Diskussionsveranstaltung
Kostenlose Anmeldung zur Teilnahme
Á Space und das Goethe-Institut Hanoi, mit Unterstützung von AGOHub und der CA’ Library, laden Sie herzlich zu einem Gespräch mit dem Titel "Die Kunst, Kunst in die Öffentlichkeit zu tragen" ein: Daniel Theiler im Gespräch mit Á Space.
In den öffentlichen Räumen in Vietnam gibt es immer noch viele Orte für zeitgenössische künstlerische und architektonische Praktiken, die neue Perspektiven und Ansätze schaffen. Nicht nur aufgrund des Mangels an Infrastruktur, sondern auch weil der öffentliche Raum das Potenzial hat, zum künstlerischen Raum zu werden. Hier sammeln sich historische, kulturelle und soziale Sedimente im Laufe der Zeit, und es entstehen paradoxale Kollisionen und Konflikte zwischen verschiedenen Gemeinschaften mit direktem und indirektem Nutzen und Relevanz. Außerdem ist es der Ort, an dem künstlerische und soziale Vorstellungskraft verwirklicht werden.
In diesem Gespräch haben die Vertreter von Á Space, Vân Đỗ als Gesprächspartnerin und Linh Lê als Diskussionsmoderatorin, die Gelegenheit, sich mit dem deutschen Künstler, Filmemacher und Architekten Daniel Theiler im Gemeinschaftsraum der Architektur und des Bauwesens von AGOHub und der CA’ Library zu treffen. Mit einem Hintergrund in Architektur hat Künstler Daniel Theiler seine künstlerische Praxis erweitert, indem er verschiedene Arten von Räumen zusammenführt, von öffentlichen Kunstprojekten bis hin zu aktuellen Film- und Installationsarbeiten. Bei dieser Gelegenheit wird Daniel Theiler seine Projekte und seinen Ansatz für öffentliche Räume in Deutschland vorstellen und damit zur Diskussion über Kunst im öffentlichen Raum in Vietnam beitragen. Dabei werden verwandte Themen vertieft und Vorschläge gemacht, wie diese Bemühungen sowohl im deutschen als auch im vietnamesischen Kontext wahrgenommen und gefördert werden können.
Bio der Expert*innen
Daniel Theiler
© Privat
Daniel Theiler ist ein visueller Künstler, Filmemacher und Architekt mit deutsch-türkischen Wurzeln. Er absolvierte sein Kunst- und Medienstudium unter Prof. Nina Fischer an der Universität der Künste Berlin (UdK Berlin). Theiler studierte Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar unter Danica Dakić sowie Architektur an der TU Berlin, der ETH Zürich und der University of Strathclyde in Glasgow. Seine Werke sind konzeptionell und untersuchen die Räume und ihre Verbindungen im Kontext von Geschichte und Kultur. Dabei nutzt er sowohl analoge als auch digitale Medien in den Bereichen Installation, Video und Malerei. Theiler spielt humorvoll mit Konventionen, indem er Raumformen, Architektur und Gesellschaft neu arrangiert. Er thematisiert Position, Identität und ästhetische Aspekte des Widerstands. Das Verhältnis zwischen dem Imaginären und der sozialen Realität ist ein wiederkehrendes Thema. Theilers preisgekrönte Werke wurden international ausgestellt und sind Teil der zeitgenössischen Kunstsammlungen der Bundesrepublik Deutschland, der Kunstsammlung Dresden und der Deutschen Kinemathek sowie vieler anderer Sammlungen. Er lebt und arbeitet in Berlin.
Vân Đỗ
© Privat
Vân Đỗ ist eine unabhängige Kuratorin und Schriftstellerin und derzeit künstlerische Leiterin von Á Space, einem von Künstler*innen initiierten experimentellen Kunstraum in Hanoi, Vietnam. Ihre Arbeit befasst sich mit künstlerischen Interventionen und der Auseinandersetzung mit bestehenden Orte. Sie strebt danach, kritisch engagierte Räume mit lokalen Gemeinschaften zu schaffen. Ausgewählte Ausstellungen und kuratorische Projekte umfassen: Die erste Konferenz über Kuratieren in Vietnam (Á Space & School of Interdisciplinary Sciences and Arts, Vietnam National University, Hanoi, Vietnam), Vy Trịnh: Overvoltage (Gia Lam Train Factory, Hanoi, Vietnam, 2023), White Noise (Nguyen Art Foundation, HCMC, Vietnam, 2023), Hà Ninh Pham: Recursive Fables (A+ WORKS of ART, Kuala Lumpur, Malaysia, 2022), IN:ACT 2022 (Nhà Sàn Collective & Á Space, Hanoi, Vietnam, 2022), Within / Between / Beneath / Upon (The Factory, HCMC, Vietnam, 2021), An ode to the microscopic (DCINE, HCMC, Vietnam, 2020), Đặng Thuỳ Anh: Silent Intimacy (The Factory, HCMC, Vietnam, 2019)
Moderatorin
Linh Lê
© Privat
Linh Lê ist eine unabhängige Kuratorin und Forscherin aus Ho-Chi-Minh-Stadt. Ihr aktuelles kuratorisches und Forschungsprojekt erkundet die (Un-)Möglichkeiten des Archivs sowie die potenziellen Begegnungen zwischen Performance und Ausstellung. Mit der lokalen Kunstgemeinschaft im Mittelpunkt ihrer Arbeit erweitert Linh auch ihren kuratorischen Ansatz auf Veröffentlichungen, Diskussionen, Workshops und Lehrtätigkeiten. Einige ihrer früheren Projekte umfassen CáRô - ein Kunstbildungsprogramm für lokale Jugendliche (Ho-Chi-Minh-Stadt, 2020-21) - und Măng Ta - ein selbst initiiertes Journal über vietnamesische Kunst und Kultur (2020 bis heute). Zu ihren früheren kuratorischen Projekten gehören “Chợt Mộng Tan” (2022, Á Space), “Dept. Of Speculation” (2022, Galerie Quynh), “All Aboard” (2023, Galerie Quynh) und “Soon The Time Will Come” (2023, Á Space). Sie ist Forschungsmitglied des Projekts “Southeast Asian Arts Censorship Database” von ArtsEquator. Im Jahr 2024 wurde Linh Lê Mitglied des Kuratoriums von Á Space, einem gemeinnützigen Kunstzentrum, das 2018 in Hanoi gegründet wurde.
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