SANFIC 13 – Internationales Filmfestival Santiago

Vor der Morgenroete © XVerleih Mathias Bothor

So, 20.08.2017 –
So, 27.08.2017

Seit der ersten Version von SANFIC hat das Goethe-Institut das Neuste aus dem Deutschen Film in Chile präsentiert. Dieses Jahr bringt es zwei ausgezeichnete Jurymitglieder: Rainer Klausmann, Kameramann von Regisseuren wie Fatih Akin und Werner Herzog, welcher eine umfangreiche  Retrospektive seiner Arbeit zeigen wird, sowie Maike Mia Höhne, Kuratorin und Leiterin der Berlinale Shorts, d.h. der Kurzfilmsektion des Festivals.

Einer der herausragenden Filme dieser Version wird der neueste Film von Fatih Akin “Aus dem Nichts/In the Fade”, uraufgeführt und ausgezeichnet in Cannes 2017, sein. Aber auch auf den Spielfilm “Vor der Morgenröte - Stefan Zweig in Amerika” von Maria Schrader, den preisgekrönten Road Movie “Haus ohne Dach” von Soleen Yusef, den Experimentalfilm “Havarie” von Philip Scheffner und schließlich den Kinderfilm “Auf Augenhöhe”, Gewinner beim Deutschen Filmpreis 2017, kann man gespannt sein.

Mehr Informationen auf www.sanfic.com.

Goethe bei SANFIC 13 - Broschüre


SANFIC 13 - Filmbeschreibungen
Sección Visiones del mundo:


Haus ohne Dach
Deutschland-Schweiz, 2016, 117’
Regie: Soleen Yusef

Vorführung I: Hoyts Parque Arauco (Sala 11) / Dienstag, den 22.08 / 21:30 Uhr
Vorführung II: Hoyts La Reina (Sala 15) Sonntag, den 27.08 / 18:15 Uhr
 
Die Geschwister Liya, Jan, und der Alan, alle im kurdischen Teil des Irak geboren und aufgewachsen in Stuttgart, sind in ihr Geburtsland zurückgekehrt, um den letzten Willen ihrer verstorbenen Mutter zu erfüllen. Sie wollte in ihrem Heimatdorf neben ihrem Mann begraben werden, der während des Kriegs gegen das Regime Saddams ums Leben kam. Die Angehörigen in Kurdistan sind vehement dagegen. Die untereinander zerstrittenen Geschwister möchten den Wunsch ihrer Mutter erfüllen, entwenden den Sarg und begeben sich, von der wütenden Verwandtschaft verfolgt, mit einem Pickup auf eine schwierige Reise durch ein Land, in dem die Peschmerga gegen IS-Terroristen kämpft. HAUS OHNE DACH ist zugleich ein Road Movie über eine neue und eine alte Heimat, über zwei Welten, in denen sich Menschen leicht verlieren können. Der Film wurde 2016 mit dem deutschen Nachwuchspreis First Steps Award, mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino und mit dem Spezialpreis der Jury beim Montréal World Film Fest ausgezeichnet.
 
Vor der Morgenröte: Stefan Zweig in Amerika
Deutschland- Frankreich-Österreich 2016, 106’
Regie: Maria Schrader

Vorführung I:  Hoyts Parque Arauco (Sala 11) / Montag, den 21.08 / 19:30 Uhr
Función II: CorpArtes / Freitag, den 25.08 / 11:00 Uhr im Rahmen des SANFIC EDUCA
 
1936: Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig ist vor den Nazis aus Europa geflohen. In Rio erlebt er ein Festbankett zu seinen Ehren, in Buenos Aires nimmt er am P.E.N.-Kongress teil. Im Januar 1941 kommt er nach New York, trifft seine erste Frau wieder und klagt über die vielen Hilfsgesuche aus Europa, die ihn nicht zum Schreiben kommen lassen. Im Herbst lebt er mit seiner zweiten Frau Lotte im brasilianischen Petrópolis und arbeitet an seiner „Schachnovelle“. Wenige Monate später begehen er und Lotte Selbstmord. Mit VOR DER MORGENRÖTE ist Maria Schrader ein eindringlicher und unterschwellig brandaktueller Film zum Thema „Exil“ und „Flucht“ gelungen, der auch ein Stück europäischer Kulturgeschichte reflektiert.


