Fotoausstellung und Buchpräsentation Deutsche Spuren in Bangkok, thailändische Spuren in Berlin

Deutsche Spuren GI Thailand Main banner © Goethe-Institut Thailand

5. Mai - 31. August 2022

Goethe-Institut Thailand

Nach zwei Monaten im River City Bangkok zieht die Ausstellung ins Atrium des Goethe-Instituts Thailand

Anlässlich des 160-Jahre-Jubiläums der thailändisch-deutschen Beziehungen lädt das Goethe-Institut Thailand gemeinsam mit der Deutschen Botschaft in Bangkok und River City Bangkok zu einem inspirierenden Rundgang auf deutschen Spuren in Bangkok und thailändischen Spuren in Berlin ein. Manchmal klein und subtil, dann wieder so groß, dass sie das Stadtbild prägen – die Verflechtungen der thailändisch-deutschen Freundschaft zeigen sich auf unterschiedlichste Art und Weise. Hinter jeder dieser Spuren stecken faszinierende Geschichten, die teilweise bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen.

Durch die Linsen der renommierten Fotografen Ralf Tooten (Bangkok) und Wolfgang Bellwinkel (Berlin) fügen sich die Geschichten aus zwei sehr unterschiedlichen Städten zu einer umfangreichen Fotoausstellung zusammen, die die gegenseitigen Einflüsse widerspiegeln. Tootens und Bellwinkels Fotografien rücken Details in den Vordergrund, die häufig unbemerkt bleiben, das Stadtbild der zwei Metropolen jedoch in neuem Licht erstrahlen lassen. Vor allem aber laden sie das Publikum ein, diese Spuren auf den Straßen von Bangkok oder Berlin selbst (neu) zu entdecken.

Konzept und Idee dieses Projekts basieren auf den Erfahrungen von Maren Niemeyer, die nach 28 Jahren in Berlin 2016 als Direktorin des Goethe-Instituts nach Bangkok kam. Beim Eintauchen in die thailändische Metropole entdeckte sie hin und wieder etwas Vertrautes, etwas, das nur aus Deutschland stammen konnte. Im Laufe der Jahre entstand so eine lange Liste deutscher Spuren in Bangkok, die um thailändische Spuren in Berlin ergänzt wurde.

Der deutsche Schriftsteller Martin Schacht folgte diesen gegenseitigen Einflüssen beider Städte und entdeckte spannende Geschichten, die die vielseitige Beziehung zwischen Thailand und Deutschland verkörpern. Von siamesischen Prinzen im damaligen Preußen bis hin zum Wiederaufleben des berühmten Mandarin Oriental Hotel am Ufer des Chao Phraya durch die deutsche Avantgarde-Fotografin Germaine Krull. Das offizielle Buch “Deutsche Spuren in Bangkok und thailändische Spuren in Berlin” (gebunden, 200 Seiten, in deutscher, thailändischer und englischer Sprache) begleitet die Ausstellung und inspiriert Leserinnen und Leser, in die Geschichten und Fotos einzutauchen.

Wenn Sie daran interessiert sind, ein gedrucktes Exemplar des Buches "Deutsche Spuren in Bangkok, thailändische Spuren in Berlin" (ISBN 978-616-588-681-9) in Thailand für 500 Thai Baht zu erwerben, wenden Sie sich bitte an programm-bangkok@goethe.de oder rufen Sie an unter 02 108 8233. Das Buch wird ab April 2022 in Deutschland erhältlich sein; Einzelheiten werden rechtzeitig bekannt gegeben.
 
Über die Künstler und die Kuratorin:

Ralf Tooten
war in Europa für bekannte Firmen, Werbeagenturen, Magazine und Kunstausstellungen tätig. Wegen seiner Faszination für die Ästhetik visueller Begegnungen und die persönliche Ausstrahlung von Menschen und seine leidenschaftliche Bewunderung für großartige Architektur aller Epochen legt Tooten den Schwerpunkt seines fotografischen Schaffens auf Architektur-, Landschafts- und Portraitfotografie. Begeistert von der exotischen Ästhetik der Stadt Bangkok hat Tooten jahrelang das Nachtleben der Stadt dokumentiert und gemeinsam mit dem Autor Roger Willemsen im Buch „Bangkok Noir“ (2009) festgehalten. 2018/2019 nahm Tooten als Künstler an der ersten Bangkok Art Biennale teil. Er lebt derzeit in Bangkok.

Wolfgang Bellwinkel lebt und arbeitet als Fotograf, Kurator und Lehrbeauftragter in Berlin und Bangkok. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Solo- und Gruppenausstellungen gezeigt, zum Beispiel in der Pinakothek der Moderne (München), in der Berlinischen Galerie (Berlin), im Museum voor Fotografie (Antwerpen), im Daelim Art Museum (Seoul) und im Bangkok Art and Cultural Center (Bangkok). Seine Wurzeln liegen in der Dokumentarfotografie, ein Genre, das eng mit dem Thema des Verstehens und Artikulierens von Phänomenen der modernen Welt verbunden ist. Bellwinkel erarbeitet visuelle Strategien, die über die traditionellen Normen und Konventionen des Dokumentargenres hinausgehen.

Martin Schacht verschlug es 1989 zum ersten Mal nach Bangkok. Die Stadt war größer, bunter und exotischer als alles, was er damals kannte. Seit damals pendelt er als Fernsehdokumentarfilmer und Autor von Reisebüchern, Artikeln und Romanen zwischen Berlin und Bangkok. Beide Städte, meint er, können anstrengend sein, aber wachsen einem ans Herz. Und praktischerweise ist Bangkok am schönsten, wenn es in Deutschland grau und kalt ist.

Maren Niemeyer ist eine deutsche Journalistin, Regisseurin und Kulturmanagerin, die fast 30 Jahre lang Berlin ihr Zuhause nannte. Ihr journalistischen Arbeiten führten sie in über 70 Länder auf allen Kontinenten und brachten ihr unter anderem eine Nominierung für den renommierten Grimme-Preis ein. Für ARD, ZDF, Deutsche Welle TV und den deutsch-französischen Kultursender ARTE berichtete sie wiederholt aus Krisen- und Kriegsgebieten wie dem Kosovo, Syrien, Libanon, Nigeria und Afghanistan. Seit 2016 leitet sie das Goethe-Institut Thailand und koordiniert die Kulturarbeit in Laos und Kambodscha.
 

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