Ausstellung
Heinrich Heine in kalligrafischer Kunst
Sieben Kalligrafien wurden für die Begegnung zwischen deutscher Lyrik und vietnamesischer Kunst ausgewählt, für die Zusammenkunft zweier Männer: Heinrich Heine aus dem 18. Jahrhundert und Ngẫu Thư aus dem 21. Jahrhundert.
Eröffnung der Ausstellung | 26.08.2019, 18 Uhr
Heinrich Heines „Lyrisches Intermezzo“, von Chu Thu Phuong übersetzt, gehört zu einer der Inspirationsquellen Ngẫu Thưs. Kontinuierlich mit Sprachkunstwerken befasst, hat sich der Kalligraf sieben Gedichte aus Heines Zyklus ausgewählt und den Versen neuen Atem eingehaucht. Heines bildhafte, metaphorisch-lebendige Sprache hat Ngẫu Thư in seinen Kalligrafien ausbuchstabiert und die emotionalen Spannungen zu Papier gebracht.Die Liebe als immerwährendes Thema, deren Freuden und Leiden integrale Erfahrungen sind und das Leben lebenswert machen – dieses Oszillieren zwischen zwei kontrastierenden Zuständen verewigte Heine in den Jahren 1822 bis 1823. Ngẫu Thư würdigt diese Werke mit seiner Kalligrafie im Jahr 2019.
Die Benutzung von traditionellem Papier wie „Dó“ und „Xuyến“, verbunden mit chinesischer Tusche und speziellem Lack, und Variationen in Versumbrüchen und Rhythmen
bereichern Heines Gedichte durch Ngẫu Thưs persönlichen Blickwinkel und honorieren sie zugleich. Die Kalligrafien sind das Ergebnis einer Synthese kultureller Dichte: In ihnen widmet sich Ngẫu Thư einem der bedeutsamsten deutschen Lyriker und einem Jahrhunderte Jahre altes vietnamesisches Handwerk.
Details
Goethe-Institut Hanoi
56-58-60 Nguyen-Thai-Hoc-Str., Ba Dinh
Hanoi
Sprache: Deutsch, Vietnamesisch
Preis: Freier Eintritt
+84 24 37342251 | 35 kultur-hanoi@goethe.de