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Angola ist zum ersten Mal Gastgeber des afrikanischen Halbfinales von GameJam+
VD Zacarias ist eine Beratungs- und Schulungsboutique, die sich auf organisatorische Agilität spezialisiert hat und in verschiedenen afrikanischen und europäischen Ländern tätig ist. In einer beispiellosen Partnerschaft mit GameJam+, dem weltweit größten Marathon für die Entwicklung von Spielen mit Schwerpunkt auf Unternehmen, wurde Angola zum Schauplatz des afrikanischen Halbfinales der Ausgabe 2024/2025.
GameJam+ wurde in Brasilien gegründet und ist in mehr als 80 Städten und 30 Ländern vertreten. Es fungiert als Inkubationsplattform für Spiele und kreative Ideen. Diese Ausgabe markierte ein neues Kapitel für den afrikanischen Kontinent, da das kontinentale Halbfinale zum ersten Mal in Angola stattfand.
Das Team GWAIK aus Madagaskar war der große Gewinner des Halbfinales mit dem Spiel „Knowledge and Thunder”, einem psychologischen 2,5D-Story-Titel, der eine junge Frau auf ihrer mysteriösen Mission begleitet, unbewusst ihren eigenen mentalen Zusammenbruch wieder zu erleben. Das Spiel ist visuell beeindruckend und hat eine sensible Erzählung, die soziale und kulturelle Themen des afrikanischen Kontinents behandelt. Es zeichnete sich durch Originalität und hohes Marktpotenzial aus.
An der Veranstaltung nahmen drei prominente internationale Gäste teil. Ian Rochlin aus Brasilien, Mitbegründer von GameJam+, berichtete über den Verlauf des globalen Marathons und hob die vielversprechende Rolle Afrikas in der Spielebranche hervor. Er erklärte, dass GameJam+ in Afrika ausschließlich von VD Zacarias koordiniert werde. Safurat Balogun aus der Elfenbeinküste, Direktorin der Informationsbibliothek des Goethe-Instituts in diesem Land und Koordinatorin der Initiative Games Connect Africa, sprach über die kreativen Ökosysteme Afrikas, die transformative Rolle von Spielen in der Bildung und die Bedeutung der Unterstützung der Spieleentwicklung auf dem gesamten Kontinent. Tutaleni Ilonga aus Namibia, Designer und Ausbilder im Bereich Gamification, reflektierte über die sozialen Auswirkungen des Spieledesigns und seine Erfahrungen mit der Vermittlung dieser Praxis in Jugendgemeinschaften.
Obwohl die Spieleindustrie in Angola noch in den Kinderschuhen steckt, zeigen das technische Talent und die kreative Energie der angolanischen Jugend großes Potenzial. Veranstaltungen wie GameJam+ sind von grundlegender Bedeutung, um junge Entwickler zu entdecken, zu fördern und miteinander zu vernetzen. Trotz der Herausforderungen – von der technischen Ausbildung bis zur Nachhaltigkeit kreativer Unternehmen – gibt es auch zahlreiche Chancen. Die laufenden Arbeiten zielen darauf ab, ein solides, integratives Ökosystem aufzubauen, das Angola als Referenz in der afrikanischen und globalen Spieleentwicklungslandschaft positionieren kann.