Der Todestag von Franz Kafka jährt sich 2024 zum 100. Mal. Was macht den Prager Schriftsteller für uns heute immer noch aktuell und spannend? Das Goethe-Institut in Bosnien und Herzegowina, das Österreichische Kulturforum wie auch die Universität Sarajewo, Fakultät Germanistik beleuchten verschiedene Facetten der Person und nehmen den Jahrestag zum Anlass, über Kafkas Werk nachzudenken. Es erwarten Sie unterschiedliche Veranstaltungen in Sarajewo, die neue Wege der Annäherung an den Autor und sein Werk aufzeigen.
Franz Kafka hat selbst gezeichnet, und bestimmt hätten ihm diese Comics und Graphic Novels gefallen, die von ganz unterschiedlichen Comic-Künstler*innen aus verschiedenen Teilen der Welt stammen, und die eines gemeinsam haben: das Thema Kafka.
Nicolas Mahler ist Comiczeichner, und im Kafka-Jubiläumsjahr erscheint sein Buch „Komplett Kafka“ und tourt als Ausstellung. Ulrich Fügener hat mit Nicolas Mahler gesprochen: über Comics, Kafka, Komik und die Düsternis.
Warum ist Franz Kafkas Zauber einhundert Jahre nach seinem Tod ungebrochen? Warum empfinden wir Kafka noch immer als so modern und gegenwärtig? Was erwartet uns im Kafka-Jubiläumsjahr 2024? Reiner Stach, Kafkas bedeutendster Biograf, gibt Antworten.
In Krisensituationen hilft es, sich mit den Geschichten anderer identifizieren zu können. Deshalb greift der Hamburger Paar- und Familientherapeut Prof. Dr. Hantel-Quitmann gerne auf Franz Kafka zurück. Im Interview erklärt er, inwiefern Literatur helfen kann, unsere Probleme zu lösen, und warum es dennoch gut ist, dass Kafka seinerzeit keine Therapie machte.
Collage von Tobias Schrank (Sunder Muthukumaran / Unsplash)
Collage von Tobias Schrank (Sunder Muthukumaran / Unsplash)
Marius Goldhorn
Oklahama, 3666
Von Franz Kafkas Fragment „Das Naturtheater von Oklahama“ vermuten viele, dass es als Abschlusskapitel des unvollendeten Romans „Amerika“ gedacht war. Marius Goldhorn knöpft sich den Text vor. Er lässt „Amerika“ im Jahr 3666 weiterspielen und erzählt von einem Arbeitstag des Protagonisten Karl im 37. Jahrhundert, der mit Salbei und einem Roggenbagel beginnt.
Illustration von Tanita Olbrich
Illustration von Tanita Olbrich
Die Frage, wem Franz Kafka eigentlich gehört, hat in den vergangenen einhundert Jahren viele Köpfe beschäftigt, vielleicht auch mehr, als eigentlich nötig gewesen wären.
Jedes Jahr kommen tausende von Touristen nach Prag, die Stadt hat ihnen viel zu bieten. Darunter auch jede Menge Kafka-Kitsch. Findet in dieser Videoreportage heraus, wie es um die Kafka-Kenntnisse der Prag-Touristen steht!