Detlev Claussen

Detlev Claussen © Detlev Claussen Prof.em. und Publizist, geboren in 1948 in Hamburg. Studium von Philosophie, Soziologie, Germanistik und Politikwissenschaft an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt a.M., 1978 Promotion zum Dr.phil. an der Universität Hannover; 1985 Habilitation an der Universität Hannover; Lehrtätigkeit an den Universitäten Göttingen, Duisburg und Marburg; von 1994 bis 2011 Lehrstuhl für Gesellschaftstheorie, Kultur- und Wissenschaftssoziologie am Institut für Soziologie der Universität Hannover. Er lebt in Frankfurt am Main.

Von 1966 bis zu seiner Selbstauflösung Mitglied im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS), von 1973 bis 1990 Mitglied im Sozialistischen Büro (SB) und Redaktionsmitglied der Zeitschrift links.

Arbeitsschwerpunkte: Kritische Theorie, Antisemitismus, Xenophobie, Nationalismus, Rassismus, Migrationsbewegungen, Kultur- und Wissenschaftssoziologie, Gesellschaftstheorie und Psychoanalyse.
 
Veröffentlichungen (Auswahl):
Spuren der Befreiung - Herbert Macuse zur Einführung in sein politisches Denken (Luchterhand, 1978), List der Gewalt. Soziale Revolutionen und ihre Theorien (Campus 1982), Grenzen der Aufklärung. Die gesellschaftliche Genese des modernen Antisemitismus (S. Fischer, 1987, 4. erweiterte Auflage 2005), Vom Judenhass zum Antisemitismus (Luchterhand, 1987), Mit steinernem Herzen. Politische Essays 1969-1989 (Wassmann, 1988), Blick zurück auf Lenin (Luchterhand, 1990), Was heißt Rassismus? (Wiss. Buchgesellschaft, 1994), Aspekte der Alltagsreligion (Verlag Neue Kritik, 2000), Theodor W. Adorno - ein letztes Genie (S. Fischer, 2003), Veränderte Weltbilder (Hg. mit O. Negt und M. Werz, Verlag Neue Kritik, 2005), Béla Guttmann – Weltgeschichte des Fußballs in einer Person (Berenberg, 2006).