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Residenzen für nachhaltige Bibliotheken

Die 10 Goethe-Institute aus Armenien, Bosnien und Herzegowina, Georgien, Griechenland, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, der Türkei und der Ukraine laden Experten*innen und Bibliotheken zur Teilnahme an einem Projekt zum Thema nachhaltige und grüne Bibliotheken ein.

Ziel der Residenz: Was wir gemeinsam erreichen wollen

Die Bibliotheksresidenz schafft Raum für kreative Ideen, fördert nachhaltiges Handeln und stärkt Bibliotheken als lebendige Orte des Wandels. Ziel ist es, ökologische Verantwortung zu fördern und Bibliotheken als Kompetenzzentren für Nachhaltigkeit zu etablieren.

Zukunft gestalten: Bibliotheken als nachhaltige Wissensräume

• Bibliotheken als Kompetenzzentren für Nachhaltigkeit stärken: Entwicklung und Umsetzung von Vermittlungsformaten zu Themen wie Recycling, Umweltbildung und Kreislaufwirtschaft.
• Bibliotheken als Orte der Vernetzung: Förderung des Austauschs zwischen Bibliothekar*innen, Expert*innen, Journalist*innen und Aktivist*innen aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit
• Bibliotheken als Impulsgeber für gesellschaftlichen Wandel: Nachhaltigkeit als festen Bestandteil der Bibliotheksarbeit verankern.

Im Herbst 2025 startet das Projekt mit einer digitalen Auftaktveranstaltung und ersten Vernetzungsaktivitäten. Es folgen mehrere Online-Formate zum fachlichen Austausch sowie kurze Residenzaufenthalte in 10 Bibliotheken. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Treffen aller Beteiligten in Warschau.

Im Rahmen der Residenz in Sibiu werden Ana-Maria Daneș, Geschäftsführerin des Deutschen Kulturzentrums Hermannstadt, Șerban Scrieciu, Experte für die Ökonomie des Klimawandels, und Ihre Gäste, über alternative wirtschaftliche Visionen reflektieren, die im akademischen Bereich und darüber hinaus kursieren und möglicherweise der Natur und der menschlichen Gesellschaft besser dienen könnten. Der Fokus liegt auf der Rolle der Vielfalt in ökonomischen Denkschulen für die Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft – Perspektiven, die im Bildungswesen und in Diskursen auf verschiedenen Ebenen häufig marginalisiert werden.

Die Bibliothek des Deutschen Kulturzentrums Hermannstadt lädt während der Residenzwoche vom 27.10. – 1.11.2025 zu einem Programm zu diesem Thema ein, das sich auf Bildung und Kunst konzentriert:

• Eine Reihe von Workshops, Präsentationen, Gesprächen und Interaktionen, die sich an Studierende verschiedener Jahrgänge und Fachrichtungen richten – darunter Wirtschaftswissenschaften, Umweltwissenschaften, Kunst, Soziologie, Literatur und andere Disziplinen. Ziel ist es, den Studierenden weniger bekannte alternative Wirtschaftsmodelle näherzubringen, die ein großes Potenzial haben, die Analyse und Debatte rund um Nachhaltigkeit zu bereichern.
• Eine fotografiebasierte Ausstellung zum Thema „Grüne Wirtschaft“, die das Publikum dazu einlädt, durch Text und Zeichnung mit den ausgestellten Bildern zu interagieren. Die Ausstellung wird sowohl kollektiv während der Workshops entstandene Werke als auch zusätzliche Fotografien enthalten. Aus diesen Interaktionen könnten neue Narrative zur nachhaltigen Entwicklung entstehen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Ausstellung als Wanderausstellung konzipiert wird und in weiteren Bibliotheks- und Institutionseinrichtungen gezeigt wird.

Ziel ist es, den Raum der Bibliothek des Deutschen Kulturzentrums Hermannstadt zu nutzen, um das Zielpublikum über die Existenz vielfältiger Visionen einer grünen und gerechten Wirtschaft zu informieren und zu diskutieren, wie Bibliotheken durch ihre Infrastruktur, Ressourcen und Netzwerke zu solchen Bewusstseinsprozessen beitragen können.

Die Residenz beinhaltet auch die Auseinandersetzung mit dem Kontext des Deutschen Kulturzentrums Hermannstadt sowie die Entwicklung neuer Ideen und Formate für die Bibliothek des Zentrums. Dazu gehört die Einrichtung einer „grünen Ecke“ und die Ergänzung der Bibliothek mit Fachliteratur für verschiedene Altersgruppen.

Die Workshops finden statt:
Mittwoch, 28.10.2025 — 15:00–18:00
Donnerstag, 29.10.2025 — 15:00–18:00