Diskussion Creators@Kamogawa

Foto: Sebastian Kujas / NODE17 / "I’d Rather Be An iPhone" by BBB_ Foto: Sebastian Kujas / NODE17 / "I’d Rather Be An iPhone" by BBB_

Sa, 27.07.2019

15:00 Uhr

Goethe-Institut Villa Kamogawa, Saal

„Körpernaher Raum - Wie kocht man mit 4 Kellen und einer Uhr?“
„Künstliche Gefährten - Reale Sorgen“

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Creators@Kamogawa“ tauschen sich die residierenden Künstlerinnen und Künstler der Villa Kamogawa mit japanischen Kulturschaffenden zu gemeinsamen Themen aus. Bei dieser Ausgabe stehen die Themen „Körpernaher Raum - Wie kocht man mit 4 Kellen und einer Uhr?“ sowie „Künstliche Gefährten - Reale Sorgen“ im Mittelpunkt.
 
„Körpernaher Raum - Wie kocht man mit 4 Kellen und einer Uhr?“
Sich auf kleinstmöglichem Raum sinnvoll einrichten, ist unter vielen Umständen bedeutsam: wenn Platzmangel herrscht, in einer besonders „feindlichen“ Umwelt, wenn der Ressourcenverbrauch relevant ist und Menschen unterwegs sind. Letztlich geht es hier aber auch um das soziale Zusammenleben und unsere privaten Bedürfnisse.
 
Bei der Beschäftigung mit der Frage nach dem Bewegungsraum des Menschen und seinen Handlungsabläufen können „Minimalarchitekturen“ wie z.B. Hütten, Container, temporäre Behausungen und Kleinstwohnungen ebenso wichtige Hinweise liefern wie ein „szenografischer“ Arbeitsansatz.
 
Inwiefern ist der Raum in unmittelbarer Nähe des Körpers für die Gestaltung von Architektur von Bedeutung und was genau macht diesen „körpernahen“ Raum aus? Welche Impulse können die  Körper- und Bewegungsmodelle in der modernen Choreografie liefern?
 
   Kay Fingerle  (Architektur, Fotografie)
   Yuko Nagayama (Architektur)
   Tetsuya Ozaki (Moderator)
 
„Künstliche Gefährten - Reale Sorgen“
Künstliche Intelligenzen werden perspektivisch zu neuen „Lebens”-Formen, Kolleg/-innen und Familienmitgliedern unserer Gesellschaft. Während japanischen Nutzern am Beispiel von Pflegerobotern, Aibo und „virtual boyfriends” vom Westen häufig unkritischer Technik-Fetischismus attestiert wird, gelten deutsche als hysterische Technologie-Skeptiker/-innen mit zu viel „German Angst“ vor dem Fortschritt.
 
Welche Hoffnungen und Befürchtungen gehen von Robotern und künstlichen Existenzen aus und manifestieren sich in Utopien und Dystopien? Was sind die Gründe für die japanische Technologie-Akzeptanz und wo wäre vielleicht mehr Skepsis angebracht? Und welche Aufgaben, welche ethischen Grundannahmen und wie viel Freiheit wollen wir unseren neuen Gefährten einprogrammieren?
 
   Jeanne Vogt (Kulturtheorie/-kritik)
   Takashi Ikegami (Künstliches Leben, Komplexes System)
   Tetsuya Ozaki (Moderator)
 
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es im Café Müller die Gelegenheit zu weiterem Austausch bei Getränken und Delikatessen aus Deutschland. Arbeiten der Stipendiat/-innen der Villa Kamogawa sind dabei auf verschiedenen Monitoren zu sehen.
 
Kay Fingerle Kay Fingerle Yuko Nagayama Yuko Nagayama
Jeanne Vogt © Helena Wimmer Takashi Ikegami Takashi Ikegami Tetsuya Ozaki © Tetsuya Ozaki

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