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Alexander Kluge
Zirkus / Kommentar

Zirkus / Kommentar © Suhrkamp Inhalt

Mit vielen farbigen Abbildungen
Seit frühester Kindheit ist der Zirkus für Alexander Kluge ein Faszinosum und ein Phänomen seiner Zuwendung, die sich über sein filmisches Werk (Die Artisten in der Zirkuskuppel, ratlos) bis in die jüngsten seiner literarischen Arbeiten erhalten hat. In ihm findet er das »Schattenbild der Arbeit« und zugleich das Inbild menschlicher Spitzenleistung von Liebe über Krieg bis zur Revolution. Denn die im Zirkus vorgeführten Leistungen sind Projektionsflächen von Utopien, bieten ein fassliches Bild für Entwicklungen der Zivilisation mit ihren fast unendlichen Möglichkeiten und zwischenzeitlich unvermeidlichen Abstürzen – gleich ob der Beifall aufrauscht oder die Artisten auf dem Boden der Manege ihre Glieder zählen.

In Wortfeldern, Bildern und Filmsequenzen (QR-Codes) öffnet sich auf 200 Seiten ein breites Panorama, in dem sich ratlose Artisten und hochdiffizil operierende Chirurgen ebenso tummeln wie die Kampfpiloten im Zirkus der Lüfte, allmachtstrunkene Sansculotten und nicht zuletzt: die Tiere, deren übermenschlichen Leistungen zwischen Dressur und Flucht dieses Buch ein bleibendes Denkmal setzt.

Anmerkungen & Begründungen von ägyptischen Jury-Mitgliedern

Alexander Kluge, der große Denker, Autor und Filmemacher, feierte am 14. Februar 2022 seinen 90 Geburtstag. Zu diesem Anlass erschienen seine beiden Kommentar-Bücher, die von allen Kritikern begrüßt waren. Über das Zirkusbuch ist zu lesen:

„In Wortfeldern, Bildern und Filmsequenzen (QR-Codes) öffnet sich auf 200 Seiten ein breites Panorama, in dem sich ratlose Artisten und hochdiffizil operierende Chirurgen ebenso tummeln wie die Kampfpiloten im Zirkus der Lüfte, allmachtstrunkene Sansculotten und nicht zuletzt: die Tiere, deren übermenschlichen Leistungen zwischen Dressur und Flucht dieses Buch ein bleibendes Denkmal setzt.“

Alexander Kluge sieht das, was im Kopf eines Menschen, im Körper und zwischen Menschen geschieht, als großer Zirkus. Aber dann kommt die Poetik und verbindet. Ebenso meint er in einem Interview: „Mein Wissen kommt von der Emotion. Und an der Emotion hängen die Erfahrungen. Es kommt nicht von mir allein. Wissen ist nicht der Kernpunkt – Unterscheidungsvermögen, das ist wichtig.“
 Die Form des hier angewandten Kommentars passt gut zum Juristen Kluge. Auch wenn dabei keine Konfession entsteht, sondern eher ein vertikales Berichten, das sämtliche Lebensphasen gleichzeitig erscheinen lässt, ist die Lektüre  gewinnbringend. 

ISBN-Nummer: 978-3-518-43023-1
Seiten: 176 Seiten
Verlag: Suhrkamp 
Erscheinungsjahr: 2022

targmat:na

Das Literaturportal „targmat:na“ präsentiert ausgewählte, deutschsprachige Neuerscheinungen, die von einer Expert*innen-Jury zur Übersetzung ins Arabische empfohlen werden.

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