Secciones paralelas:

Havarie
Alemania, 2016, 97’
Regie: Philip Scheffner

Vorführung I: Cine RADICALES / Dienstag, den 22.08 / 19:30 Uhr
Vorführung II: Hoyts LaReina (Sala 16) / Samstag, den 26.08 / 19:10 Uhr
 
Am 14. September 2012 um 14:56 Uhr meldete das Kreuzfahrtschiff Adventure of the Seas die Sichtung eines havarierten Schlauchbootes mit 13 Personen an Bord an die spanische Seenotrettung. Aus einem YouTube-Clip und biografischen Hör-Szenen entsteht eine Choreografie, in der sich Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Reisenden auf dem Boot und auf dem Kreuzfahrtschiff auf dem Mittelmeer spiegeln. Was zu sehen ist, erscheint wie eine 'Einbildung' oder eine Fata Morgana oder eine geisterhafte Spiegelung. Während der Arbeit an diesem Film, so Philip Scheffner in einem Interview haben Bilder die Realität überrollt. Als Antwort erzeugt HAVARIE durch die Verdichtung und Trennung vom Ton einen Wahrnehmungsraum, der die eigene Position erfahrbar macht, ohne das Thema aus dem Blick zu verlieren: ein radikaler Befreiungsschlag des Kinos.
 

Funciones especiales:


Verfluchte Liebe deutscher Film
Deutschland, 2016, 90’
Regie: Dominik Graf, Johannes F. Sievert

Vorführung I: Cineteca Nacional (Microcine) / Montag, den 21.08 / 17:00 Uhr
Vorführung II: Cineteca Nacional (Microcine) / Sonntag, den 27.08 / 17:00 Uhr
 
Der Ausgangspunkt des Films ist ein indirekter Vorwurf: Die Wortführer des legendären Oberhausener Manifests von 1962, das als Geburtsstunde des „Neuen Deutschen Films“ gilt, wären mit ihren problembeladenen Arbeiten einer freieren und vielleicht unterhaltsameren Entwicklung des inländischen Kinos im Weg gestanden. Dominik Graf richtet seinen Blick auf einige heute fast vergessene Außenseiter von damals, wie Roland Klick und Klaus Lemke. Dabei provoziert er viele Widersprüche, aber diese sind für eine kritische Neubewertung der 60er und 70er Jahre durchaus anregend. Spannend wird Grafs Film vor allem in seinen Rückblicken auf die deutsche Filmgeschichte, auf Traditionen und auf den in der deutschen Kultur seit rund 200 Jahren gepflegten Unterschied zwischen hoher Kunst und trivialer Unterhaltung. VERFLUCHTE LIEBE DEUTSCHER FILM ist eine Dokumentation voller kühner Thesen, polemisch, wunderbar erhellend, manchmal in den Zuspitzungen durchaus angreifbar.
 
Zwischen den Stühlen

Deutschland, 2016, 106’
Regie: Jakob Schmidt

Vorführung I: Hoyts Parque Arauco (Sala 11) / Donnertag, den 24.08 / 19:45 Uhr
Vorführung II: Cineteca Nacional (Microcine) / Samstag, den 26.08 / 17:00 Uhr
 
Der Dokumentarfilm begleitet drei angehende Lehrer in der womöglich schwierigsten Phase ihrer Ausbildung: dem Referendariat. Nach dem sehr theoretisch orientierten Studium müssen sie sich zwei Jahre lang in der Praxis beweisen. Dabei geraten sie in eine paradoxe Situation – sie müssen als Lehrende agieren und die Schüler ausbilden, sind aber letztlich selbst noch in der Position eines Auszubildenden, der sich von Prüfern und Professoren belehren und am Ende benoten lassen muss. Es gilt Elternabende zu leiten und sich mit Problemschülern auseinanderzusetzen; die drei Protagonisten bekommen die kleinen Intrigen im Lehrerzimmer zu spüren, müssen sich überbesorgten Eltern stellen und werden durch anstehende Prüfungen unter Druck gesetzt. Der Film zeigt, wie die Ideale und die Motivationen durch alle möglichen Konflikte und Hürden immer wieder auf die Probe gestellt werden; zugleich wirft er – nicht ohne Humor – einen Blick hinter die Kulissen des deutschen Schulsystems.
 
