Seminar CLILiG@Vilnius

CLILiG@Vilnius Foto: Margarita Repečkienė

Sa, 14.11.2015, 09:30–17:00 Uhr, Vilniaus licėjus, Širvintų g. 82, Vilnius
So, 15.11.2015, 9:00–16:30 Uhr
Goethe-Institut, Gedimino pr. 5, Vilnius

Wochenend-Workshop für Schulleiter, Chemie-, Biologie- und Deutschlehrkräfte zum Thema „CLIL: Integriertes Lernen von (Fremd-)Sprachen und (Sach-) Fachinhalten – Grundprinzipien, Zielsetzungen und Umsetzungsformen“

Entwicklungen in der außerschulischen bzw. außerinstitutionellen Sprachenwirklichkeit setzen neuartige Öffnungen und Grenzüberschreitungen in der schulisch-institutionellen Sprachen- und Kulturbildung voraus. Plurilingualität und Interkulturalität als Kernbereiche der gegenwärtigen gesamteuropäischen Sprachen-(bildungs-)politik implizieren, dass die moderne Bildungsgestaltung immer stärker um die wahren Charakteristika der sie umgebenden Realität bedacht sein will – und muss. In der Bildungspraxis insgesamt zeigt sich dies u.a. an den Bemühungen um Kompetenzorientierung und Brückenschläge zwischen formellem und in- bzw. non-formellem Lernen, in der (Fremd-)Sprachenbildung z.B. am stets wachsenden Interesse an unterschiedlichen Organisations- und Umsetzungsformen des integrierten (Fremd-)Sprachen- und (Sach-)Fachlernens (CLIL).
 
Ausgehend von einer einleitenden Diskussion um Grundprinzipien des Ansatzes sowie dessen heutige Positionierung etwa in der gesamteuropäischen Sprachen(bildungs)politik werden im CLIL-Workshop Nutzfaktoren und Herausforderungen, sowie Zielsetzungen und Umsetzungsformen des CLIL mit besonderem Bezug auf „Deutsch als CLIL-Sprache” (CLILiG) und die Fächer Biologie und Chemie thematisiert. Auf der Grundlage konkreter Fallbeispiele werden in – idealerweise fächerübergreifenden – Arbeitsgruppen („CLILiG-Teams“) Ideen und Konzepte, sowie auch bereits Materialien und Unterrichtseinheiten zur praktischen Umsetzung des CLILiG in den Fächern Biologie und Chemie vorbereitet.
 
Kurzbiografien der Referenten:
 
Kim Haataja, Studium in Stavanger, Norwegen; Tampere, Finnland und Heidelberg, Deutschland; Promotion zum Dr. phil. (Deutsch als Fremdsprache) in Heidelberg, 2004; von 2000 bis 2002 Lehrbeauftragter am Sprachenzentrum der Universität Tampere, von 2002 bis 2010 am Staatlichen Fortbildungsinstitut für Bildungswesen in Finnland tätig, seit 2009 Privatdozent für angewandte Sprachwissenschaften an der Universität Tampere, seit 2010 Leitung der Forschungseinheit für Sprachenbildung (Research and Development Unit for Languages in Education, RULE) im Fachbereich für Sprach-, Übersetzungs- und Literaturwissenschaften der Universität Tampere. Seit 2015 Leitung eines internationalen Forschungsprojekts zum integrierten (Fremd-)Sprachen- und (Sach-)Fachlernen am Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg, Deutschland.
 
Rolf Kruczinna, ehem. Regierungsschuldirektor und Referent der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA); Lehrerfortbilder und Autor mit dem Schwerpunkt ‚Deutschsprachiger Fachunterricht’ (DFU); zuvor DFU-Lehrer und –Lehrerfortbilder mit Schwerpunkt Naturwissenschaften am Istanbul Lisesi in Istanbul, Türkei; Fachberater für Deutsch der ZfA in Pécs, Ungarn, mit Schwerpunkt DFU-Lehreraus- und -fortbildung, Mitwirkung beim Aufbau von deutschsprachigen Studiengängen und -praktika für ungarische DFU-Lehrkräfte an den Universitäten Budapest (ELTE) und Pécs; Betreuung von landesweiten Lehrer-Fachgruppen.
 

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