Ideenbibliothek in Vilnius

  • Der Leiter des Lyzeums Vilnius Saulius Jurkevičius Foto: Rūta Šilgalytė
    der Leiter des Lyzeums Vilnius Saulius Jurkevičius
  • die Literatur- und Theaterwissenschaftlerin Irena Veisaitė Foto: Rūta Šilgalytė
    die Literatur- und Theaterwissenschaftlerin Irena Veisaitė
  • die Übersetzerin aus dem Deutschen Rūta Jonynaitė Foto: Rūta Šilgalytė
    die Übersetzerin aus dem Deutschen Rūta Jonynaitė
  • Rebekka Ostrop, die Kulturfreiwillige am Goethe-Institut Vilnius Foto: Rūta Šilgalytė
    Rebekka Ostrop, die Kulturfreiwillige am Goethe-Institut Vilnius
  • Amr Elbanann, ein Student aus Deutschland und Alumnus einer PASCH-Schule in Ägypten Foto: Rūta Šilgalytė
    Amr Elbanann, ein Student aus Deutschland und Alumnus einer PASCH-Schule in Ägypten
  • Bücherinstalation Foto: Rūta Šilgalytė
Am 8. Februar 2017 hat im Lesesaal des Lyzeums Vilnius, der Partnerschule des Goethe-Instituts, eine Ideenbibliothek stattgefunden. Organisiert haben die Veranstaltung zwei Absolventinnen des Lyzeums Vilnius Rūta Šilgalytė und Augustina Gabrilavičiūtė, um den Deutsch lernenden Schülern Gesichter und Persönlichkeiten zu präsentieren, unterschiedliche Lebenswege und -geschichten zu hören, denn in jungem Alter sind viele Menschen noch unentschlossen und unsicher, was sie machen möchten.

Die „Ideenbibliothek“ basiert auf der Grundlage der Bibliothek der lebenden Bücher. Die Bücher sind hier Menschen, die außergewöhnliche Leben führen und ihre Geschichten den anderen erzählen möchten. Die Leser leihen ein Buch aus und lesen bzw. haben ein Gespräch. Die Ausleihzeit beträgt 15 Minuten, und  die Entleiher verpflichten sich die Lebenden Bücher unbeschädigt zurückzugeben. Die lebenden Bücher entscheiden, was sie erzählen möchten und was nicht. Während des Leseprozesses werden nicht nur soziale Vorurteile beseitigt, sondern auch Erfahrungen geteilt. Das Buch kann den Leser überraschen, berühren, inspirieren. Ein einziges Gespräch kann viel Mut machen, Antworten auf Fragen geben, auffordern, anders zu denken oder helfen, eine ungewöhnliche Entscheidung zu treffen.

Zur Veranstaltung wurden junge Menschen eingeladen, die verschiedene Wege nach der Schule gewählt haben: einige studieren in Deutschland, einige in Litauen, einige machen einen freiwilligen Dienst oder fangen mit der Arbeit an. Die meisten haben einen Bezug zu Deutschland oder zur deutschen Sprache. Außerdem war die Literatur- und Theaterwissenschaftlerin Irena Veisaitė und Übersetzerin aus der deutschen Sprache Rūta Jonynaitė dabei, die ihre Lebensweisheit mit den Schülern geteilt haben. Offen und intensiv waren die Gespräche, darüber waren sich die Bücher am Ende einig, egal wie unterschiedlich die Fragen und Themen waren. An dem Projekt haben mehr als 40 Schüler teilgenommen.