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OLIVIERS DU MAROC © Goethe-Institut Rabat

Oliviers du Maroc

Das Goethe-Institut Marokko beschäftigt sich im Rahmen eines überregionalen Projekts mehrerer Goethe-Institute rund ums Mittelmeer mit dem Olivenanbau in Marokko. Dieser spielt eine grundlegende Rolle in der marokkanischen Landwirtschaft. Die Bewässerung spielt beim Olivenanbau eine Schlüsselrolle, der Klimawandel und die damit einhergehende Wasserknappheit stellt neue Herausforderungen an Marokkos Olivenanbau.

Das Goethe-Institut Marokko hat dazu eine digitale Landkarte entwickelt, die Teil des Atlas of Mediterranean Liquidity ist und den Wassergebrauch und -verbrauch im Mittelmeerraum untersucht. Die Fotoausstellung „Oliviers du Maroc“ ergänzt die digitale Karte und zeigt vom 04.10. bis 02.12.2022 im Goethe-Institut Marokko in Rabat rund 35 Fotografien des marokkanischen Künstlers Brahim Benkirane.


Digitale, interaktive Landkarte

Das Goethe-Institut Marokko beschäftigt sich im Rahmen eines überregionalen Projekts mehrerer Goethe-Institute rund ums Mittelmeer mit dem Olivenanbau in Marokko und hat zu diesem Thema eine digitale Landkarte entwickelt, die Teil des Atlas of Mediterranean Liquidity ist. Dieser Atlas besteht aus verschiedenen digitalen, interaktiven Landkarten, die von den teilnehmenden Goethe-Instituten entwickelt wurden und den Wassergebrauch und -verbrauch im Mittelmeerraum untersuchen, und wie dieser durch den Klimawandel beeinflusst wird.
Die digitale Karte des Goethe-Institut Marokko dokumentiert anhand von Fotographien aus verschiedenen Regionen Marokkos den Anbau und die Verarbeitung von Oliven – von kleinbäuerlichen bis zu industriellen Anbaustrukturen. Die Bilder von den verschiedenen Olivenplantagen, den Bäumen und Früchten, der Ernte, Pressung und Verwertung derselben, werden mit Informationen und Daten ergänzt.
Mit Hilfe verschiedener „buttons“, die auf der digitalen Landkarte zum Olivenanbau in Marokko angebracht sind, kann spielerisch ein Überblick zum Thema erhalten oder gezielte Aspekte des Olivenanbaus in Marokko entdeckt werden.

Der Olivenanbau spielt eine grundlegende Rolle in der marokkanischen Landwirtschaft. Circa 15% der landwirtschaftlich genutzten Fläche sind dem Olivenanbau gewidmet, nach Spanien und Griechenland ist Marokko der drittgrößte Exporteur für Tafeloliven. Die Bewässerung spielt beim Olivenanbau eine Schlüsselrolle und variiert je nach Boden, Dichte der Bepflanzung und klimatischen Begebenheiten.
Auch Marokkos Landwirtschaft leidet unter den steigenden Temperaturen, dem ausbleibenden Regen und der damit einhergehenden Wasserknappheit und hat mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen.

Das Projekt Atlas of Mediterranean Liquidity wurde vom Goethe-Institut Israel gemeinsam mit dem Center for Digital Art Holon ins Leben gerufen. Teilnehmende Institute sind die Goethe-Institute Ägypten, Griechenland, Israel, Italien, Kroatien, Marokko, Tunesien, Türkei und Zypern.
Ziel ist es, eine vielstimmige Kartensammlung zu entwickeln, die spannende Perspektiven und neue Erzählungen rund um unser Verhältnis zum Element Wasser zusammentragen.


Fotoausstellung Oliviers du Maroc

Die Ausstellung „Oliviers du Maroc“ beschäftigt sich mit dem Olivenanbau in Marokko. Die Ausstellung zeigt rund 35 Fotografien des marokkanischen Künstlers Brahim Benkirane, die im Auftrag des Goethe-Institut Marokko angefertigt wurden. Die Videoinstallation Bidoon Enwan (Untitled) des Künstlers Raafat Hattab aus Tel Aviv, die sich mit der Olivenkultur und den dafür aufgewandten Wasserverbrauch rund ums Mittelmeer auseinandersetzt, ergänzt die Fotoausstellung.

