Literaturgespräch
Schriftstellerinnen aus einem Land, das es nicht mehr gibt

Leipzig 1989, Autogrammstunde Christa Wolf
Bundesarchiv, Bild 183-1989-0313-107 / Grubitzsch (geb. Raphael), Waltraud / CC-BY-SA 3.0

Goethe-Institut Madrid

Am Dienstag, dem 11. April, findet um 19.30 Uhr eine Gesprächsrunde über Schriftstellerinnen aus der Deutschen Demokratischen Republik, dem Land der tausend Widersprüche, statt.

Die DDR, das Land, in dem eine kraftvolle und pulsierende Literatur florierte, hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Freiheit und den Zwängen der Diktatur der Denunziation, der Spionage und der moralischen Korruption. Das Land, das eine Nobelpreisträgerin hätte haben können.

An diesem Literaturgespräch werden die Schriftstellerinnen Mercedes Cebrián und Cristina Sánchez-Andrade sowie der Experte für Literatur der ehemaligen DDR, Ibon Zubiaur teilnehmen. Moderiert wird das Gespräch von dem Romanautor und Übersetzer Carlos Fortea als Vertreter des Verbands ACE (Asociación Colegial de Escritores), die dieses Zusammentreffen ermöglicht.
 

Mercedes Cebrián

Ihr neuestes Werk sind die Memoiren über Musik und Gastronomie Cocido y Violonchelo (Literatura Random House, 2022). Sie hat unter anderem drei Gedichtbände bei La Bella Varsovia und die Romane El genuino sabor und La nueva taxidermia bei Literatura Random House veröffentlicht. Sie schreibt regelmäßig für die Medien Letras Libres, El Viajero, Babelia von El País, Cultura/s von La Vanguardia und The Objective. Sie hat Sigrid Nunez, Alan Sillitoe und Georges Perec ins Spanische übersetzt.

 

Cristina Sánchez-Andrade

Schriftstellerin, Literaturkritikerin und Übersetzerin. Zu ihren Werken gehören La nostalgia de la Mujer Anfibio (Anagrama, 2022), der Kurzgeschichtenband El niño que comía lana (Anagrama, 2019) und Las Inviernas (Anagrama, 2014), die in mehrere Sprachen übersetzt wurden. Als Übersetzerin übersetzte sie u. a. Emily Bröntës Sturmhöhe und Benjamin Mosers Biografie über Clarice Lispector. Heute lebt sie in Madrid, wo sie ihre Arbeit als Romanautorin mit der Lehrtätigkeit an der Universität und der Zusammenarbeit mit verschiedenen Medien, darunter La Voz de Galicia und El País, verbindet.

 

Ibon Zubiaur

Ibon Zubiaur ist Essayist und Übersetzer, spezialisiert auf Literatur aus der ehemaligen DDR, von der er u. a. Brigitte Reimann, Irmtraud Morgner und Maxie Wander übersetzt hat. Vor kurzem hat er Estímulo y censura: una aproximación al sistema literario de la RDA (Punto de Vista Editores, 2022) veröffentlicht.

 

CARLOS FORTEA

Vorsitzender des Ausschusses für institutionelle Beziehungen des Verbands ACE (Asociación Colegial de Escritores), Schriftsteller, Literaturübersetzer aus dem Deutschen und Professor an der Universität Complutense in Madrid.

Details

Goethe-Institut Madrid

c/ Zurbarán, 21
28010 Madrid

Sprache: Spanisch
Preis: Eintritt frei

+34 913 913 957 Maruxa.Monteserin@goethe.de
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe Leseland DDR.

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