Manifesto of Spring
Ausstellung|In Deep
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National Asian Culture Center (ACC), Gwangju
- Sprache Koreanisch, Englisch
- Preis Eintritt frei
Manifesto of Spring ist eine groß angelegte Ausstellung, die wirtschaftliche Ungleichheit und die Klimakrise als zentrale Themen der heutigen Demokratie behandelt und durch Theorien des Anthropozäns und des Kapitalozäns alternative Zukunftsperspektiven aufzeigt. Zu diesem Zweck wurde im Oktober letzten Jahres eine Kooperationsvereinbarung mit dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (Deutschland) und dem M+ (Hongkong) geschlossen, um eine gemeinsame kuratorische Zusammenarbeit zu realisieren.
Mit dieser multi-sensorischen Installation lädt uns die Künstlerin auf eine ontologische Reise in die Tiefen des Ozeanes ein und stellt die Frage, was es bedeutet, entfremdet, fließend und zum Anderen geworden zu sein.
Zunächst werden Videoporträts der Gäste aufgenommen und in hybride Tiefseewesen verwandelt. Während sich unsere menschlichen Konturen auflösen, betreten wir einen tunnelartigen Raum in Form einer Meeresschnecke. Unterwasseraufnahmen aus dem Archiv des Schmidt Ocean Institute durchziehen den Raum wie eine Strömung: ein Strom des Lebens aus dem Hadal, der tiefsten Zone des Ozeans. Die visuelle und akustische Komposition bildet eine lebendige, sensorische Membran zwischen uns und den Wesen, zu denen wir geworden sind. Während wir durch den Tunnel gehen und immer tiefer in die Meereswelt eintauchen, können wir unseren Alter Egos folgen und mit ihnen interagieren.
Anne Duk Hee Jordan ist eine in Berlin lebende Künstlerin, die grundlegende Fragen über die Natur stellt, um ökologische Zusammenhänge zu verstehen. In Zusammenarbeit mit Expert:innen aus den Bereichen Meeresbiologie, Biowissenschaften und Ökologie erweitert sie die Konzepte und Sprache ihrer Werke und schafft durch die Kombination vielfältiger audiovisueller Elemente immersive Umgebungen.
Sie hatte zahlreiche Einzelausstellungen und nahm an vielen Gruppenausstellungen teil, darunter das Center for Contemporary Arts Glasgow (2024), die Gwangju Biennale (2023), das Barbican Centre London (2023) und die transmediale Berlin (2021/2022) sowie im Rahmen der NJP Commission des Nam June Paik Art Center. Im Jahr 2024 wurde ihr der Lip Society Award verliehen. Die ehemalige Rettungstaucherin und Kinästhetik-Therapeutin ist derzeit Professorin für Neue Medien an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe.
Die Arbeit wurde beauftragt und produziert vom National Asian Culture Center Gwangju, Südkorea, in Zusammenarbeit mit dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe.
Ort
38, Munhwajeondang-ro, Dong-gu
Gwangju
Korea, Republik
Raum: Creation Space 1, Öffnungszeiten: Di. - So. 10 - 18 Uhr, Mi. & Sa. 10 - 20 Uhr, Montags geschlossen