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Goethe-Galerie Vilnius


Ute Mahler & Werner Mahler
„Monalisen der Vorstädte“

  • „Monalisen der Vorstädte“ von Ute Mahler und Werner Mahler Foto: Goethe-Institut/ Dainius Putinas
  • „Monalisen der Vorstädte“ von Ute Mahler und Werner Mahler Foto: Goethe-Institut/ Dainius Putinas
  • „Monalisen der Vorstädte“ von Ute Mahler und Werner Mahler Foto: Goethe-Institut/ Dainius Putinas

Eines der ersten künstlerischen Projekte, das die Mahlers gemeinsamen erarbeiteten, war die 2008 begonnene Serie „Monalisen der Vorstädte“, die sie in den Vorstädten von Reykjavik, Liverpool, Minsk, Berlin und Florenz fotografierten. Sie baten junge Frauen um ein Porträt, baten sie, sich auf einen Stuhl zu setzen und warteten auf den Moment, an dem sie sich auf sich selbst konzentrierten und in ihren Gesichtern eine tiefe rätselhafte Schönheit sichtbar wurde. Die städtische Peripherie wirkt dabei als soziale und emotionale Kulisse des Unruhigen und Unharmonischen, sie ist ein deutlicher Kontrastpunkt zu der Selbstvergessenheit auf den Gesichtern der Frauen.
 
Ute Mahler und Werner Mahler kennen sich seit ihrer Schulzeit und haben an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig, Fotografie studiert. In ihrer Karriere als professionelle Fotografen konzentrierten sich beide auf verschiedene fotografische Genres. Während Ute Mahler Mode und Porträt fotografierte, wandte sich Werner Mahler in seinen Aufträgen Landschaften und Stillleben zu. Nach dem Mauerfall 1990 gründeten die Mahlers mit fünf weiteren ostdeutschen Kollegen die Agentur ‚Ostkreuz‘. Sowohl Ute Mahler als auch Werner Mahler haben nach 1990 begonnen, für nationale und internationale Magazine dokumentarisch zu arbeiten.
 
2000 - 2015 war Ute Mahler Professorin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Werner Mahler gründete 2004 die Ostkreuzschule für Fotografie.

Mehr zum Thema lesen Sie im Artikel „Die Mahlers“ des FAZ Magazins vom 28. September 2020: Die Mahlers waren nämlich zu DDR-Zeiten auch bekannt mit Aufnahmen für die Modezeitschrift „Sibylle“. Nach drei Jahrzehnten haben sie erstmals auch wieder Mode fotografiert.



Und noch mehr:


Julian Faulhaber: Ideal Spaces

  • Julian Faulhaber. Ideal Spaces Foto: Arnas Anskaitis
  • Julian Faulhaber. Ideal Spaces Foto: Arnas Anskaitis
  • Julian Faulhaber. Ideal Spaces Foto: Arnas Anskaitis

Das Goethe-Institut Vilnius hat seine Räumlichkeiten verändert und beginnt 2020 mit einem eigenen Galerienprogramm. Den Auftakt macht der in Würzburg geborene und in Berlin lebende Fotograf Julian Faulhaber.

Sieht man Julian Faulhabers oft großformatige Fotografien, so fragt man sich, was mit ihnen nicht stimmt – zu perfekt sind die Proportionen, zu makellos die Fassaden. Doch es handelt sich gerade nicht um digital aufpolierte Studio-Aufnahmen, sondern um vorgefundene Räume. Die Abwesenheit von menschlichen Spuren sagt etwas über die Räume aus, nämlich dass sie nicht allein für die Benutzung geschaffen sind. Julian Faulhaber dekonstruiert gleichermaßen die Regeln der Architektur wie der Fotografie, indem er zeigt, wie beide zusammenwirken an der Konstruktion einer Wirklichkeit, die sehr gut auch ohne den Menschen auskommt.

Faulhaber arbeitet u.a. für das NY Times Magazine und den New Yorker.
 


 

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