Das Goethe-Institut Dänemark engagiert sich sowohl für längerfristig angelegte Kulturprojekte als auch für Einzelveranstaltungen mit Künstler*innen aus Deutschland. Das Spektrum reicht von einem in Kooperation mit UNESCO Literaturstadt Reykjavik durchgeführten Writer-in-Residence-Programm bis hin zur inhaltlichen Beratung und finanziellen Unterstützung von Festivals.
SEQUENCES XI: CAN’T SEE
13.-22. Oktober 2023
Arbeiten von Katja Novitskova bei Sequences - Real time art festival
Im Oktober 2023 findet die 11. Ausgabe von Sequences statt, einer von isländischen Künstler*innen und nicht-kommerziellen Kunstinstitutionen ins Leben gerufenen Biennale für progressive visuelle Kunst. In diesem Jahr wird das Festival von Marika Agu, Maria Arusoo, Kaarin Kiviähk und Sten Ojave kuratiert, die alle am Estonian Centre for Contemporary Art (CCA) in Tallinn tätig sind.
Unter dem Titel Can't See erforscht die Biennale die ständig wachsende Bedrohung durch die weltweite ökologische Krise. Im Zentrum stehen Arbeiten, die in Räume vordringen, die für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind, von den Tiefen des Meeres bis zu imaginativen Visionen von Vergangenheit und Zukunft.
Sequences XI umfasst zum einen eine zentrale Ausstellung, die – auch über die Festivaldauer hinaus – in vier lokalen Einrichtungen gezeigt wird (The Nordic House, The Living Art Museum, National Gallery, Kling & Bang). Zum anderen findet in ganz Reykjavík ein umfangreiches Begleitprogramm mit Installationen, Performances, Workshops und anderen Veranstaltungen statt.
Zu den eingeladenen Künstler*innen gehört die in Berlin und Amsterdam lebende Künstlerin Katja Novitskova. Die künstlerische Praxis der 1984 in Tallinn geborenen Künstlerin bewegt sich im Spannungsfeld vielfältiger digitaler Möglichkeiten und daraus resultierender technischer Errungenschaften. Ausgangspunkt ihrer Installationen und Skulpturen ist das Internet mit seinen zahlreichen Bildwelten. Dabei verbindet Katja Novitskova das Digitale mit neuartigen Materialien wie z.B. synthetischem Ton oder Polyurethanen. Sie beschäftigt sich mit zahlreichen ökologischen Themen, mit Interaktionen zwischen Mensch und Maschine und mit der Verschränkung von futuristischen Fantasien und der Alltagswirklichkeit.
Im Rahmen von Sequences werden zwei großformatige Skulpturen von Katja Novitskova gezeigt, die beide 2015 entstanden sind: Hydrothermal Potential (Loki’s Castle) und Hydrothermal Potential (Lost City).
Dr. Barbara Honrath
Institutsleiterin
Tel. +45 3336 6450
barbara.honrath@goethe.de