Gespräch Runder Tisch – Zwischen „documenta“ und „Skulptur Projekte Münster“

documenta 2017 © Keiko Kodaka

Mi, 23.08.2017

18:00 Uhr – 21:00 Uhr

Goethe-Institut Tokyo, Saal

Vom 19. bis zum 23. Juni 2017 organisierten die Goethe-Institute in Ostasien für insgesamt 17 Kuratoren aus der Mongolei, Korea, Taiwan und Japan eine Besucherreise nach Deutschland, um die Kunstaustellung documenta zu besuchen. So entstand ein internationales Netzwerk, das Ostasien und Europa weiter verbinden, aber auch den Austausch der asiatischen Kuratoren fördern soll. Die alle fünf Jahre stattfindende documenta in Kassel war dabei ein besonderer Ort der Begegnung von internationaler Kunst und Künstlern. Anschließend reisten die japanischen und einige koreanische Kuratoren weiter zur Skulptur Projekte Münster. Die westfälische Ausstellung ereignet sich alle zehn Jahre und setzt den Fokus auf Kunst im öffentlichen Raum. 2017 diskutierte sie vor allem die neue Position des Körpers zwischen Digitalisierung und Globalisierung.
 
Am 23. August 2017  lädt das Goethe-Institut Tokyo um 18:00 Uhr zu einem „Runden Tisch“ mit den Teilnehmern der Besucherreise ein. In Anwesenheit der internationalen Kuratoren soll eine Reflexion der beiden Kunstereignisse stattfinden. Alle, die diese Ausstellungen selbst erlebt haben und gerne mit anderen ihre Erlebnisse teilen möchten, aber auch alle, die einen Besuch planen oder einfach eine Gedankenreise machen möchten, sind herzlich willkommen!
 
Im ersten Teil der Veranstaltung wird ein Kurator mit einer Keynote-Speech den gemeinsamen Erfahrungsaustausch zwischen den asiatischen Kuratoren und Zuschauern anregen.
Themen sind:
- Die documenta 14 und das Skulptur Projekt Münster: Verwirklichung unterschiedlicher Konzepte

- Die Beziehung zwischen global art events und ihrer urbanen Einflüsse

- Performative Kunst im Kontext ihrer visuellen (Re-)präsentation am Beispiel der documenta 14 und dem Skulptur Projekt Münster

- Wie kann eurozentrische Kuration überwunden werden? Eine reflektierende Betrachtung der documenta 14 an ihrem Thema »Von Athen lernen« 
(Änderungen vorbehalten)

Anschließend diskutieren die Teilnehmer die aufgeworfenen Fragestellungen und Ansätze in kleineren Gruppen. Die Ergebnisse aus den Gruppen werden im zweiten Teil der Veranstaltung vorgestellt. Derart können die Kuratoren und Gäste ihre eigenen Erfahrungen teilen, um ein Stück der documenta und der Skulptur Projekte Münster auch nach Japan zu bringen.

Gäste:
Korea: Alba Lim (Direktorin, KIGOJA)
Taiwan: Dar-Kuen Wu (Director of Taiwan Arts Space Allince)
Mongolei:Odgerel Odonchimed (Executive Director, Arts Council Mongolia)
Japan: Kyongfa Che (Museum of Contemporary Art Tokyo), Arata Hasegawa (unabhängiger Kurator), Hiroyuki Hattori (Akita University of the Arts), Fumio Inoue (CAMP), Hiroko Kikuchi (NPO in Visible), Tadashi Kobayashi (Hyōgo Prefectural Museum of Art), Mariko Mori (Nippon Foundation)
 

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