 
SANFIC Familie
 
Auf Augenhöhe
Deutschland, 2016, 99’
Regie: Evi Goldbrunner, Joachim Dollhopf

Vorführung I: Corpartes / Mittwoch, den 23.08 / 11:00 Uhr
Vorführung II: Hoyts La Reina (sin información sala) / Freitag, den 25.08 / 10:30 Uhr
Vorführung III: Hoyts Los Trapenses (sin información sala) / Samstag, den 26.08 / 12:00 Uhr
 
Michi ist nicht sehr glücklich in dem Kinderheim, in dem er seit dem Tod seiner Mutter untergebracht wurde; vom Rest seiner Familie hat er keine Ahnung. Als der Zehnjährige einen Brief seiner Mutter an seinen mutmaßlichen Vater findet, schöpft er neue Hoffnung. Er sucht und findet ihn, doch der Mann entspricht ganz und gar nicht dem Bild, das sich der Junge von seinem Erzeuger gemacht hat. Tom, der seinerseits von einem Sohn keine Ahnung hat, ist kleinwüchsig. Das entgeht auch den anderen Heimkindern nicht; Michi wird zum Ziel ihres Spotts. Das gefährdet die Beziehung zu Tom; dann muss auch noch eine Mitarbeiterin des Jugendamts einen Vaterschaftstest veranlassen. Beim Kinderfilmfest in München 2016 gewann die Produktion den Publikumspreis. Bei der Preisverleihung des Filmfestivals „Schlingel“ hat das Goethe-Institut seinen Jugend- und Kinderfilmpreis an Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf für ihren Film „Auf Augenhöhe” vergeben.

 
Maestros del cine

Aus dem Nichts
Deutschland-Frankreich, 2017, 106’
Regie: Fatih Akin

Vorführung I: Cineteca (Sala de Cine) / Donnertag, den 24.08 / 19:30 Uhr *Danach findet ein Gesprächsrunde mit Rainer Klausmann statt (freier Eintritt, begrenzte Anzahl an Plätzen)
Vorführung II:  Hoyts Parque Arauco (Sala 8) / Sonntag, den 27.08 / 21:15 Uhr

Der letzte Film von Fatih Akin ist ein Thriller über die Liebe einer Frau zu ihrer Familie über den Tod hinaus. Katja, gespielt von Diane Kruger und ausgezeichnet als Beste Schauspielerin auf dem Festival von Cannes 2017, ist verheiratet mit dem Kurden Nuri und hat einen fünfjährigen Sohn. Die Familie lebt glücklich in Hamburg. Doch Aus dem Nichts zerbricht Katjas Leben: Ihr Mann und ihr Sohn sterben bei einem Bombenanschlag. Die Polizei fasst zwei Verdächtige, ein junges Neo-Nazi-Paar. Katja will Gerechtigkeit - für sie gibt es keine Alternative.
 
RETROREIHE Rainer Klausmann

 
Fitzcarraldo
Deutschland, 1981, 158’
Regie: Werner Herzog

Vorführung I: Cineteca Nacional (Sala de Cine) / Sonntag, den 27.08 / 20:00 Uhr
 
Im lateinamerikanischen Urwald ist der Abenteurer und Opernliebhaber Brian Sweeney Fitzgerald, genannt Fitzcarraldo, von der Idee besessen, einer der aufstrebenden Kautschukbarone zu werden und in der ärmlichen Stadt Iquitos ein großes Opernhaus zu errichten. Von den Ersparnissen seiner Freundin Molly, einer Bordellbesitzerin, ersteht er einen fast verrotteten Flussdampfer und ein unerschlossenes Kautschuk-Gebiet. Um seinen Plan nicht schon in der ersten Phase scheitern zu lassen und die unpassierbaren Stromschnellen des Rio Ucayali zu umgehen, hat Fitzcarraldo eine schier unglaubliche Idee: Er will zunächst den Rio Pachitea flussaufwärts fahren, um dann an einer Stelle, an der sich beide Flüsse sehr nahe kommen, den Dampfer über einen Berg in den Rio Ucayali ziehen. Doch dies ist nicht das einzige Wagnis, in das der Besessene seine Mannschaft führen wird. Fitzcarraldo und Herzog - man kann sie beide als ambivalente Figuren sehen, als in sich versunkene Künstler oder als unbeirrbar spielende Kinder. "Nur Träumer versetzen Berge", läßt Herzog seinen Helden in einer sehr demütigenden Situation erklären - da wird auch spürbar, wie sehr sich der Regisseur mit seiner Titelfigur identifiziert.
 
