Online-Gespräch Über Reproduktionsarbeit

Über Reproduktionsarbeit © Center for Reproductive Labor

Fr, 03.09.2021

19:00 Uhr JST

Online

URL für die Teilahme am Webinar (keine Vorabregistrierung erforderlich)
https://goethe-institut.zoom.us/j/84638613008?pwd=cElzVmtWOXFxaHNac0cwaElYRmRJUT09
Passcode: Beuys2021!
 
In der künstlerischen und gesellschaftlichen Agenda von Joseph Beuys verschmelzen im Sinne seines Begriffes der sozialen Plastik, der auf eine Transformation der Gesellschaft durch Kunst abzielt, Elemente von Kunst, Aktivismus und Realpolitik.

Für die Freie Internationale Universität 2.0 im Rahmen des Projekts „beuys on/off“ hat die künstlerische Leiterin des Projekts Mizuki Takahashi Künstler*innen bzw. Kurator*innen eingeladen, vier Kernthemen von Joseph Beuys‘ Agenda aus heutiger Perspektive neu zu interpretieren – Eurasien, Erziehung, Ökologie und Wirtschaft. Für die Sektion „Wirtschaft“ zeichnet das Center for Reproductive Labor verantwortlich, ein internationales Kollektiv von Aktivist*innen, das sich feministische politische Bildung mit besonderem Fokus auf Reproduktionsarbeit zum Ziel gesetzt hat. Das Center beschäftigt sich mit aktuellen Konnotationen von Reproduktionsarbeit und sucht neue Ausdrucksformen, um eine breit angelegte gesellschaftliche Diskussion über dieses Thema anzustoßen.

Joseph Beuys setzte sich in Vorträgen und Diskussionen immer wieder mit der Frage nach einem nachhaltigen Wirtschaftssystem auseinander. Im Bereich Reproduktionsarbeit ist vor allem seine Forderung nach einem Gehalt für Hausfrauen bekannt, welche die Frage nach der Wertigkeit von (bisher) unentgeltlich geleisteter Arbeit für die Gesellschaft neu aufwirft und diskriminierende Strukturen adressiert, die dem traditionellen Familienbegriff zugrunde liegen.

Im Rahmen des Online-Gesprächs gibt Sakiko Sugawa, Mitglied des Center for Reproductive Labor einen Einblick in die Aktivitäten des Centers und stellt die Bildsprache vor, die das Center für seinen Instagram-Account entwickelt hat, welcher den Mittelpunkt seiner Kommunikationsstrategie bildet. Sugawa stellt verschiedene Aspekte von Reproduktionsarbeit vor, deren Komplexität im Zuge der fortschreitenden Globalisierung und der Corona-Krise noch zugenommen hat.

 

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