Cornelia Pieper, MdB

Grußwort der Staatsministerin
Cornelia Pieper

Sehr geehrte Gäste des Goethe-Instituts!

Ich gratuliere dem Institut, seinen Mitarbeitern und dem gesamten Goethe-Institut zum Erfolg dieses wichtigen und zentralen Standorts.
Besonders begrüßen möchte ich auch die neue Generation der Deutschlerner, die gegenwärtig am Goethe-Institut Berlin Deutschkurse belegt haben, und die heute abend mit uns feiern.
Ein Sprachkurs am Goethe-Institut Berlin, das ist auch ein Teil deutscher Geschichte, der hier für Sie, liebe Kursteilnehmer, erfahrbar wird. Wir befinden uns im Bezirk Mitte von Berlin; seit zehn Jahren liegt das Goethe-Institut Berlin in der Neuen Schönhauser Straße, die vor zwanzig Jahren noch zu Ost- Berlin gehörte. Vor zwanzig Jahren war hier noch kein freier internationaler Kulturaustausch, wie wir ihn heute erleben, möglich.
Freiheit und ungehinderter Austausch haben für uns den höchsten Stellenwert bei der Verständigung über Ländergrenzen und über kulturelle Grenzen hinweg. Für die Deutschlerner unter Ihnen: “Verständigung” kommt von “Verstehen”, das gegenseitige “Verständnis” füreinander ebenfalls. “Völkerverständigung” ist letztlich das höchste Ziel aller Außenpolitik, und das gilt ganz besonders für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands. Dies ist der Bereich der Außenpolitik, der ganz direkt den Kontakt zwischen Menschen herstellt und durch kulturellen Austausch Herzen gewinnen will, Interesse und Verständnis für Deutschland wecken will. Das Auswärtige Amt fördert das Goethe-Institut als eine der wichtigsten Institutionen, die diese Ziele realisieren helfen.

Die Förderung der deutschen Sprache nimmt dabei eine ganz zentrale Rolle ein. Die Kenntnis einer anderen Sprache macht echte Verständigung möglich – im wahrsten Sinne des Wortes “Verstehen”. Berlin mit seiner wechselvollen Geschichte, seinem dynamischen und quirligen Kulturleben ist ein sehr guter Ort dafür. Weitere Standorte des Goethe-Instituts im In- und Ausland bilden ein weltweites Netzwerk von 149 Instituten, hinzu kommen zahlreiche weitere Anlaufstellen. Ich möchte dem Goethe-Institut an dieser Stelle meinen Dank und meine Anerkennung für die hervorragende, engagierte und professionelle Arbeit aussprechen, die es seit Jahrzehnten zur tragenden Säule der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik machen.

In diesem Zusammenhang möchte ich beispielhaft zwei Initiativen erwähnen, die das Auswärtige Amt gemeinsam mit dem Goethe-Institut ergriffen hat: Zum einen die Partnerschulinitiative, kurz PASCH – Schulen in aller Welt erhalten Unterstützung für den Deutschunterricht, - und zum anderen die von Bundesminister Westerwelle in diesem Jahr gestartete große Kampagne “Deutsch – Sprache der Ideen”. Bei allen Projekten geht es uns darum, den in vielen Ländern zu beklagenden Rückgang der Deutschlernerzahlen aufzuhalten und für das Erlernen der deutschen Sprache zu werben.

Liebe Frau Keilholz-Rühle, liebe Mitarbeiter des Goethe-Instituts Berlin, ich wünsche Ihnen und dem Goethe-Institut Berlin zum 50. Geburtstag alles Gute, viel Elan und weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.