Gasherbrum – Der leuchtende Berg
Deutschland, 1984, 45’
Regie: Werner Herzog

Vorführung I: Cineteca Nacional (Sala de Cine) / Dienstag, den 22.08 / 18:15 Uhr
 
Im Juni 1984 unternehmen die beiden prominenten Bergsteiger Reinhold Messner und Hans Kammerlander eine ungewöhnliche Expedition. Sie wollen zwei über 8000 Meter hohe Gipfel im Karakorum-Gebirge, den Gasherbrum 1 und den Gasherbrum 2, in einer einzigen Tour bezwingen, ohne Sauerstoffgerät, ohne großes Gepäck und ohne zwischenzeitliche Rückkehr zum Basislager. Herzog begleitet die Expedition bis zum Basislager im ewigen Eis. Am Ende beschreibt Messner seine Utopie: Er will nur noch gehen, immer weiter, durch Wüsten und Wälder, „gehen, bis die Welt aufhört oder die Krümmung sich verliert.“
 
Lektionen in Finsternis
Alemania, 1992, 55’
Director: Werner Herzog

Vorführung I: Cineteca Nacional (Sala de Cine) / Dienstag, den 22.08 / 18:15 Uhr
 
Kurz vor dem Ende des Zweiten Golfkriegs haben irakische Truppen beim Rückzug aus Kuwait die Ölfelder und Terminals in Brand gesteckt. Herzog und sein Kameramann versuchen, das Unfassbare, die Apokalypse, mit filmischen Mitteln zu erfassen. Wir sehen einen Horrorfilm aus der Wirklichkeit, und der Horror reicht weit hinaus über den Moment, in dem die Feuersbrünste unter Kontrolle gebracht sind, weil der Filmemacher beobachtet, wie die Erde systematisch unbewohnbar gemacht wird. Besonders irritierend ist dabei, wie die Bilder und Motive der Lektionen in Finsternis an Arbeiten aus vielen früheren Filmen Herzogs erinnern, als wären diese realen und unterschwellig auch noch faszinierenden Schreckensvisionen schon immer als Angst in seiner Phantasie vorhanden gewesen.
 
The Cut
Deutschland-Frankreich-Italien-Polen-Russland, 2014, 139’
Regie: Fatih Akin

Vorführung I: Cineteca Nacional (Sala de Cine) / Montag, den 21.08 / 15:45 Uhr
 
1915: In der Stadt Mardin lebte der Schmied Nazaret Manogian mit seiner Frau und den Zwillingstöchtern ein zufriedenes Leben, bevor ihn die türkische Polizei festnimmt – wie auch die anderen Christen armenischer Herkunft. Von seiner Familie getrennt muss er in der Wüste als Zwangsarbeiter schuften. Er überlebt ein Hinrichtungskommando und flieht. Deserteure helfen ihm weiter; er begegnet in einem Lager seiner sterbenden Schwägerin, findet in Aleppo Unterschlupf und Arbeit bei einem syrischen Seifenhersteller und erlebt dort auch das Ende des I. Weltkriegs. Nazaret hört, dass seine Töchter den türkischen Völkermord an den Armeniern überlebt haben; die Suche führt den Vater in den Libanon, nach Kuba und in die USA. Mit THE CUT ist Fatih Akin ein großes, aber auch umstrittenes Epos gelungen.
 
