Human Flowers of Flesh

Deutschland, Frankreich
2022, 106 Min., Farbe, DCP
Englisch, Französisch, Portugiesisch, Tamazight, Serbokroatisch
Türkische, Englische Untertitel
Regie: Helena Wittmann
Mit: Angeliki Papoulia, Vladimir Vulevic, Mauro Soares, Gustavo de Mattos Jahn, Ferhat Mouhali, Steffen Danek, Nina Villanova, Ingo Marten, Denis Lavant
Weltvertrieb: Shellac

Human Flowers of Flesh © Fuenferfilm Shellac

„In Marseille liegt ein Boot. Es gehört einer Frau. Sie lebt da mit ihrer Crew.“ „Wer ist diese Frau?“ Ich weiß es nicht.“ So lakonisch dieser Einstieg, so poetisch die Bilder: „Ein Film von utopischer Sinnlichkeit,“ schreibt Kino-Zeit. Und ein Film, der sich von den Konventionen des Erzählkinos nicht beirren lässt. Es ist eher ein Fließen, Sich-Treiben-Lassen, Sich-Einlassen. „Einen Film zu machen“, so Helena Wittmann, „bedeutet einen Raum zu schaffen, um Dinge wahrzunehmen, die im Alltag leicht verloren gehen, die übersehen oder überhört werden.“ Doch in diese Wahrnehmung von Land, Wasser und Körpern – menschlichen wie nicht-menschlichen – schiebt sich allmählich ein Thema: die französische Fremdenlegion, eine so hermetische wie enigmatische Organisation, die nicht ergründet, nur beobachtet werden kann. Ihren Spuren folgt Ida, die Hauptfigur, mit ihrer Crew; das Mittelmeer wird dabei zu einer Darstellerin in eigenem Recht, die in Dialog tritt mit dem Land: „Man kann mit diesem Film denken und sich gleichzeitig in ihm verlieren.“ Filmdienst

Regie: Helena Wittmann

Helena Wittmann © Sinje Hasheider

Filmografie (Auswahl)

2013 Wildnis (Kurzfilm)
2014 21,3°C (Kurzfilm)
2017 Drift
2018 Ada Kaleh (Kurzfilm)
2022 Human Flowers of Flesh

Weltvertrieb: Shellac

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