MediaCon
Der
Journalismus, den wir wollen
10-11 Okt 25

Gif über die Journalismustreffen MediaCon, die verschiedene Themen des Programms hervorheben. Design: Napperon © Goethe-Institut

Am 10. und 11. Oktober 2025 findet im Goethe-Institut in Lissabon das zweite Journalismustreffen MediaCon statt. Unter dem Motto Der Journalismus, den wir wollen soll ein Denkanstoß über die aktuelle Rolle des Journalismus im Zeitalter der Desinformation gegeben werden.

Das Programm umfasst Debatten, Gespräche und Masterclasses, die die Gelegenheit bieten, über die Rolle des Journalismus im aktuellen Kontext zu reflektieren und mögliche Wege zu einem ethisch verantwortungsvollen Qualitätsjournalismus zu schaffen. Gleichzeitig bietet es auch die Möglichkeit, spezifische Themen wie Musikkritik, grenzüberschreitenden Journalismus oder Wissenschaftskommunikation auch für Fachpublikum zu vertiefen. Ein Pecha Kucha für Projektpräsentationen und eine Medienmesse runden das Programm bei freiem Eintritt ab.

 

Debatten

  • 10.10 | 19:00 | Auditorium | PT/DE

    Wie Technologien den Aufstieg populistischer Strömungen im Journalismus begünstigen

    Die Konsolidierung großer Medienkonzerne hat zu neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit und neuen Zielgruppen geführt, aber auch zu größerer Unsicherheit beigetragen. Von sozialen Netzwerken über Nachrichtenaggregatoren bis hin zur künstlichen Intelligenz: Welche Herausforderungen stellt die Technologie heute an den Journalismus und wie kann man ihnen begegnen? Eine in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Portugal organisierte Debatte mit Joana Gorjão Henriques (Público), Marc Engelhardt (Correctiv) und Vania Baldi (OberCom), moderiert von João Ribeiro (Shifter). 

    Gruppe in weißen Hemden mit verdeckten Gesichtern, in gelblichem Ton gehalten, als Darstellung von Journalismus und Populismus

  • 11.10. | 19:00 | Auditorium | PT/EN

    Medienkompetenz in einer Welt jenseits des Faktenchecks

    Was ist Medienkompetenz überhaupt? Wie können wir über das Thema des endlosen Kreislaufs von Fake News und Faktenchecks hinausdenken und dabei alle Bevölkerungsschichten erreichen? Eine in Zusammenarbeit mit Creative Europe Portugal organisierte Debatte, unter der Teilnahme von Alba Tobella (Verificat), Marta G. Franco (Laintersección) und Margarida Maneta (Universidade Lusófona, CICANT), moderiert von Carolina Franco (Público na Escola).

    Person macht ein Selfie mit dem Smartphone, in gelblichem Ton, als Symbol für die Bedeutung von Medienkompetenz im digitalen Zeitalter.

Gespräche

  • 10.10 | 11:30 | Auditorium | PT

    Stipendien für kritischen Journalismus

    Welchen Einfluss haben Forschungsstipendien auf die Förderung von kritischem Journalismus? Ein Gespräch über die Herausforderungen, denen sich Fachleute sowohl innerhalb als auch außerhalb großer Redaktionen stellen müssen – und über die Chancen, die durch verschiedene Stipendien und Förderprogramme entstehen.

    Hand, die den Träger eines schwarzen Rucksacks vor gelbem Hintergrund hält – ein Symbol für Journalist:innen auf der Suche nach Forschungsstipendien und Chancen im Journalismus.

  • 10.10. | 17h00 | Bibliothek | PT

    Content-Ersteller und der Zugang zu Information

    Zugang zum Beruf und prekäre Arbeitsbedingungen in einem Umfeld, in dem Aufmerksamkeit und Vertrauen zunehmend zu Einzelpersonen und neuen Unternehmer*innen wandern. Sollen wir diesen Weg weitergehen oder die Distanz zwischen unabhängigen Kreativen und traditionellen Nachrichtenorganisationen verringern, um innovative Kooperationen zu fördern? Ein Gesrpräch mit Joana Guerra Tadeu, Patrícia Barnabé und Ricardo Morais (CITCEM/LabCom), moderiert von Catarina Carvalho (Mensagem de Lisboa),

    Sepiafarbenes Profilbild, das das Auge und Ohr einer Person zeigt, die Journalistin werden möchte.

  • 11.10. | 11:30 | Bibliothek | PT

    Aktueller Ausblick in die Kulturkritik

    Die Zeit und Aufmerksamkeit, die der Kunst der Kritik in den Medien gewidmet wird, schrumpft zunehmend. Wie kann Kritik die Arbeit von Künstler*innen beeinflussen und warum geraten kritische Beiträge im Journalismus immer mehr ins Abseits? Ein Gespräch mit Cláudia Lucas Chéu, Filipa Vaz Teixeira und José Paiva, moderiert von Miguel Santos.

    Bleistift auf liniertem Notizbuch in Sepiaton, aus Winkelansicht, als Hinweis auf Kulturkritik.

