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15:00–17:00 Uhr
Stückentwicklung und interkulturelle Kooperation
Goethe-Institut China (Originality Square, 798 Art District, Chaoyang District, Beijing) | Autorenforum
-
Goethe-Institut China, Peking
- Sprache Chinesisch
Wie ist die Situation junger Theaterautor*innen im deutschsprachigen Raum bzw. in China heute, nach der Epidemie? Welche Sorgen treiben sie um? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es in ihrer Praxis des Stückeschreibens? Wie wird Texten neues Leben eingehaucht, wenn sie einem anderssprachigen Publikum präsentiert werden? Wie können sie so übersetzt werden, dass sie einen besseren Bezug zum lokalen Kontext herstellen?
In Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum und mit Unterstützung von Pro Helvetia Shanghai, der Schweizer Kulturstiftung, präsentiert das Goethe-Institut China im Herbst 2023 das Stückemarktprojekt mit szenischen Lesungen, Workshops und Diskussionen. Drei Stücke junger Autor*innen aus dem deutschsprachigen Raum - „Der Triumph der Waldrebe in Europa“ von Clemens J. Setz, „Die Toten Freunde“ von Ariane Koch und „Die Hand ist ein einsamer Jäger“ von Katja Brunner - werden erstmals ins Chinesische übersetzt und als szenische Lesung durch chinesische Theatermacher*innen dem Publikum in China vorgestellt.
In einem Forum am 5. November 2023 im Goethe-Institut China diskutieren die Theaterautor*innen und die chinesischen Regisseurinnen – Chen Si’an, Huang Jiadai und Xiaojing, die selbst auch Autor*innen sind – anhand der in diesem Projekt vorgestellten Texte über das Stückeschreiben, ihre individuellen Praktiken und die Fördersysteme in China und Deutschland. Außerdem loten sie die Möglichkeiten aus, mit Theatertexten auf die Realität zu reagieren und kulturübergreifende Verbindungen herzustellen.
Am selben Abend wird „Die Hand ist ein einsamer Jäger“ von Katja Brunner in der Regie von Xiao Jing als letztes Stück des Projekts im Goethe-Institut präsentiert.
Im Rahmen des Stückemarktprojekts –
Autorenforum „Stückentwicklung und interkulturelle Kooperation“
Veranstalter: Goethe-Institut China, Österreichisches Kulturforum
Partner: Pro Helvetia Shanghai, die Schweizer Kulturstiftung
Zeit: 05.11.2023, 15:00 – 17:00
Gäste: Chen Si’an, Huang Jiadai, Xiao Jing (Offline); Katja Brunner, Ariane Koch, Clemens J. Setz (Online)
Sprache: Chinesisch, Deutsch
Ort: Goethe-Institut China
Adresse: Originality Square, 798 Art District, Jiuxianqiao Road 2., Chaoyang District, Beijing
Eintritt frei
Die Gäste
Katja Brunner, geboren 1991 in Zürich, ist eine Schweizer Dramatikerin. Sie absolvierte ihr Studium an der Universität der Künste in Berlin und war als Dramaturgin am Theater Luzern tätig. Ihr Stück „von den beinen zu kurz“ wurde 2013 mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet, und seitdem ist sie sowohl als Dramatikerin als auch als Live-Performerin im europäischen Theater tätig. Ihre Stücke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und in mehreren Ländern aufgeführt. Die österreichische Dramatikerin Gerhild Steinbuch beschreibt ihr Werk als „herausfordernde Kampfpartnerinnen“, als „sprachlich herausragend“ und „dezidiert politisch“. 2022 wurde ihr Stück „geister sind auch nur menschen“ auf dem Sound and Fury Play Reading Festival in China präsentiert.
Chen Si’an ist Schriftstellerin, Dramaturgin, Regisseurin, Übersetzerin sowie Gründerin und künstlerische Leiterin des Sound & Furry Play Reading Festival in China. Sie hat mehrere Sammlungen von Kurzgeschichten („Eating Alive“, „A Counterfeit Life“, „From now on, I ask, you answer“) veröffentlicht, und „Patti Smith Collected Lyrics, 1970- 2015“ (2022) ins Chinesische übersetzt. Zu ihren Inszenierungen gehören u.a. „Dreams Of The Ordinary“, „Be Seen“, „A Counterfeit Life“, „Underpass“ und „Following Huang Gong Wang, Visiting Fuchun Mountains“.
Huang Jiadai ist Theatermacherin, Kuratorin und Dramatikerin. Zu ihren Theaterarbeiten gehören u. a. „Das Knurren der Milchstraße“ (eine Koproduktion im Rahmen des Projekts „Stückemarkts“ des Berliner Theatertreffens 2020 und des Goethe-Instituts China), „Game #1“ und „MOTHERLAND“. Huang ist Autorin des Drehbuchs für „The Storage“. Ihre Projekte und Kooperationen wurden u. a. bei Forest Fringe (UK), Dom Omladine Beograda (Jugendkulturzentrum Belgrad) und bei Asia TOPA (Asia-Pacific Triennial of Performing Arts) aufgeführt. Als Dramatikerin hat sie an Projekten wie „The China Project“ am Royal-Court-Theatre mitgearbeitet und war Gründungsmitglied bzw. Mentorin verschiedener regionaler Plattformen wie dem Asian Network for Dance und dem Asia TOPA Artist Lab. Derzeit arbeitet sie am Shanghai Dramatic Arts Centre.
