Books are bridges

Im Rahmen der Initiative „798 Teehaus“ und in Kooperation mit abC Art Book Fair wird das Projekt „Books are Bridges“ der Buchkünstlerin Claudia de la Torre (Mexiko/Deutschland) vom 7. bis 30. Mai 2023 in den Bibliotheksräumen des Goethe-Institut Pekings zu sehen sein. Das Projekt lädt die Besucher ein, sich am Bau von Brücken aus Büchern zu beteiligen. Am Eröffnungstag der Ausstellung wird die Künstlerin Claudia de la Torre aus Berlin online mit den Besuchern im Goethe-Instituts 798 über den Entstehungsprozess dieses Projekts sprechen.

Das Projekt „Books are Bridges“ wurde während der Epidemie von 2021 ins Leben gerufen. „Wie können wir Wege finden, miteinander in Kontakt zu treten? Können Bücher dabei eine Rolle spielen? Wo können Bücher uns von dort, wo wir sind, dorthin führen, wo wir hingehen?“ Aus diesen Fragen entwickelte Claudia de la Torre ein Werk, das Mail Art, Installation und ein Künstlerbuch miteinander verbindet. Wenn das Reisen begrenzt ist, kann Papier immer reisen! Also schickte sie rund 100 Postkarten um die Welt und druckte später die gesammelten Antworten und veröffentlichte die Kompilation als kollektive Kreation.

Auf Einladung der 7. abC Art Book Fair hat Claudia de la Torre im Februar 2023 mit den Besuchern der Messe in Shanghai begonnen, die chinesische Version von „Books are Bridges“ zu erstellen. Dieses entstandene Buch wird zu einer Brücke zwischen verschiedenen Personen, Ideen, Zirkulationsformen und Methoden der Zusammenarbeit, deren Dicke, Anzahl und Inhalt auch von den Teilnehmern abhängt.

Vom 7. Mai bis zum 3. Juni 2023 wird dieses Projekt  im Goethe-Institut 798 fortgeführt und Besucher*innen in Peking erhalten Gelegenheit, an der chinesische Version dieser „Buchbrücke“  mitzuwirken. Dabei werden zwischen Schöpfern und Betrachtern, zwischen Büchern und Leseerfahrungen, zwischen Ideen und Orten, zwischen Individuen und mobilen Kollektiven ...... Verbindungen geschaffen.  Die Besucher werden eingeladen, Ihre persönlichen Antworten zu der Frage welche Brücken Bücher bilden können, beizutragen. Diese Ergebnisse fließen ebenfalls in das Projekt einfließen und  werrden in das dynamisch wachsende und ständig neu strukturierte Buch zusammengefasst.

Eröffnungsgespräch der Ausstellung „Books are bridges“im Rahmen des Projekts „Teehaus 798“
Veranstaltungsort: Goethe-Institut China
Adresse: Originality Square, 798 Art District, No. 2 Jiuxianqiao Road, Chaoyang District, Peking
Zeit: 7. Mai 2023, 16:00
Gast: Claudia de la Torre (online)
Sprache: Englisch, Chinesich
Online-Teilnahme: Zoom-Link: https://goethe-institut.zoom.us/j/85296556198?pwd=U29PRGNuZUN0MXcrMTY4QzEzZVBvdz09 
Wir empfehlen die Anmeldung über die Web-Version für Computer, für mobile Nutzer*innen laden Sie bitte Zoom herunter.
Eintritt frei, first come first served. 


Die Künstlerin
Claudia de la Torre (1986) ist eine mexikanische Künstlerin, die in Berlin lebt und deren Kunst an der Schnittstelle von Printmedien, konzeptionellem Verlagswesen und Kunstinstallation liegt. Geleitet vom grundlegenden Konzept des Buches, untersucht sie Strukturen und Beziehungen zwischen Erscheinung, Form und Blickwinkel. 2011 gründete Claudia de la Torre ihr experimentelles Verlagslabel backbonebooks, das inzwischen 80 Künstlerbücher und Publikationen veröffentlicht und gestaltet hat. Sie ist außerdem Leiterin des Artists' Books Workshop in Berlin. 2010 war Claudia de la Torre die erste mexikanische Künstlerin, die mit dem Frida-Kahlo-Stipendium für Künstlerinnen des DAAD ausgezeichnet wurde, und 2018 wurde ihr Werk mit dem Michael Cane Award der New York Art Book Fair prämiert. MoMA (New York), Museum für zeitgenössische Kunst MACBA (Barcelona), MiK Museum  (Würzburg), Mumok (Wien), Bibliothèque d'art et d'archéologie (Genf), u.a.

Die Veranstalter
Ziel des Projekts „Teehaus 798“ des Goethe-Instituts China ist es, einen Treffpunkt für persönliche Begegnungen und Vernetzungen zu eröffnen, Freiräume für Austausch über gesellschaftliche und kulturelle Themen zu schaffen, und Dialog und Verständigung zu ermöglichen. Alle Veranstaltungen im Rahmen des „Teehaus 798“ werden von den Projektinitiator*innen selbständig kuratiert und vom Goethe-Institut China unterstützt.
 
Die abC Art Book Fair wurde 2015 als Chinas erste professionelle und internationale Ausstellung von Künstlerbüchern, Publikationen und Drucken gegründet. Sie widmet sich der Förderung der lokalen kreativen Praxis des Mediums "Buch" in China und stellt aktiv herausragende Künstler, Verleger und Institutionen aus der ganzen Welt vor, um einen intensiven Dialog zu etablieren. Die abC verbindet Kunst und Lesen und schafft ein neues Ausstellungsformat und eine neue Möglichkeit in China, indem sie versucht, die Regeln und Definitionen des traditionellen Mediums "Buch" zu brechen und eine vielfältige und reiche lokale kreative neue Generation durch die Plattform der Art Book Fair zu versammeln. Sie versucht, die Regeln und Definitionen des traditionellen Mediums "Buch" zu brechen und eine vielfältige und reichhaltige lokale kreative Generation auf der Plattform der abC zu versammeln, mit einer einzigartigen, scharfen Perspektive und Einsicht, um den globalen Trend des Kunstbuchschaffens tiefer zu ergründen. Jede Ausgabe der abC zieht mehr als 10.000 Verlagskollegen, Medienvertreter und Besucher aus ganz China an und hat allmählich einen einzigartigen Einfluss im Bereich Kunst, Design und Verlagswesen gewonnen.