FRAU ARCHITEKT.

FRAU ARCHITEKT. © © Nikol Decheva FRAU ARCHITEKT. © Nikol Decheva

FRAU ARCHITEKT.

Frauen in der Architekturbranche des 20. Jahrhunderts

ГОСПОЖО АРХИТЕКТ,
FRAU ARCHITEKT.
Freiluftausstellung

04. - 18. Juli 2022

Eröffnung und Architektur-Spaziergang: 4. Juli, 18:30
» Treffpunkt: Stadtgarten Sofia

Zweiter Architektur-Spaziergang: 09. Juli, 10:30 Uhr.
» Treffpunkt: vor dem Gebäude des Goethe-Instituts Bulgarien


Das Goethe-Institut Bulgarien und die Bulgarische Stiftung für architektonische Moderne präsentieren die Ausstellung FRAU ARCHITEKT., die uns zwanzig Porträts von spannenden Frauen vorstellt, welche in zwei verschiedenen Kontexten (Deutschland und Bulgarien) zur Architektur des 20. Jahrhunderts beigetragen haben.

Vor mehr als 100 Jahren betraten Frauen in aller Welt das Terrain einer der anspruchsvollsten Künste: der Architektur. Ein Gebiet, das teilweise fortschrittlich und revolutionär, aber auch weitgehend konservativ und begrenzend war. Bevor sie jedoch in dieses System eintreten konnten, mussten die Frauen in Europa zunächst ihr Recht auf Bildung und dann ihre Diplome erwerben. Doch die Schwierigkeiten enden für sie nicht mit dem Abschluss der Hochschulausbildung. Sie mussten sich noch in einem Bereich etablieren, der nicht nur mit den Vorurteilen von Investoren und Kollegen, sondern auch mit finanziellen Zwängen und ästhetischen Grenzen behaftet war (und ist).

Die Ausstellung besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil der Ausstellung konzentriert sich auf die deutsche Realität und ist das Werk des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt am Main.  Und der zweite Teil ist die einheimische Ergänzung des Themas, durch die Vorstellung bulgarischer Architektinnen. Dieser Teil ist zusammengestellt von Bulgarian Modernist Architecture. Diese Organisation hat in den letzten Jahren einen herausragenden Beitrag geleistet und hat die Sammlung an architektonischen Beispielen aus der Zwischenkriegszeit in Bulgarien stark gefördert. Doch immer wieder wird deutlich, dass die Trennung zwischen Bulgarien und Deutschland nicht binär sein darf, denn zwischen den Architektinnen lassen sich viele Parallelen und Anknüpfungspunkte feststellen. Diese gehen aus den Portraits hervor, die verschiedene Details aus dem breiten sozialen, gesellschaftlichen und politischen Spektrum ihrer Leben beinhalten. Manchmal waren sie Pionierinnen, inspiriert von der Moderne oder sozialen Bewegungen, manchmal waren sie überzeugte Feministinnen, und zunehmend waren sie erfolgreiche Unternehmerinnen.

Das Ausstellungsteam ist sich darüber im Klaren, dass wir mehr Fragen stellen, als wir beantworten. Denn viele Antworten befinden sich noch im Prozess der öffentlichen Überprüfung und Reflexion. Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, im Titel der bulgarischen Ausstellung einen „Teaser“ in Form eines Kommas zu setzen, um zu verdeutlichen, dass es sich um ein noch zu wenig erforschtes Thema handelt, das noch offen gelassen werden muss.


Sie können die Autoren des bulgarischen Teils der Ausstellung am 4. Juli um 18:30 Uhr bei der symbolischen Eröffnung im Stadtgarten treffen. Die Veranstaltung wird von einem Architektur-Spaziergang durch das Zentrum von Sofia begleitet, der von Vasil Makarinov und Teodor Karakolev geleitet wird.

Der zweite Spaziergang dieser Art findet am 9. Juli um 10.30 Uhr statt, Ausgangspunkt ist das Goethe-Institut Bulgarien, ul. Budapesta 1.
 
  • Frau architekt 1 © Teresa Hartmann

  • Frau architekt 2 © Teresa Hartmann

  • frau architekt 3 © Teresa Hartmann

  • frau architekt 4 © Тереза Хартманн

  • frau architekt 5 © Teresa Hartmann

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