Digitale Gesprächsrunde Weather Glass or Crystal Ball? - Gesprächsrunde

Die Wurzeln eines Baumes breiten sich auf dem gesamten Boden aus. ©Colourbox

Do, 16.09.2021

18:00 Uhr – 19:30 Uhr

Online

Austausch zwischen Jens Hauser und Laura Beloff

Im Rahmen des Projektes Weather Glass or Crystal Ball? Mapping the Weather in Arts and Science fördert das Goethe-Institut die interdisziplinäre Recherche darüber, wie Wetter und Klimawandel erlebt werden und wie wir darüber kommunizieren. In Weiterführung eines Hackathons zwischen Forschenden und Künstler*innen, der im November 2020 in Glasgow stattfand, veranstaltet das Goethe-Institut Norwegen eine digitale Gesprächsrunde mit Jens Hauser und Laura Beloff. Beide werden in einer kurzen Präsentation in ihre Arbeit einführen und sich im Anschluss untereinander und mit den Zuschauenden austauschen. Dabei werden Beispiele aus der Kunst und ökologischen Feldstudien die Konversation untermalen. Einführend zeigt das Goethe-Institut Norwegen den TED-Talk Wie Bäume miteinander sprechen der US-amerikanischen Ökologin Suzanne Simard. Sie studiert seit 30 Jahren die komplexen symbiotischen Netzwerke in den Wäldern Kanadas und spricht in ihrem Vortrag über eine erstaunliche Entdeckung: Bäume sprechen nicht nur rege und über weite Entfernungen hinweg miteinander, sie führen sogar ein komplexes Sozialleben. Im Anschluss an das Gespräch wird es Raum für Fragen aus dem Publikum geben. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und gestreamt, seien Sie dabei: 
 

Zu den Gästen:

Jens Hauser © Jens Hauser Jens Hauser, PhD, ist ein in Paris und Kopenhagen lebender Medienwissenschaftler, Autor und Kurator, der sich auf die Wechselwirkungen zwischen Kunst und Technologie an der Schnittstelle von Kunstgeschichte und Epistemologie konzentriert. Er ist außerordentlicher Forscher am MedicalMuseion der Universität Kopenhagen; zuvor hatte er eine doppelte Postdoc-Forschungsposition an der Fakultät für Geisteswissenschaften und der Fakultät für Gesundheit und medizinische Wissenschaften inne. Er lehrt an zahlreichen Universitäten und Kunstakademien weltweit und ist außerdem ein angesehenes Fakultätsmitglied an der Michigan State University, wo er das BRIDGE Künstlerresidenzprogramm leitet und das (OU)VERT Network for Greenness Studies koordiniert. Zu seinen jüngsten kuratierten Ausstellungen, Performances und Medienkunstfestivals gehören WETWARE (LA, 2016), Devenir Immobile (Nantes, 2018), {un][split} (München, 2018), MATTER/S matter/s (Lansing, 2018), UN/GREEN (Riga, 2019), OU \/ ERT (Bourges, 2019) und Holobiont. Life is Other (Bregenz, 2021).

Laura Beloff ©Laura Beloff Laura Beloff, PhD, ist eine international anerkannte Künstlerin und Forscherin im Grenzbereich von Kunst, Wissenschaft und Technologie. Zusätzlich zu Forschungsarbeiten und Literaturbeiträgen sind die Ergebnisse ihrer künstlerischen Forschung in Form von experimentellen Kunstprojekten zu sehen, die sich mit der Begegnung von technologischer und biologischer Materie beschäftigen. Ihre Forschung beschäftigt sich mit Bereichen wie Human Enhancement, Biosemiotik, biologischer Materie, künstlichem Leben, künstlicher Intelligenz, Robotik und Informationstechnologie in Verbindung mit Kunst, Mensch, Umwelt und Gesellschaft. Sie war Professorin an der Kunstakademie in Oslo (2002-2006), Gastprofessorin an der Universität für angewandte Kunst in Wien (2009-2011) und Empfängerin eines prestigeträchtigen 5-jährigen Künstlerstipendiums des finnischen Staates (2007-2011). Zwischen 2012 und 2019 arbeitete sie als außerordentliche Professorin, Sektionsleiterin und Leiterin der PhD School an der IT-Universität in Kopenhagen. Derzeit ist sie als außerordentliche Professorin und Leiterin des ViCCA-Programms an der Aalto-Universität, Finnland, tätig.

Zurück