Diskussion / Kunstgespräch Kunst fürs Volk?

Art for the People? © Kullaya Sriwatanarotai

1. Oktober 2017 um 16.00 – 19.00 Uhr

Cho Why, China Town Bangkok

Eine Diskussion über Bedeutung und Aufgabe internationaler Kunst-Veranstaltungen

Sprecher: Thanom Chapakdee, Kamol Phaosavasdi und Arin Rungjang
Moderatorin: Penwadee Nophaket Manont
 
Über den Sommer verteilt haben weltweit viele bedeutende internationale Kunstveranstaltungen stattgefunden. Wir wollen diskutieren, wie und warum diese Events Einfluss auf die Gesellschaft nehmen und warum sie einen wichtigen Stellenwert haben sollten. Deshalb laden wir alle Interessierten am 1. Oktober 2017 nach Cho Why, einem multi-disziplinärem Kunstraum in Bangkok’s Chinatown, ein.
 
In Zusammenarbeit mit dem Rai.D-Kollektiv möchte das Goethe-Institut Thailand mit Ihnen in die Kunstszene Deutschlands eintauchen. Vier thailändische Experten werden dabei über die Documenta 14 und andere wichtige Kunstveranstaltungen sprechen. Alle vier sind Künstler, Kunstexperten und –kritiker, die persönlich bei der Documenta 14 in Kassel waren und ihre dortigen Erfahrungen und Perspektiven mit uns diskutieren möchten.
Zudem möchten sie sich gern mit dem Publikum über anstehende Kunstereignisse in ihrem eigenen Land austauschen – schließlich gibt es in Thailand im kommenden Jahr nicht nur eine, sondern gleich drei große Veranstaltungen: Die Bangkok Biennale, die Bangkok Art Biennale und die Thailand Biennale.
 
Über die Experten:
Arin Rungjang ist für seine spektakuläre Weise bekannt, in der er historische Ereignisse behandelt -  und dabei verschiedene Zeiten, Orten und Sprachen ineinander übergehen lässt. Sein Interesse liegt in den weniger bekannten Aspekten thailändischer Geschichte und ihren Auswirkungen auf die Gegenwart. Seine jüngsten Ausstellungen waren unter anderem bei der Documenta 14 zu sehen sowie im Museum für zeitgenössische Kunst in Bordeaux.

Kamol Phaosavasdi ist als einer der Pioniere thailändischer Konzeptions-, Installations- und Videokunst bekannt. Er war auf Ausstellungen in Asien, Australien, Europa und den USA präsent. 2003 nahm er an der 50. Biennale in Venedig teil. Seine Arbeiten sind oft situativ und ortsgebunden, da er glaubt, dass die Interaktion und Beteiligung des Zuschauers von großer Bedeutung sind. Derzeit lehrt er als Professor an der Fakultät für Schöne und Angewandte Künste der  Chulalongkorn-Universität.
Thanom Chapakdee ist  Kunstkritiker, er lehrt Kunst- und Kulturkritik an der Fakultät der Schönen Künste der  Srinakharinwirot-Universität und schreibt für verschiedene Zeitschriften. Thanom ist fest davon überzeugt, dass Kunstkritik auch eine Form künstlerischen Schaffens darstellt, weil sie zu einer künstlerischen und kreativen Atmosphäre beitragen kann, Künstler beeinflusst und zu neuem Schaffen anregt.
 
Penwadee Nophaket Manont, Moderatorin, hat ihre Karriere in der Kunstszene 2001 als Kurator-Assistentin beim alternativen Projekt 304 in Bangkok begonnen. Von 2007 bis 2012 war sie Mitglied des Kuratoren-Teams des  Jim Thompson Art Centers. Mittlerweile ist Penwadee freischaffende Kunstkuratorin und -aktivistin. Kürzlich gründete sie das Rai.D-Kollektiv, eine Gruppe von thailändischen Kuratoren und Kunstschaffenden. Ihr Fokus liegt vor allem auf sozialem und politischem Engagement – auf lokalen, regionalen sowie internationalen Plattformen.

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