Post/Zeitgeist
eine Zusammenarbeit zwischen Gerador und dem Goethe-Institut

Banner Post/Zeitgeist qd Bild: © Ricardo Parker (Abstract Phase) / Gerador

Das Projekt POST/ZEITGEIST, eine Partnerschaft zwischen dem Goethe-Institut in Lissabon und Gerador, zielt darauf ab, Räume für neue Denk- und Handlungsweisen angesichts der großen zeitgenössischen Herausforderungen zu eröffnen. Im Laufe von zweieinhalb Jahren wird sich das Goethe-Institut im historischen Valmor-Palast am Campo dos Mártires da Pátria in einen Raum der Begegnung und des Experimentierens verwandeln, in dem ein Programm interdisziplinärer Aktivitäten stattfindet, das künstlerischen Ausdruck und kritische Reflexion miteinander verbindet.

Warum POST/ZEITGEIST?

POST/ZEITGEIST wirft einen Blick auf das, was danach kommt - was nach dem aktuellen Zeitgeist passiert. Dieses Konzept ist relevant für ein Projekt, das zum Nachdenken anregen und das künstlerische Schaffen rund um zeitgenössische Themen wie Postkolonialismus, Klimawandel, künstliche Intelligenz und andere Themen, die den Status quo in Frage stellen, stimulieren will.

Es ist ein Projekt, das über den Zeitgeist hinausgehen oder ihn herausfordern will, indem es neue Ideen und Visionen erforscht, die nicht den vorherrschenden Trends oder Normen entsprechen. Es ist auch ein Bekenntnis zu einer gewissen Ambiguität und Offenheit, die es interessant macht. POST/ZEITGEIST legt nicht klar fest, was als nächstes kommt, sondern lädt das Publikum ein, diese Zukunft zu erforschen, sich vorzustellen und mitzugestalten. Diese Eigenschaft kann besonders für ein junges Publikum attraktiv sein, das Wert auf Beteiligung legt.

Im Laufe von zweieinhalb Jahren wird es 25 Momente geben, die das Projekt POST/ZEITGEIST mit Leben füllen werden. Ein zweimonatlicher nicht-linearer Podcast, der Dialoge und persönliche Interviews einstreut; Despertadores (Wecker), ein Modell des direkten Gesprächs mit dem Publikum, das alle sechs Monate stattfindet; und fünf weitere originelle und unwiederholbare Initiativen.

Veranstaltungen

25. September 2025

À volta da mesa

Am 25. September um 19 Uhr laden Gerador und das Goethe-Institut in Lissabon zu einem informellen Treffen ein. Maria João Valente Rosa (Soziologin und Forscherin), Paulo Lopes Silva (Abgeordneter der Sozialistischen Partei), Selma Uamusse (Sängerin), Vertreter*innen von Gerador, des Goethe-Instituts Portugal und das Publikum tauschen Ideen und Sorgen über die Zukunft aus. Ohne Drehbuch, mit der Freiheit, laut zu denken und Konventionen in Frage zu stellen.

Design: Ricardo Parker (Abstract Phase) © Gerador Design: Ricardo Parker (Abstract Phase) © Gerador
10. Juli 2025

Neue Konzepte über das Leben und den Tod

Die jüngste wissenschaftliche Entdeckung, dass das Alter als Krankheit behandelt werden kann, ist der Ausgangspunkt einer Debatte über den Sinn des Lebens, des Alterns und des Todes. Dies war das Thema eines offenen und dynamischen Gesprächs, an dem auch die Neurowissenschaftlerin Luísa Lopes und der Forscher Vasco Baptista Marques teilnahmen.

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10. April 2025

Ein Platz am Tisch

Der erste Runde Tisch des Projekts lud zu einer offenen und dynamischen Debatte ein. Themen des Gesprächs mit Francisco Guerreiro (ehemalige EU-Abgeordnete, Verdes/Aliança Livre Europeia) und Anabela Rodrigues (ehemalige EU-Abgeordnete, Bloco de Esquerda) waren die Vielfalt und die Werte Europas – wie das europäische Projekt unsere Gesellschaft prägt und welche konkreten Auswirkungen seine Entscheidungen auf unser Leben haben.

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1. Februar 2025

Post/Zeitgeist

Zum Auftakt des POST/ZEITGEIST-Projekts fand im Goethe-Institut in Lissabon eine Live-Aufzeichnung des Podcasts Krise de Demokratie und Populismus mit Ana Paula Costa statt, gefolgt vom Despertador Post-Kolonialismus mit Paula Cardoso, Gründerin von Afrolink, und Maria Paula Meneses, koordinierende Forscherin am Centro de Estudos Sociais der Universität von Coimbra.

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Podcast

Mit Miguel Vale de Almeida

Soziale Gerechtigkeit und systemische Ungleichheiten

Der Anthropologe Miguel Vale de Almeida reflektiert darüber, wie Machtstrukturen systemische Ungleichheiten aufrechterhalten, und spricht unter anderem über Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Geschlechterungleichheit und LGBTQIA+-Rechte. Er denkt auch über die Überschneidungen mit der Umweltkrise und die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz nach.

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Mit Gessica Correia Borges

Entkolonialisierung von Wissen und Kultur

Die Entkolonialisierung des Wissens setzt eine kritische Überprüfung der kulturellen und pädagogischen Praktiken voraus, die die westliche Hegemonie aufrechterhalten. In diesem Podcast reflektiert Gessica Borges, Kommunikatorin und Forscherin, über die bisher unternommenen Schritte und den vor uns liegenden Weg, insbesondere bei der Wiederherstellung und Aufwertung marginalisierter Narrative.

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Mit Ana Paula Costa

Krise der Demokratie und Populismus

Ein Gespräch mit Ana Paula Costa, Politikwissenschaftlerin und Präsidentin der Casa do Brasil de Lisboa, über die Zunahme von Populismus, Desinformation und Polarisierung, die die Demokratien herausfordern, aber auch über neue Formen des Aktivismus und die Rolle der Bürger*innen in einem sich rasch verändernden Kontext. Aufgezeichnet live im Goethe-Institut in Lissabon.

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