Khalid Alqadi

90 Kilometers Between Struggle and Hope

Dies ist nicht nur eine Strecke, die die Kamera zurückgelegt hat, sondern ein langer Weg, den das Licht gegangen ist, während das Auge an Momenten verweilte, die es verdient haben, gesehen zu werden.
Auf einer Strecke von 90 Kilometern veränderten sich Gesichter und Orte, aber der Geist blieb derselbe. Ein Geist, der unter den Lasten nach Leben sucht, Erschöpfung in Sinn und Schmerz in einen Neuanfang verwandelt.
Dieses Projekt ist ein bescheidener Versuch, auszudrücken, dass der Jemen trotz allem noch lebt. Nicht durch hohe Türme oder breite Straßen, sondern durch Menschen, ihre Stärke, ihre Freude, ihre Traditionen und durch ihre Augen, die wissen, wie man weitergeht, selbst wenn man stolpert.
90 Kilometer sind die Entfernung, die diese Geschichten zusammengebracht hat, ohne jemanden zum Sprechen aufzufordern. Bilder waren genug. Jedes Foto, zu dem ich stehen blieb, schien zu sagen: „Ich bin hier, ich lebe, und ich trage noch immer einen Funken Hoffnung in mir.“
 
Khaled Alqadi ist ein jemenitischer Fotojournalist aus Taiz. Seine Leidenschaft für die Fotografie begann als Hobby mit seinem Mobiltelefon, bevor sich dieses Hobby zu einem künstlerischen Medium und einer humanitären Mission entwickelte, mit dem Ziel, die Realität zu dokumentieren und Geschichten zu erzählen, die mit Worten nicht ausgedrückt werden können. Alqadi glaubt, dass jeder Winkel eine Geschichte birgt und, dass man mit Fotos Momente in einer universellen Sprache festhalten kann. In seiner Arbeit konzentriert er sich darauf, jene Details des Alltagslebens hervorzuheben, die die Widerstandsfähigkeit der Menschen inmitten des Konflikts sichtbar machen. So entsteht eine Brücke zwischen der jemenitischen Realität und der Welt – eine Verbindung, die menschliche Stimmen und individuelle Schicksale vermittelt. Alqadi hat an zahlreichen lokalen und internationalen Ausstellungen teilgenommen, darunter der Ausstellung The Tragedy of Education in Pictures in Taiz, der Cultural Exhibition von Karatschi, den Jemen-Tagen in Berlin, dem Media Festival der Universität Taiz und der Arab Art Forum Exhibition in Sanaa.
 

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