ÜBER DAS PROJEKT IN SOFIA

Das Hauptthema der zweiten Ausgabe des Media Incubators in Bulgarien war: Antiziganismus in den audiovisuellen Medien - von ihrer Entstehung bis heute. Das viertägige Journalismus-Seminar in Sofia und das dazugehörige Filmprogramm befassten sich mit wichtigen sozialen Fragen und suchte nach theoretischen und praktischen Wegen, um die Probleme im Zusammenhang mit der Stigmatisierung von Minderheiten in unserem Land besser zu verstehen. Ein Jahr später blicken wir auf die Ergebnisse der Veranstaltung zurück, mit Dankbarkeit an alle Lektoren und Teilnehmer.

Der Podcast "Menschen ohne Etiketten" macht auf die Stigmatisierung verschiedener sozialer Gruppen (Frauen, Roma, LGBTI+-Gemeinschaft, benachteiligte Menschen) aufmerksam. Wir werden uns mit den Auswirkungen von COVID-19 auf diese Minderheitengruppen befassen und gemeinsam versuchen, Lösungen zur Bekämpfung der Diskriminierung in Bulgarien zu finden.

Der zweite Podcast, der im Rahmen des Medieninkubators in Bulgarien realisiert wurde, konzentriert sich auf das Leben von Roma aus dem Fakultätsviertel der Hauptstadt in einer Ich-Erzählung. In Gesprächen mit Freunden, Verwandten und Nachbarn erzählt die Moderatorin des Podcasts, Emilia Dimitrova (29), den Zuhörern Geschichten über den Lebensstil und die Spiritualität der Roma-Gemeinschaft in der Nachbarschaft.

Frauenrechte, Stereotypen, Feminismus, Sexismus und Labels waren die Schwerpunkte des Bildungsworkshops "Frauen, Medien, Etiketten", der im Februar 2022 in Veliko Tarnovo stattfand.

Eines der Projekte im Rahmen der bulgarischen Ausgabe des Medieninkubators konzentriert sich auf das Genre der Sozialreportage und das Thema der Flüchtlingskrise. Hören und lesen Sie mehr darüber, wie Hunderte von Flüchtlingen und Migranten in unserem Land außerhalb der Sichtweite der Institutionen leben.

Im Laufe von vier Tagen, vom 4. bis 7. Oktober, veranstaltete das Institut einen exklusiven Workshop für zehn junge, angehende Journalisten*. Das Bildungsprojekt zielte darauf ab, die Kontinuität antiziganistischer Konstruktionen in den audiovisuellen Medien und die Instrumente der visuellen Darstellung zu untersuchen, die zur Marginalisierung und Diskriminierung von als "Zigeuner" bezeichneten Personen und/oder Gemeinschaften eingesetzt werden.

I think the education or the exposure of the people to all possible media if it’s educational. Mass media or whatever it is  has to teach us how to understand each other. To understand how this population (the Roma people) was always kept on the margin, how it was always discriminated, oppressed, enslaved. This is what Romanian movie director Radu Jude stated during an interview with Journalismus student Stanislav Petrov from Radio Reakcija. The radio is a media partner of the "Media Incubator" project. We are publishing the interview in English.