Ariane Koch, geboren 1988 in Basel, studierte Bildende Kunst, Interdisziplinarität sowie vereinzelte Semester Philosophie und Theaterwissenschaft in Basel und Bern. Sie schreibt Theater-, Performance- und Prosatexte – manchmal in Kollaboration. Ariane Koch erhielt verschiedene Stipendien wie den Dramenprozessor, eine Hausautorschaft am Luzerner Theater, Aufenthaltsstipendien am Literarischen Colloquium in Berlin, am Cité internationale des Arts in Paris oder in London bei der Stiftung Landis & Gyr. Für ihren ersten Roman „Die Aufdrängung“ wurde sie u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis des ZDF 2021 ausgezeichnet. Ihr Stück „Die Toten Freunde (Dinosauriermonologe)“ erhielt den 1. Else Lasker-Schüler-Stückepreis 2022. In der Spielzeit 2022/23 ist sie Hausautorin am Theater Basel.
Clemens J. Setz, geboren 1982, studierte Mathematik und Deutsch an der Universität Graz in Österreich. Seit 2007 veröffentlicht er Romane und Kurzgeschichten. Zuletzt erschien „Die Bienen und das Unsichtbare“ im Suhrkamp-Verlag. Für seinen Roman „Indigo“ wurde er 2021 mit dem renommierten Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. „Indigo“ und seine Geschichtensammlung „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ werden demnächst in China bei CITIC Press erscheinen, und „Indigo“ wird von Li Shuangzhi übersetzt.
Xiao Jing ist Theaterregisseurin und Dramaturgin. Zu ihren Hauptwerken gehören die Theaterinstallation „Before We Flood Into History“, die den Widerspruch zwischen städtischer Entwicklung und individuellem Wachstum thematisiert, „Revisiting The Tale Of Peach Blossom Fan“, die Adaption eines Klassikers in einem zeitgenössischen Kontext, „The Brutal Game“, ein dokumentarisches Theater, das die städtische Kriminalität thematisiert, und „Die Benennung der Tiere“, das die Beziehung zwischen Kapital, Wissenschaft und Technologie und dem zeitgenössischen Menschen diskutiert. Sie wurde 2021 für die „With in-out Linhai Residency“, 2022 für eine Residenz bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und 2023 für eine Residenz im A4 International Residency Centre in Chengdu ausgewählt.
In Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum und mit Unterstützung von Pro Helvetia Shanghai, der Schweizer Kulturstiftung, präsentiert das Goethe-Institut China im Herbst 2023 das Stückemarktprojekt mit szenischen Lesungen, Workshops und Diskussionen. Drei Stücke junger Autor*innen aus dem deutschsprachigen Raum - „Der Triumph der Waldrebe in Europa“ von Clemens J. Setz, „Die Toten Freunde“ von Ariane Koch und „Die Hand ist ein einsamer Jäger“ von Katja Brunner - werden erstmals ins Chinesische übersetzt und als szenische Lesung durch chinesische Theatermacher*innen dem Publikum in China vorgestellt.
In einem Forum am 5. November 2023 im Goethe-Institut China diskutieren die Theaterautor*innen und die chinesischen Regisseurinnen – Chen Si’an, Huang Jiadai und Xiaojing, die selbst auch Autor*innen sind – anhand der in diesem Projekt vorgestellten Texte über das Stückeschreiben, ihre individuellen Praktiken und die Fördersysteme in China und Deutschland. Außerdem loten sie die Möglichkeiten aus, mit Theatertexten auf die Realität zu reagieren und kulturübergreifende Verbindungen herzustellen.
Am selben Abend wird „Die Hand ist ein einsamer Jäger“ von Katja Brunner in der Regie von Xiao Jing als letztes Stück des Projekts im Goethe-Institut präsentiert.
Im Rahmen des Stückemarktprojekts –
Autorenforum „Stückentwicklung und interkulturelle Kooperation“
Veranstalter: Goethe-Institut China, Österreichisches Kulturforum
Partner: Pro Helvetia Shanghai, die Schweizer Kulturstiftung
Zeit: 05.11.2023, 15:00 – 17:00
Gäste: Chen Si’an, Huang Jiadai, Xiao Jing (Offline); Katja Brunner, Ariane Koch, Clemens J. Setz (Online)
Sprache: Chinesisch, Deutsch
Ort: Goethe-Institut China
Adresse: Originality Square, 798 Art District, Jiuxianqiao Road 2., Chaoyang District, Beijing
Eintritt frei
Die Gäste
Katja Brunner, geboren 1991 in Zürich, ist eine Schweizer Dramatikerin. Sie absolvierte ihr Studium an der Universität der Künste in Berlin und war als Dramaturgin am Theater Luzern tätig. Ihr Stück „von den beinen zu kurz“ wurde 2013 mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet, und seitdem ist sie sowohl als Dramatikerin als auch als Live-Performerin im europäischen Theater tätig. Ihre Stücke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und in mehreren Ländern aufgeführt. Die österreichische Dramatikerin Gerhild Steinbuch beschreibt ihr Werk als „herausfordernde Kampfpartnerinnen“, als „sprachlich herausragend“ und „dezidiert politisch“. 2022 wurde ihr Stück „geister sind auch nur menschen“ auf dem Sound and Fury Play Reading Festival in China präsentiert.
