Aufführung mit Lesung und Klavierspiel
Samstag, 17.11.2018, ab 17:00 / Einlass ab 16:30
*Nach der Aufführung findet eine Gesprächsrunde statt.
Die Musikerin Aki Takase und die Autorin Yoko Tawada sind Pendlerinnen zwischen zwei Sprachen und Kulturen – Japanisch und Deutsch. In ihrer Performance mit Klavier, Stimmen und Rhythmen präsentieren die zwei Künstlerinnen Themen wie "Was ist der Klang", "Was ist die Sprache" und "Wo treffen sie sich und wo gehen sie aneinander vorbei?“. In der Gesprächsrunde nach der Vorstellung werden Frau Takase und Frau Tawada über Aktuelles ihres Lebens und ihrer schöpferischen Tätigkeiten in Berlin sprechen.
Workshop
Sonntag, 18.11.2018, 14:00 – 16:00 / Einlass ab 13:30
Nach einer kurzen Präsentation mit dem Klavierspiel von Frau Takase und der Lesung von Frau Tawada werden die Teilnehmer von Frau Takase in den Rhythmen trainiert. Dann wird anhand von vorbereiteten sowie neuen Texten zusammen mit Frau Tawada und Frau Takase eine neue Beziehung zwischen Musik und Worten erforscht, wodurch die Veränderungen in den Rhythmen beobachtet werden.
* Die Teilnehmer werden gebeten, vor dem Workshop einen eigenen Text zu schreiben. Weitere Details entnehmen Sie dem Anmeldeverfahren.
© Aki Takase
Aki Takase (Pianistin & Komponistin)
Die Musikerin ist in der europäischen Jazz- und Improvisationsszene aktiv und wird auch international hochgeschätzt. Seit 1988 wohnt sie in Berlin. Im selben Jahr gründete sie zusammen mit Alexander von Schlippenbach das Berlin Contemporary Orchestra. Von 1997 bis 2000 lehrte sie als Gastdozentin an der Hanns Eisler Musikhochschule Berlin. Sie gewann achtmal den Preis der Deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie Jazz, außerdem den Kulturkritikpreis der Berliner Zeitung und den SWR-Jazzpreis. Beginnend mit dem W.C. Handy Project veröffentlichte sie unter anderem zusammen mit Rudi Mahall, Fred Frith und Nils Wogram als Mitgliedern „Aki Takase Plays ‚Fats‘ Waller“ auf CD, wofür sie den Deutschen Kritikerpreis für das Beste Album erhielt. Ihr neuestes Werk im Duo mit David Murray „Cerry Sakura“ (Intakt Records) wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik, zweite Vierteljahresliste 2017 in der Kategorie Jazz ausgezeichnet. 2018 erhielt sie den Jazzpreis Berlin.
© Yoko Tawada
Yoko Tawada (Autorin und Dichterin)
Yoko Tawada wurde in Nakano, Tokyo geboren und wuchs in Kunitachi auf. Sie studierte Literaturwissenschaft mit Schwerpunkt russische Literatur an der Waseda Universität, Tokyo. 1982 – 2006 lebte sie in Hamburg. Dort arbeitete sie in einem Verlag, und 1987 schloss sie ihr Magister-Studium an der Universität Hamburg ab. Neben den schriftstellerischen Tätigkeiten promovierte sie 2000 an der Universität Zürich. Ihre Werke wurden mit renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet – u.a. 1993 „Inu mukoiri“ mit dem Akutagawa-Literaturpreis und 2003 „Yōgisha no yakōressha“ mit dem Tanizaki-Junichiro-Literaturpreis. 2009 wurde sie für ihre internationalen literarischen Tätigkeiten mit dem Shouyou-Tsubouchi-Preis gekürt. Ihre erste Buchveröffentlichung (Gedichte und Prosa) in Deutschland hatte Yoko Tawada 1987. Sie schreibt seit 1988 auch auf Deutsch und gewann mit den in deutscher Sprache verfassten Werken 1996 den Adelbert-von-Chamisso-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und 2005 die Goethe-Medaille. Seit 2006 wohnt sie in Berlin. Bis heute hat sie mehr als 700 Lesungen in Europa, Amerika und Asien gegeben. Als Writer-in-Residence wurde sie seit 1999 von etwa 25 Universitäten wie Stanford, Cornell und MIT nach Amerika eingeladen und hielt sich dort mehrere Monate auf. Mehr als 20 Werke hat Yoko Tawada sowohl in japanischer als auch in deutscher Sprache veröffentlicht. Bis heute wurden ihre Bücher ins Französische, ins Englische, ins Chinesische, ins Polnische und in zahlreiche andere Sprachen übersetzt. 2016 wurde ihr der Kleist-Preis, einer der renommierten deutschen Literaturpreise, verliehen.
Anmeldeverfahren
- E-Mail: Bitte melden Sie sich mit folgenden Angaben bei Miyuki Nishimura, Kulturabteilung des Goethe-Instituts Osaka an: miyuki.nishimura@goethe.de
1) Name, 2) Telefonnummer, 3) Teilnehmerzahl, 4) Wunschtermin/e
Aufgaben zum Workshop
Die Workshop-Teilnehmer werden gebeten, einen eigenen Text mit Hilfe von Onomatopoesie zu verfassen, auszudrucken und am Workshop-Tag mitzubringen.
Umfang: 200 japanische Schriftzeichen und/oder etwa 100 deutsche Wörter.
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