Die Ausstellungseröffnung und der Launch der digitalen Karte finden am 04. Oktober um 18:30 Uhr im Goethe-Institut Marokko in Rabat statt, die Ausstellung ist vom 04.10. bis 02.12.2022 geöffnet.


Brahim Benkirane

Brahim Benkirane © Brahim Benkirane Brahim Benkirane wurde 1963 geboren und wuchs in Casablanca auf, lebte rund zwanzig Jahre in Paris und kehrte dann in seine Heimatstadt zurück. Sein Weg führte ihn von den Ingenieurwissenschaften zu den Geisteswissenschaften bis er sich im Jahr 1992 ganz der Fotographie widmete. Brahim Benkirane forscht in seinen Bildern danach, "das Andere zu entdecken, es zu verstehen und seine Schönheit zu bezeugen". Zwischen humanistischen Porträts und rätselhaft abstrakten Landschaften sind seine Fotografien auf der Magie der Komposition, der Bewegung und des Lichts aufgebaut – sie suggerieren mehr als dass sie beschreiben. Seine Bilder drücken Emotionen aus, Eindrücke aus den Tiefen des Hohen Atlas oder den Straßen von Casablanca. Sie illustrieren die Träume, die Benkirane während seiner Abwesenheit mit Marokko verbinden. Dies sind die Bilder seines "imaginären Marokko".

Benkirane möchte seine Leidenschaft teilen und leitet 2016 für drei Jahre das Fotografie-Programm im l´Uzine in Aïn Sebaâ. 2019 schließt er sich der Pariser Fotoagentur Hans Lucas an und beginnt mit der Dokumentarfotografie, um Anliegen, die ihn bewegen, festzuhalten. So entsteht das Projekt "Ecrire l'avenir", welches das öffentliche Schulsystem in Marokko dokumentiert. 2019 publiziert er daraus ein Fotobuch. 2018 beginnt er seine Langzeitserie „Carrément ailleurs“ (Ganz woanders), und konzentriert sich in seiner künstlerischen Fotographie zunehmend auf Weltflucht und Kontemplation.

Benkirane‘s aktuelle Arbeit "Oliviers du Maroc" für das Goethe-Institut Marokko, entstanden in den Jahren 2021 und 2022, verbindet seine einzigartige dokumentarische Beobachtung von Orten und Ereignissen mit seiner individuellen künstlerischen Handschrift.


Raafat Hattab

Raafat Hattab est né et a grandi à Jaffa et se considère comme un enfant de la ville. Sa famille est citadine, bien que son grand-père (du côté paternel) soit originaire du village de Jamaseen. Un village dans lequel les Jamus (Tao) ont grandi. Sa grand-mère vient de la ville, née à Mansheya (quartier de Jaffa).
L'olivier, qu'il « négocie » de façon artistique dans son installation vidéo « Bidoon Enwan (Untitled) 2009 », représente pour lui les villages palestiniens et non la ville, l'artiste décrit cette distance vis-à-vis du symbole de l'olivier comme un facteur de renforcement. Cela souligne son étrangeté par rapport au symbole lui-même. L'œuvre est née du sentiment de décalage vis-à-vis de sa propre existence en tant que personne et, en particulier, du lieu, de la ville et du pays où vit Raafat. « J'ai choisi l'olivier de la place Rabin parce qu'il me semblait solitaire. Il est planté là où il n'a pas sa place » dit-il. La chanson jouée dans l'installation parle de nostalgie et de sacrifice. Raafat décrit la longue recherche d'une appartenance, « je me suis sacrifié pour appartenir à une culture et à une histoire et à un lieu dont j'ai fini par comprendre qu'il ne pouvait pas m'accueillir et que je n'y avais pas ma place. Et c'est ainsi que je reste un étranger et que le lieu où je vis me reste étranger ».


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