Das Thema der diesjährigen Finaldebatte lautet: „Sollen alle Mitgliedsstaaten des Europarats jährlich eine Mindestzahl von Flüchtlingen aufnehmen?“.
Das IX. Internationale Finale steht unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Staatspräsidenten Lettlands Andris Bērziņš.
Die Internationale Finalwoche ist der jährliche Höhepunkt des Wettbewerbs, dem Monate des Lernens vorausgehen. Die Technik des Debattierens eigneten sich die Schülerinnen und Schüler im Deutschunterricht oder in Projektgruppen an. In mehreren Ausscheidungsrunden auf Schul- und Regionalebene und im Landesfinale haben sie sich dann gegen zahlreiche Mitstreiter durchgesetzt. Ein polemischer Debattenstil und spitze Ellbogen sind dabei aber fehl am Platz: Bei Jugend debattiert international vergibt die Jury Punkte für eine gute Kenntnis der Thematik, starke Argumente und vor allem die Fähigkeit, dem Gesprächspartner gut zuzuhören und auf ihn einzugehen – im Sinne gemeinsamer Sachklärung.
Jugend debattiert international findet seit 2005 an Sekundar- und Mittelschulen in Mittel- und Osteuropa statt. Mittlerweile hat sich der Wettbewerb in acht Ländern etabliert. Das Projekt will das Debattieren als Medium demokratischer Auseinandersetzung mit Menschenrechten und ihren geschichtlichen Hintergründen stärken und zur Demokratieförderung und Völkerverständigung junger Menschen beitragen. Um zugleich die Deutschkenntnisse in den beteiligten Ländern und damit auch die bilateralen Kulturbeziehungen zu fördern, findet das Projekt in deutscher Sprache statt.