Der Stand der Kunst – (un?)politisch Beuys

Stiftung Museum Schloss Moyland Stiftung Museum Schloss Moyland©UteKlophaus

Mo, 26.11.2018

18:30 Uhr

Cinema Elvire Popesco, Bd. Dacia 77

Regie: Andres Veiel

Dauer: 107 Min. / Jahr: 2017 
VO: Deutsch, Englisch / mit rumänischen und englischen Untertiteln 
Ohne Altersbeschränkung

“Ich bin gar kein Künstler. Es sei denn unter der Voraussetzung, dass wir uns alle als Künstler verstehen, dann bin ich wieder dabei. Sonst nicht.“ Mit diesem berühmten Satz stellte der Deutsche Aktionskünstler Joseph Beuys den ganzen Kunstbetrieb in Frage und lässt ihn auch heute, 30 Jahre nach seinem Tod, als Visionär erscheinen. Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke, der Mann, der boxt, doziert und alle Konventionen unterläuft: Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen? fragt er ­– und lacht.
Regisseur Andres Veiel hat eine Collage aus zum Teil erstmals der Öffentlichkeit zugänglichem Ton- und Bildmaterial geschaffen, die sich dem Grenzen sprengenden Leben und Arbeiten von Beuys mit einer intimen und unmittelbaren Betrachtung annähert, die immer wieder provoziert und verblüfft.

Beuys wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. auf der Berlinale mit dem Gilde Filmpreis 2017 für den besten Dokumentarfilm und auf dem DOK.fest München 2018 mit dem Deutschen Dokumentarfilmmusikpreis. Ausserdem bekam er zwei Lolas beim Deutschen Filmpreis 2018, sowie einen Preis für den Schnitt beim Bayerischen Filmpreis 2017. 

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Der in Berlin lebende Andres Veiel ist seit über 25 Jahren als Theater- und Filmregisseur und Autor tätig. Seine Arbeit ist politisch engagiert und bewegt sich zwischen Dokumentation und Fiktion. Dies zeigt sich z.B. in seinem Film Black Box BRD (2001) über einen RAF-Terroristen und einen Bank-Manager, oder in seinem ersten Spielfilm Wer wenn nicht wir (2011) über die Vorgeschichte des RAF.

 

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