MOSUL MUSIC HERITAGE FESTIVAL

Performance-Situation im Heritage House in Mosul © Goethe-Institut e.V. / Mahmoud Waleed

Treffen der Kulturen: Vom 16. bis zum 23. September 2023 veranstaltete das Goethe-Institut mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes und in Zusammenarbeit mit der UNESCO das „Mosul Music Heritage Festival“. Die einwöchige Veranstaltung macht die Vielfalt der irakischen Musikszene sichtbar und stärkt den interkulturellen Austausch mit europäischen Musiker*innen. Die gesamte Stadt wird zum Schauplatz von Konzerten, Jamming Sessions, Diskussionen und Workshops.

Die Musikgeschichte von Mosul ist ein reiches Geflecht aus verschiedenen kulturellen und historischen Einflüssen. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich eine Bandbreite an Stilen und Genres entwickelt, die jeweils die Erfahrungen und Perspektiven der Bewohner*innen widerspiegeln. Trotz der Herausforderungen, die Krieg und politische Instabilität in den vergangenen Jahren mit sich gebracht haben, leben die verschiedenen Musiktraditionen in Mosul fort: arabisch, kurdisch, jesidisch oder turkmenisch geprägtes Liedgut ebenso wie religiöse Musik im muslimischen Sufi- oder im christlichen Kontext.

So sehr diese Vielfalt auch zu Spaltungen und Gewalt geführt hat, bietet sie ebenso die Chance, das in der Musik gespeicherte kulturelle Wissen zu teilen und gemeinsam neue Harmonien zu schaffen.

 

STÄRKUNG DES INTERKULTURELLEN AUSTAUSCHS

Diesem Ziel folgt auch das „Mosul Music Heritage Festival“, das vom 16. bis zum 23. September stattfindet. Auf Initiative des Goethe-Instituts – unterstützt vom Auswärtigen Amt und in Zusammenarbeit mit der UNESCO – trifft die reiche Musiklandschaft Mosuls auf musikalisches Erbe aus Europa. Das Projekt knüpft an das „Mosul Music Heritage Festival 2022“ an und wird verstärkt den Fokus auf den interkulturellen Austausch legen.
 
  • Ein Mann spielt Cello vor einem zerstörten Gebäude in Mosul © Goethe-Institut / Raghed Yousif Bahoo

  • Orchester aus irakischen und europäischen Musiker*innen im Shuhadaa Park in Mosul © Goethe-Institut/ Raghed Yousif Bahoo

  • Vier Personen bereiten sich auf Konzerte vor und jammen © Goethe-Institut / Raghed Yousif Bahoo

  • Blick von hinten auf drei männliche Musiker auf der Bühne © Goethe-Institut / Raghed Yousif Bahoo

  • Ein Mann hält die Hand eines Mädchens beim Mosul Music Heritage Festival © Goethe-Institut /Raghed Yousif Bahoo

  • Mehrere Streicher üben in einem historischen Haus in Mosul © Goethe-Institut / Raghed Yousif Bahoo

  • Ein Mann spielt Geige im Themenkonzert mit Dirigent Alaa Majeed © Goethe-Institut / Raghed Yousif Bahoo

  • Eine Gruppe Personen feiert ausgelassen während eines Konzerts bei Mosul Music Heritage Festival © Goethe-Institut / Raghed Yousif Bahoo

JAMMING SESSIONS UND POP-UP-KONZERTE

Irakische und europäische Musiker*innen begegnen sich während des einwöchigen Festivals zu einer Vielzahl von Jamming Sessions und Pop-Up-Konzerten vor den historischen Kulissen der Stadt. Auf europäischer Seite sind Künstler*innen wie die britische Flötistin Danya Segal, der niederländische Kontrabassist Tony Overwater oder aus Deutschland Jonathan Hiese (Piano), Manoel Reinicke (Violine) und Andreas Vetter (Cello) vertreten. Zusammen mit weiteren Musiker*innen sind sie auch am Eröffnungskonzert „Bach a Production“ beteiligt.

Das „Mosul Music Heritage Festival“ wird von Workshops und Diskussionsveranstaltungen gerahmt und soll nicht zuletzt die musikalischen Szenen vor Ort nachhaltig stärken. 

KONTAKT

Anais Boelicke
Institutsleitung
Goethe-Institut Irak
anais.boelicke@goethe.de


Annika Goretzki
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
annika.goretzki@goethe.de
 

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