Gespräch Fatma Aydemir

Fatma Aydemir, 2021 © Sibylle Fendt

Mo, 15.05.2023

19:30 Uhr

Politikens Hus - Salen

Dschinns

Wer sich für zeitgenössische deutsche Literatur interessiert, kommt zurzeit nicht an Fatma Aydemir vorbei. In ihrem hochgelobten Roman Dschinns (Hanser, 2022) erzählt die Autorin eine mitreißende und vielstimmige Familiengeschichte, die im März dieses Jahres in Karen Tortzens dänischer Übersetzung bei Politikens Forlag erschien. Am 15. Mai spricht Fatma Aydemir in Politikens Hus über ihren beeindruckenden Roman. 
 

In Dschinns ermöglicht Aydemir einen Einblick in die Alltagsrealität der deutsch-türkischen Familie Yılmaz, indem sie verschiedene Generationen zu Wort kommen lässt. Heimat und Heimatlosigkeit, Migration und Rassismus prägen das Leben der Familie ebenso wie Emanzipationsbestrebungen und die Suche nach Identität im Deutschland der 1990er Jahre. Den Sound dieser Zeit findet man auch in der Playlist zum Buch, den die Autorin selbst zusammengestellt hat. 
 
Fatma Aydemir wurde 1986 in Karlsruhe geboren und lebt heute in Berlin. Ihr Romandebüt gab sie 2017 mit Ellbogen. 2019 erschien die gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah herausgegebene Essaysammlung Eure Heimat ist unser Albtraum, die unlängst ins Englische übersetzt wurde. Die Autorin schreibt auch für die taz, das Musikmagazin Spex und das feministische Missy Magazin. Sie wurde unter anderem mit dem Franz-Hessel-Preis, dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Preis der LiteraTour Nord 2023 ausgezeichnet, und Dschinns stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2022. 
 
Die Veranstaltung findet auf Englisch und in Zusammenarbeit mit Politiken live statt. 

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