  • 11.10. | 15:00 | Bibliothek | PT

    Wie kann der Regionaljournalismus gerettet werden?

    Mit dem digitalen Wandel hat regionaler Journalismus an Publikum und Einfluss gewonnen. Doch trotz der immer steigenden Anzahl an Leserschaft verliert dieser jedes Jahr mehr an Abonnenten und Werbeinvestitionen. Zusammen mit Patrícia Fonseca (Médio Tejo) werden Pedro Jerónimo (LabCom) und Nuno Francisco (Jornal do Fundão) ins Gespräch kommen und diskutieren, inwiefern der Regionaljournalismus (noch) gerettet werden kann. 

    Eine Person hält eine Kamera in Aufnahmehaltung, im Sepiaton, und verkörpert die Welt des Fotojournalismus.

  • 11.10. | 17:00 | Bibliothek | PT

    Die Rolle der Fotografie bei der Schaffung von Narrativen

    Der visuelle Charakter einer jeden Aussage, eines jeden Berichts oder einer jeden Information ist immer relevanter und näher an die Leser*innen gerückt. Wie kann der Fotojournalismus intervenieren oder Widerstand leisten? Welche Rolle spielt die Fotografie in einer Ära der rasanten technologischen Entwicklung? Ein Gespräch mit Bárbara Monteiro (Associação Narrativa), Fátima Lopes Cardoso (ESCS) und Reinaldo Rodrigues (Diário de Notícias), moderiert von Ana Sofia Paiva (ICNOVA / ObiMedia)

    Person hält eine Kamera in Aufnahmehaltung, in Sepiaton, und verweist auf die Welt des Fotojournalismus.

Masterclasses

  • 11.10. | 10:00 | Raum 1 | PT

    Wissenschaftskommunikation: Brücken zur akademischen Welt

    Diese Masterclass mit Joana Lobo Antunes richtet sich speziell an Journalist*innen und Journalismusstudierenden, die ihre Kenntnisse in der Berichterstattung über wissenschaftliche Themen vertiefen und ihre Interaktion mit der akademischen Gemeinschaft verbessern möchten.

    Verbundene Sphären auf rotem Hintergrund, die Netzwerke und Kommunikation in Wissenschaft und Journalismus darstellen.

  • 10.10. | 14:00 | Raum 1 | PT

    Grenzüberschreitender Journalismus: Wie geht es weiter?

    Grenzüberschreitender Journalismus kann eine wichtige Rolle bei der Förderung von Transparenz und der Rechenschaftspflicht von Regierungen und Institutionen spielen. Welche Besonderheiten weist dieser Aspekt des Journalismus auf? Wie können Ermittlungen in einem Netzwerk durchgeführt werden? Eine Masterclass mit Paulo Pena.

    Person auf einem Bahnsteig mit vorbeifahrendem Zug in Rottönen – Symbol für grenzüberschreitenden Journalismus.

  • 11.10. | 10:00 | Raum 1 | EN

    Wie man über das Internet berichtet und Fact-Checking-Tools nutzt

    In dieser Masterclass mit Alba Tobella (Verificat) werden wir uns mit der Arbeit von Faktenprüfungsorganisationen befassen, um herauszufinden, wie Journalist*innen diese Perspektive einbeziehen können. Die Masterclass findet auf Englisch statt.

    Person macht ein Selfie mit dem Smartphone, als Symbol für die Bedeutung von fact-checking im digitalen Zeitalter.

  • 11.10. | 14:00 | Raum 1 | PT

    Wie funktioniert die Redaktion eines Universitätsradios?

    Wie ist die Redaktion eines Universitätsradios heute organisiert? Welche Rolle kann sie bei der kritischen Bildung und bei der Förderung eines pluralistischeren, partizipativen und am öffentlichen Interesse orientierten Journalismus spielen? Eine Masterclass mit Isabel Marques, Informationsleiterin bei der Rádio Universitária de Aveiro.

    Altes Radio in Rottönen mit Anzeige und Knöpfen, das eine heutige Universitätsradio repräsentiert.

Rahmenprogramm

  • 10.10. | 15:00 | Bibliothek | PT

    Pecha Kucha

    Kurze Präsentationen, die innovativen Projekten im Bereich Journalismus gewidmet sind – von Prototypen bis hin zu bereits etablierten Initiativen. In 20 Folien lernen wir die spannendsten Projekte kennen, die den heutigen Journalismus in Bewegung bringen.

    Eine Hand interagiert mit einem Tablet und lädt zur Teilnahme an einer Pecha-Kucha-Präsentation von Initiativen für unabhängigen Journalismus ein, organisiert von MediaCon.

  • 10.-11.10. | 10:00 - 18:00 | Foyer

    Markt der Medien

    Markt der Medien mit unabhängigen journalistischen Publikationen, die vielfältige redaktionelle Projekte zusammenbringt – gewidmet einer kritischen und pluralistischen Informationslandschaft.

    Bild von zusammengerollten Zeitungen mit überlappenden geometrischen Formen – eine visuelle Anspielung auf einen Markt für unabhängigen Journalismus.

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