Ein Podcast des Goethe-Instituts zur Erweiterung von Fortbildungskompetenz
Im Fokus jeder Folge steht ein Handlungs- oder Erklärungsmodell, das Fortbildner*innen und Trainer*innen bei der Planung, Durchführung oder Evaluation von Fortbildungen Hintergrundinformation bietet.
Im 21. Jahrhundert stehen wir vor komplexen Herausforderungen und müssen uns in einer sich ständig wandelnden Welt behaupten. Die Ausprägung der 4 K, also der 4 Kompetenzen – Kollaboration, Kommunikation, Kreativität und kritisches Denken – wird im Hinblick auf selbstgesteuertes Lernen als besonders wichtig erachtet.
Woher stammt das 4K-Modell? Wie ist es einzuordnen? Was genau steckt hinter den vier Schlagworten? Und was bedeutet es für Lehrende, wenn Sie Lernende bei der Entwicklung der 4 Kompetenzen unterstützen möchten?
ein Interview mit Jöran Muuß-Merholz, Bildungsexperte und Erziehungswissenschaftler
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Die vier Dimensionen der Bildung. Was Schülerinnen und Schüler im 21. Jahrhundert lernen müssen.
Buch von Charles Fadel, Maya Bialik, Bernie Trilling. ZLL21 – der Verlag, 2017 Buchinfo und Blick ins Buch (Amazon)
In schwierigen oder in Konfliktsituationen kann das Harvard-Konzept mit einer konstruktiven Herangehensweise Lösungswege aufzeigen.
Dabei wird die Maxime verfolgt, die Beziehung zwischen den Beteilgten zu stabilisieren und eine tragfähige Übereinkunft zu erzielen.
Wie kann dies erreicht werden? Wie gelingt es, Probleme sachbezogen und lösungsorientiert zu behandeln? Können gegensätzliche Vorstellungen weniger als Störung und vielmehr als Bereicherung gesehen werden?
ein Interview mit Bärbel Rademacher, Coaching und Beratung
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Der Eisberg dient als Metapher in Kontexten, bei denen
nur ein kleiner Teil sichtbar, der weitaus größere Teil aber nicht zu erkennen oder nicht zugänglich ist.
Beispiel zwischenmenschliche Kommunikation:
Welchen Anteil hat die sachliche Information bei einer Botschaft und welche Rolle spielen andere Faktoren, die – wie bei einem Eisberg – unterhalb der Wasseroberfläche liegen?
Führt es zum besseren Verständnis, können Konflikte vermieden werden, wenn wir mehr über das Darunter in Erfahrung bringen?
ein Interview mit PD Dr. Marion Grein, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
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2 Beispiele von vielen, die im Internet zu finden sind:
Das Eisbergmodell erklärt im Video der Lernplattform Studyflix
Das handlungs- und erfahrungsorientierte Planungsmodell ESRIA veranschaulicht die wichtigsten Elemente einer wirksamen, nachhaltigen Fortbildung:
Erfahrungen der Teilnehmenden sind der Ausgangspunkt und fließen in die Fortbildung ein. Die Teilnehmenden lernen, indem sie selbst handeln, erkunden, erfahren, erleben (Selbsterfahrung oder Simulation). Sie
reflektieren das Erlebte und Erfahrende aus ihrer Rolle als Handelnde heraus und im Hinblick auf Nutzung in ihrem Kontext (Reflexion).
Das in der Fortbildung Erfahrene wird fachwissenschaftlich fundiert und ausgebaut (Information/Input). Die Teilnehmenden erarbeiten die konkrete praktische Umsetzung der Inhalte in ihrer Praxis, stellen diese vor und zur Diskussion (Anwendung).
ein Interview mit Prof. Dr. Michael Legutke
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Birnbaum, Theresa et al (2016). Das SERA/ESRA-LehrerInnenbildungsmodell revisited. Konzeption und Evaluation einer Weiterbildungsreihe zur Sprachsensibilisierung von Lehrpersonen in der beruflichen Qualifizierung. In: Klippel, Friederike (Hg.) Teaching Languages – Sprache lehren. Münster: Waxmann, 145-162. Aufsatz herunterladen (PDF 500 kB)
Ziebell, Barbara (2006). Leitlinien für erfolgreiche Lehrerfortbildung. Seite 31-44 in: Michael Becker-Mrotzek; Ursula Bredel & Hartmut Günther (Hg.), Kölner Beiträge zur Sprachdidaktik. Mehrsprachigkeit macht Schule 4. Köln: Gilles und Francke, Link zum Aufsatz (Universität Köln)
Das Modell zeigt, wie aus einer Gruppe ein arbeitsfähiges Team werden kann, und warum Gruppen für eine gute Zusammenarbeit mehr Zeit als die reine Bearbeitungszeit ihrer Aufgaben brauchen.
Welche Bedeutung haben die fünf Phasen und wie können Fortbildner*innen Lerngruppen in der jeweiligen Phase begleiten?
ein Interview mit Anne Sass, Supervision Sprachtraining Coaching
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Die TZI nach Ruth Cohn basiert auf einem humanistischen, wertschätzenden Menschenbild, und zielt auf die Weiterentwicklung der Eigenverantwortlichkeit ab.
Ihr Vierfaktorenmodell hilft beim prozessorientierten Vorgehen und stellt die Elemente in den Fokus, auf die Fortbildende sensibel achten und entsprechend agieren sollten: das einzelne Individuum (ich), die Gruppeninteraktion (wir), die Aufgabe (es) und der Kontext/das Umfeld (globe). Wie kann eine dynamische Balance zwischen den einzelnen Faktoren hergestellt werden? Wie kann man in einem komplexen Gruppengeschehen den Überblick behalten und mit Unplanbarem konstruktiv und flexibel umgehen?
Ein Interview mit Birgit Menzel von der Hessischen Lehrkräfteakademie
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Themenzentrierte Interaktion – TZI Ein alter Hut oder noch immer topaktuell? Artikel online lesen
Anja von Kanitz u.a. (Hrsg.): Elemente der Themenzentrierten Interaktion (TZI): Texte zur Aus- und Weiterbildung. 2015 Blick ins Buch
Barbara Langmaack: Einführung in die Themenzentrierte Interaktion (TZI): Das Leiten von Lern- und Arbeitsgruppen erklärt und praktisch angewandt. 2017 Blick ins Buch
Birgit Menzel: Lebendige, effektive Fortbildungen. Online Seminar im Rahmen der Tagung„IMPULSE 2019“ Online-Seminar ansehen
Alle Tagungungen IMPULSE
Der Podcast nähert sich der Komplexität des Fortbildungsgeschehens mit jeweils einem Schwerpunkt: im Fokus jeder 15-minütigen Folge steht ein Handlungs- oder Erklärungsmodell, das Fortbildner*innen und Trainer*innen bei der Planung, Durchführung oder Evaluation von Fortbildungen interessante Hintergrundinformation bietet.
Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis beleuchten die Bedeutung des jeweiligen Modells und geben Impulse für dessen Anwendungsmöglichkeiten in Seminaren und Workshops.
Die Interviews führt Renate Köhl-Kuhn, selbst Fortbildnerin und beim Goethe-Institut zuständig für Qualitätsentwicklung im Bereich der Fortbildung von Lehrenden.
Hier finden Sie monatlich eine neue Folge, die visuelle Darstellung des jeweiligen Modells, sowie Hinweise zur vertiefenden Beschäftigung mit dem Thema der Folge.