Das Brechtfestival, Svendborg Dage med Brecht, ist ein jährlich stattfindendes Festival für Kunst und Politik in Svendborg. Der Dramatiker und Dichter, Bertolt Brecht (1898-1956), hat eine besondere Bindung zur Insel Fünen. Er lebte dort zusammen mit seiner Frau, der Schauspielerin Helene Weigel, und seinen Kindern während der Zeit des Naziregimes von 1933-1939 im Exil. Das Haus der Familie in Svendborg ist heute eine wichtige Anlaufstelle für Künstler aus aller Welt und gleichzeitig auch das Symbol des Festivals. Als grenzüberschreitende Begegnungsstätte, vor allem zwischen Deutschen und Dänen, zeigt es nicht nur Brechts sondern auch das kulturelle Erbe anderer Flüchtlinge auf.
Mit dem Jugendprogramm „Take back the Stage“ nimmt das Theaterensemble Bluespots Productions unter der Leitung von Petra-Leonie Pichler u.a. 15 junge Theatertalente unter ihre Fittiche, um ihnen auf Fünen besondere Bühnenkünste nahezubringen. In der Woche vor Beginn des Festivals bewohnt das Ensemble aus Augsburg das Brechthaus und arbeitet dort mit den jungen Talenten am Kulturcamp 2.0. Sowohl das Kulturcamp als auch das ganze Festival finden unter dem Thema „Das Gute“ statt, ganz nach Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“. Während des Festivals zeigen die Talente und andere junge Theatergruppen aus Fünen die Resultate ihrer Arbeit im BaggårdTeatret (am 23.02., 19.30-21.00 Uhr) und in den Straßen von Svendborg (am 24.02., 11.00-13.00 Uhr).
Mehr Informationen zu den beiden Theaterevents und das vollständige Programm gibt es auf der
Website des Festivals. Das Goethe-Institut Dänemark hat in Zusammenarbeit mit dem Brechtfestival das Theaterensemble Bluespot Productions nach Fünen gebracht und der Svendborg-Bibliothek eine Reihe von Kurzfilmen bereitgestellt, die am 22.02. von 16 bis 17:30 gezeigt werden.
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