpreis 2025
Drama, 2024, 85 Minuten
Regie: Sarah Winkenstette
Autoren: Sebastian Grusnick, Thomas Möller
Altersfreigabe: 16+
Sprache: Deutsch mit englischen und vietnamesischen Untertiteln
Der FilmFilm ist ein berührender Familienfilm über den zehnjährigen Tom, einen Jungen mit grenzenloser Faszination für das Weltall, der die Welt auf seine ganz eigene Weise sieht. Als er sechs Wochen bei seinen Großeltern verbringen muss, betrachtet er das wie eine Mission zum Mars – voller neuer Entdeckungen, Herausforderungen und kleiner Wunder. Dabei lernt Tom, was Familie wirklich bedeutet. Eine liebevolle und humorvolle Geschichte über Fantasie, Anderssein und das Gefühl, dazuzugehören.
Trivia/Auszeichnungen/Nominierungen:
2025 Gewinner des Publikumspreises: Bester Film in der Sektion „Big Screens, Little Folks“ | Wisconsin Film Festival
2025 Gewinner des Kinderjury-Preises: Bester Film | Luxembourg City Film Festival
2025 Gewinner des Preises für den Besten Spielfilm: Young Talents for Cinema | i-Fest International Film Festival
2024 Nominiert für den Hauptpreis der Stadt Chemnitz, Bester Nationaler Spielfilm | Internationales Filmfestival für Kinder und junges Publikum SCHLiNGEL
Dokumentarfilm, 2024, 95 Minuten
Regie: Manfred Oldenburg
Autoren: Manfred Oldenburg
Altersfreigabe: 18+
Sprache: Deutsch und Englisch mit vietnamesischen Untertiteln
Der Film ist eine eindrucksvolle Dokumentation über das Schweigen rund um Homosexualität im Männerprofifußball. Mit Stimmen von Thomas Hitzlsperger, Collin Martin und Marcus Urban zeigt der Film, wie viel Mut es erfordert, in einer von Hypermaskulinität geprägten Welt offen zu leben. Zwischen Tragödien und Momenten der Hoffnung zeichnet die Dokumentation den langsamen, aber bedeutsamen Wandel hin zu mehr Akzeptanz und Gleichberechtigung.