Game Changers - Girls in Gaming

 Young girl playing video games at home © iStock/zeljkosantrac

Girls in Gaming Summer School 2025 – Kreativität trifft Zukunftskompetenz

Drei Wochen voller Innovation, Teamgeist und Kreativität: Vom 20. Juli bis 9. August 2025 fand im Dialogpunkt in Amman die “Game Changers Summer School” statt. Sie ist Teil des Regionalprojekts “Game Changers – Girls in Gaming”, das das Goethe-Institut zusammen mit lokalen Partnern 2025 in der MENA-Region umsetzt.
15 Teilnehmerinnen im Alter von 14 bis 17 Jahren tauchten in die Welt der Spieleentwicklung und des Game Designs ein – begleitet von engagierten Mentor*innen und Branchenexpert*innen.

Ein praxisorientiertes Programm

Die Summer School bot ein intensives Lernumfeld, das technische und kreative Kompetenzen gleichermaßen förderte. In drei thematisch aufgebauten Wochen lernten die Teilnehmerinnen die Grundlagen der Spielentwicklung, des Designs und des Storytellings kennen und setzten eigene Ideen praktisch um.
  • Einführung in die Spielentwicklung mit Microsoft Education und Roblox
  • Diskussionen zu Diversität und Inklusion in Games
  • Vertiefung der kreativen Prozesse – von Charakterdesign und Storytelling bis hin zur Gestaltung eigener Spielwelten
  • Vorbereitung und Durchführung des Final Showcases, bei dem die Teams ihre Prototypen vor einer Fachjury präsentierten

Abschlussveranstaltung und Gewinnerinnen

Der Höhepunkt der Summer School war die Abschlusspräsentation, bei der vier Teams ihre Spiele vor Gästen aus der Spielebranche, von Ministerien und NGOs sowie ihren Familien, Freundinnen, Freunden und einer Fachjury vorstellten. Die Jury bestand aus:
  • Nour Khrais, Founder & CEO, Maysalward
  • Mustafa Dabaibeh, CEO, Dimensions
  • Dania Alsaid, MSc, Lecturer und Program Coordinator für Game Design & Development an der GJU
Das Team PowerUp Girls wurde für seine herausragende kreative Leistung und überzeugende Präsentation als Gewinnerinnen ausgezeichnet.

Partner des Showcase-Events war das Jordan Gaming Lab, das die Gewinnerinnen auch über das Event hinaus begleitet. Das Lab wurde 2011 unter der Schirmherrschaft von König Abdullah II gegründet und fördert junge Talente in der Spieleentwicklung durch Mentoring, Workshops und technische Unterstützung. In den kommenden Wochen unterstützt das Lab die jungen Entwicklerinnen bei der Weiterentwicklung ihres Prototypen zu einem Spiel.
 

Girls in Gaming © Goethe-Institut Jordanien

Kompetenzen für die Zukunft

Die Girls in Gaming Summer School zeigte eindrucksvoll, wie junge Frauen durch praxisorientiertes Lernen Selbstvertrauen gewinnen und technische wie kreative Fähigkeiten gleichermaßen entwickeln können. Die Teilnehmerinnen lernten nicht nur, eigene Spielideen zu entwerfen und umzusetzen, sondern auch, im Team zu arbeiten, Probleme zu lösen und ihre Projekte überzeugend zu präsentieren.
Damit leistet das Programm einen wertvollen Beitrag zur Förderung von Diversität und Repräsentation in der Technologie- und Kreativbranche.

Expertinnen und Mentoren

Begleitet wurde die Summer School von Tawfeeq Al Najjar, Dozent an der American University of Madaba, und Yara Al-Qadi, Gründerin des Unternehmens KufiTech. Beide verfügen über langjährige Erfahrung in der Spieleentwicklung und engagieren sich aktiv für die Förderung junger Talente und für mehr Chancengleichheit im Technologiesektor.

Fazit

Die Girls in Gaming Summer School 2025 war mehr als ein Workshop – sie war ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Bildung, Technologie und Kreativität zusammenwirken können, um junge Frauen zu stärken und ihnen neue berufliche Perspektiven zu eröffnen.
Ein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten, Partnern und insbesondere den Teilnehmerinnen, die mit Engagement, Neugier und Begeisterung gezeigt haben, dass die nächste Generation von Game-Entwicklerinnen bereit ist, die Zukunft der Branche aktiv mitzugestalten.

Nach der Summerschool ist vor dem Game Jam

Nach dem Abschluss der Summerschools, lokalen Workshops und Coachings bildet ein hybrider Game Jam Ende November den Höhepunkt des Projekts. Teilnehmende aus Jordanien, Ägypten, dem Irak und Marokko kommen dabei über ein Wochenende hinweg zusammen, um in internationalen Teams erste Spielideen zu entwickeln. Ziel ist es, kreative Ansätze zu fördern, kollaboratives Arbeiten zu ermöglichen und die im Laufe des Programms erworbenen Fähigkeiten praktisch umzusetzen.

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