Gegen die Wand
Deutschland, 2004, 121’
Regie: Fatih Akin

Vorführung I: Cineteca Nacional (Sala de Cine) / Samstag, den 26.08 / 15:30 Uhr
 
Um ihrem strengen Elternhaus zu entkommen, bittet die junge Hamburger Türkin Sibel den 40-jährigen Türken Cahit, eine Scheinehe mit ihr einzugehen. Cahit, ein zynischer Alkoholiker, der sich nicht im Geringsten für türkische Konventionen und Bräuche interessiert, geht schließlich auf die Bitte ein. Zunächst genießt die 20 Jahre alte Sibel das Leben in "Freiheit": Sie tanzt die Nächte durch, geht mit verschiedenen Männern ins Bett, tobt ihre Lebenswut aus. Aber auch Cahit schöpft durch das Zusammenleben mit der jungen Frau neuen Lebensmut. Schließlich erkennen Cahit und Sibel, dass sie sich tatsächlich ineinander verliebt haben. Aber er begeht einen Totschlag und landet im Gefängnis. Sibel flüchtet vor ihrer Familie nach Istanbul, wo sie erfolglos versucht, ein bürgerliches Leben zu führen. Als geläuterter Mensch wird Cahit Jahre später aus der Haft entlassen. Er reist nach Istanbul, um Sibel zu finden. Mit ihr will er ein neues Leben in der Türkei beginnen. Gegen die Wand ist der erste Film der Trilogie “Liebe, Tod und Teufel”, die 2007 mit Auf der anderen Seite fortgesetzt und mit The Cut 2014 abgeschlossen wurde.
 
Auf der anderen Seite
Deutschland-Türkei-Italien, 2007, 120’
Regie: Fatih Akin

Vorführung I: Cineteca Nacional (Sala de Cine) / Sonntag, den 27.08 / 17:30 Uhr

„Mein spirituellster Film“, sagt Akin. Fatih Akins Ensemblefilm erzählt von einer Reihe von Menschen aus Deutschland und der Türkei, die sich nicht kennen, deren Lebenswege sich jedoch schicksalhaft kreuzen. Da wäre zum Beispiel Charlotte, Ende 20, die sich in die gleichaltrige Ayten Öztürk verliebt, eine politische Aktivistin, die sich illegal in Deutschland aufhält. Charlottes Mutter Susanne aber, eine vereinsamte Alt-68erin, hat andere Pläne für ihre Tochter. Dann wäre da noch Nejat Aksu. Er ist Anfang 40 und Deutschlands erster und einziger türkischstämmiger Germanistik-Professor. Eines Tages überredet dessen Vater Ali die Türkin Yeter, die sich in Deutschland prostituiert, um ihrer in Istanbul geglaubten Tochter Ayten das Studium zu finanzieren, bei ihm einzuziehen. Als Yeter plötzliche stirbt, macht sich Nejat auf den Weg in die Türkei, um Ayten zu suchen. Unterdessen wird Ayten aufgegriffen und in die Türkei zurück geschickt. So macht sich auch Charlotte auf die Suche.
 
Soul Kitchen

Deutschland-Frankreich, 2009, 99’
Regie: Fatih Akin

Vorführung I: Cineteca Nacional / Microcine / Dienstag, den 23.08 / 17:30 Uhr
 
Seit seine Freundin Nadine aus beruflichen Gründen nach Shanghai gezogen ist, leidet Zinos an Liebeskummer. Um seinem Leben eine neue Perspektive zu geben, beschließt er, sein heruntergekommenes Restaurant Soul Kitchen neu zu beleben. Mit Lucia, Lutz und dem Topkoch Shayn heuert er drei Mitarbeiter an, die mit einem neuen Konzept zwar zunächst die wenigen verbliebenen Stammgäste vergraulen, dann aber schnell ein neugieriges Szenepublikum anlocken. Trotz des sich einstellenden beruflichen Erfolges, beschließt Zinos, seiner Freundin nach China nachzureisen und die Hamburger Heimat zu verlassen. Er verpachtet seinen Laden an seinen Bruder Illias, einen Kleinkriminellen, der gerade Freigang von seiner Haftstrafe hat. Während Illias seinen neuen Job zur Rehabilitierung nutzen will, hat der skrupellose Immobilienmakler Neumann seine eigenen Pläne mit Illias und dem Restaurant.

 

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