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20:30 Uhr

„Berlin. Die Sinfonie der Großstadt“

Film |Im Anschluss an die Vorführung des Films findet eine Diskussion (in englischer Sprache) mit Norbert M. Schmitz und Christian Ferencz-Flatz statt.

  • Cinema Elvire Popesco, Bd. Dacia 77

Filmausschnitt „Berlin. Die Sinfonie der Großstadt“. R: Walther Ruttmann Filmausschnitt „Berlin. Die Sinfonie der Großstadt“. R: Walther Ruttmann

„Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“ ist ein deutscher experimenteller Dokumentarfilm von Walther Ruttmann, der im September 1927 in Berlin uraufgeführt wurde.
Der Münchner Maler und Filmemacher Walther Ruttmann schuf mit seinen farbigen Kurzfilmexperimenten und Werbefilmen Anfang der 1920er Jahre die ersten abstrakten Animationsfilme der Welt. Sein sinfonischer Dokumentarfilm „Berlin, die Sinfonie der Großstadt“ ist einer der ganz großen Klassiker des deutschen Stummfilms, seine Reisefilmcollage „Melodie der Welt“ wurde der erste abendfüllende deutsche Tonfilm, mit „Weekend“ erfand er die Hörcollage und mit „In der Nacht“ einen Vorläufer des Musikvideos. Er leistete mit seinen Film- und Tonexperimenten eine einzigartige Pionierarbeit, die nach wie vor brandaktuell und modern erscheint.

Dr. Norbert M. Schmitz ist Professor für Ästhetik an der Muthesius Kunsthochschule, Kiel. Kunst- und Medienwissenschaftler. Lehrtätigkeiten u.a. an Universitäten und Kunsthochschulen in Wuppertal, Bochum, Erlangen, Linz und Zürich. International Vorträge an den Universitäten bzw. Akademien in Chicago, Berkeley, New York, Atlanta, Minneapolis, Paris, Zürich, Bern, Salzburg, Firenze, New Dehli, Lahore, Kathmandu, Seoul, Hangzhou. Methodische Arbeiten zu Fragen der Intermedialität von bildender Kunst und Film, Ikonologie der alten und neuen Medien, Diskursgeschichte der Kunstwissenschaft, des Kunstsystems und der Medientheorie, Methodik der moderner Bildwissenschaft; Sachliche Schwerpunkte: Klassische Filmgeschichte, Avantgardefilm und Kulturgeschichte der Moderne.

Dr. Christian Ferencz-Flatz ist Philosoph und Medienwissenschaftler. Er ist Forscher am „Alexandru Dragomir“ Institut für Philosophie und Professor an der Universität für Theater und Film in Bukarest. Seine Arbeiten verbinden Philosophie, vornehmlich Phänomenologie und Kritische Theorie, mit Medienwissenschaften und Gegenwartsgeschichte. Er war Stipendiat der Alexander von Humboldt Stiftung an der Universität zu Köln. Vielfältige Veröffentlichungen in philosophischen und filmwissenschaftlichen Zeitschriften. Zusammen mit Radu Jude verfasste er einen experimentellen Dokumentarfilm, Eight Postcards from Utopia (in Postproduktion). Seine neueste Publikation: Critical Theory and Phenomenology. Polemics, Appropriations, Perspectives. Dordrecht: Springer, 2023.