Ausstellung GAMES AND POLITICS

Orwell Orwell © Osmotic Studios, 2016

Mi, 07.02.2018 –
So, 25.02.2018

FINKI-Fakultät für Informationswissenschaften und Computer-Ingenieurwesen, Skopje

Interaktive Ausstellung zu Games, Kunst und Politik

Die interaktive Ausstellung Games und Politics zeigt Computerspiele als soziale Statements und Kunstobjekte und untersucht wie Computerspiele ihr politisches Potenzial auf spielerische Weise entfalten. Die Besucher werden zu Spielern und machen ihre eigene Erfahrung, wie die Spiele auf sie wirken.

Spiegel der Gesellschaft

Ein Spiel ist immer mehr als bloß ein Spiel. Es ist ebenso wenig ohne den Einfluss der Gesellschaft zu verstehen, die spielt, wie ohne Einwirkung auf diese Gesellschaft. Neulich haben die Umsätze der Computerspielbranche jene der Film-Industrie erreicht. Das Computerspiel ist im Begriff, Hollywood (und Bollywood) den Rang abzulaufen. Vom Jugendzimmer einzelner ist es ins Wohnzimmer vieler umgezogen: Es hat sich auf Sofas, Zugsitzen und Bürostühlen breitgemacht.
Künstler*innen nutzen das Medium, um seine Funktionsweise zur Beobachtung freizugeben und die Grenzen des Spiels auszuloten. Gamedesigner* innen wenden sich neuen Themen und Zielgruppen zu. Die von ihnen behandelten Themen sind breit gestreut. Neben der Kontingenz politischen Entscheidens (Democracy 3) werden Genderproblematiken (Perfect Woman), der Überwachungsstaat (TouchTone und Orwell), der Drohnenkrieg (Killbox), der Umgang mit Geflüchteten (Escape from Woomera), der Aufstand gegen totalitäre Systeme (Yellow Umbrella), die Macht der Medien (The Westport Independent) oder historische und aktuelle politische Ereignisse (The Cat and the Coup und Madrid) aufgegriffen.

 
Games and Politics entstand 2016 und basiert auf der Ausstellung Global Games des ZKM (Zentrum für Kunst und Medien) Karlsruhe. Die Ausstellungskuratoren wählten politisch ambitionierte Computerspiele der letzten 12 Jahre aus, die die Grenzen und Möglichkeiten des Genres ausschöpfen und damit auch eine Herausforderung an die Unterhaltungsindustrie darstellen.

Am Eröffnungsabend wird es eine Führung durch die Ausstellung geben und auch eine Spieleung, die Herr Christian Huberts, Kultur- und Medienwissenschaftler aus Deutschland und Gorast Cvetkovski, Ko-Gründer der Mazedonischen Assoziation zur Entwicklung von Spielen, leiten werden.

Im Rahmen der Ausstellung organisiert das Goethe-Institut Skopje zusammen mit der Fakultät für Informationswissenschaften und Computer-Ingenieurwesen ein Game Jam, wo kreative Menschen 24 Stunden Spiele entwickeln werden.
 

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