Chen Si’an ist Schriftstellerin, Dramaturgin, Regisseurin, Übersetzerin sowie Gründerin und künstlerische Leiterin des Sound & Furry Play Reading Festival in China. Sie hat mehrere Sammlungen von Kurzgeschichten („Eating Alive“, „A Counterfeit Life“, „From now on, I ask, you answer“) veröffentlicht, und „Patti Smith Collected Lyrics, 1970- 2015“ (2022) ins Chinesische übersetzt. Zu ihren Inszenierungen gehören u.a. „Dreams Of The Ordinary“, „Be Seen“, „A Counterfeit Life“, „Underpass“ und „Following Huang Gong Wang, Visiting Fuchun Mountains“.
Huang Jiadai ist Theatermacherin, Kuratorin und Dramatikerin. Zu ihren Theaterarbeiten gehören u. a. „Das Knurren der Milchstraße“ (eine Koproduktion im Rahmen des Projekts „Stückemarkts“ des Berliner Theatertreffens 2020 und des Goethe-Instituts China), „Game #1“ und „MOTHERLAND“. Huang ist Autorin des Drehbuchs für „The Storage“. Ihre Projekte und Kooperationen wurden u. a. bei Forest Fringe (UK), Dom Omladine Beograda (Jugendkulturzentrum Belgrad) und bei Asia TOPA (Asia-Pacific Triennial of Performing Arts) aufgeführt. Als Dramatikerin hat sie an Projekten wie „The China Project“ am Royal-Court-Theatre mitgearbeitet und war Gründungsmitglied bzw. Mentorin verschiedener regionaler Plattformen wie dem Asian Network for Dance und dem Asia TOPA Artist Lab. Derzeit arbeitet sie am Shanghai Dramatic Arts Centre.
Ariane Koch, geboren 1988 in Basel, studierte Bildende Kunst, Interdisziplinarität sowie vereinzelte Semester Philosophie und Theaterwissenschaft in Basel und Bern. Sie schreibt Theater-, Performance- und Prosatexte – manchmal in Kollaboration. Ariane Koch erhielt verschiedene Stipendien wie den Dramenprozessor, eine Hausautorschaft am Luzerner Theater, Aufenthaltsstipendien am Literarischen Colloquium in Berlin, am Cité internationale des Arts in Paris oder in London bei der Stiftung Landis & Gyr. Für ihren ersten Roman „Die Aufdrängung“ wurde sie u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis des ZDF 2021 ausgezeichnet. Ihr Stück „Die Toten Freunde (Dinosauriermonologe)“ erhielt den 1. Else Lasker-Schüler-Stückepreis 2022. In der Spielzeit 2022/23 ist sie Hausautorin am Theater Basel.
Clemens J. Setz, geboren 1982, studierte Mathematik und Deutsch an der Universität Graz in Österreich. Seit 2007 veröffentlicht er Romane und Kurzgeschichten. Zuletzt erschien „Die Bienen und das Unsichtbare“ im Suhrkamp-Verlag. Für seinen Roman „Indigo“ wurde er 2021 mit dem renommierten Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. „Indigo“ und seine Geschichtensammlung „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ werden demnächst in China bei CITIC Press erscheinen, und „Indigo“ wird von Li Shuangzhi übersetzt.
Xiao Jing ist Theaterregisseurin und Dramaturgin. Zu ihren Hauptwerken gehören die Theaterinstallation „Before We Flood Into History“, die den Widerspruch zwischen städtischer Entwicklung und individuellem Wachstum thematisiert, „Revisiting The Tale Of Peach Blossom Fan“, die Adaption eines Klassikers in einem zeitgenössischen Kontext, „The Brutal Game“, ein dokumentarisches Theater, das die städtische Kriminalität thematisiert, und „Die Benennung der Tiere“, das die Beziehung zwischen Kapital, Wissenschaft und Technologie und dem zeitgenössischen Menschen diskutiert. Sie wurde 2021 für die „With in-out Linhai Residency“, 2022 für eine Residenz bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und 2023 für eine Residenz im A4 International Residency Centre in Chengdu ausgewählt.
Ort
Goethe-Institut China
Originality Square, 798 Art District, Jiuxianqiao Road 2, Chaoyang District
Peking
China
Originality Square, 798 Art District, Jiuxianqiao Road 2, Chaoyang District
Peking
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Ort
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Originality Square, 798 Art District, Jiuxianqiao Road 2, Chaoyang District
Peking
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Peking
China